Die große "Spiegel"-Chronik (2)
Januar 1993 – Der Konkurrent
Eine Gruppe Linksintellektueller um Helmut Markwort ist über den rasenden Niveauverlust des Spiegels entsetzt und gründet ein Gegenmagazin. Der Focus zeichnet sich durch gründliche Information, gute Recherche und verläßliche Qualität aus. Beim Spiegel zeigt man sich jedoch unbeeindruckt: "Wir können noch viel, viel schlechter." (Chefredakteur Hans Werner Kilz)
2005 – Ein neues Konzept
Anläßlich der Kanzlerkandidatur Angela Merkels überrascht der jetzige Chefredakteur des Spiegels, Stefan Aust, mit einer verwegenen Idee: "Wir schreiben einfach, was alle anderen auch schreiben. Das ist wahre Meinungsführerschaft." Der Einfall macht sich bezahlt und stellt sicher, daß der Spiegel für die nächsten 60 Jahre das meistgelesene Wochenmagazin Deutschlands bleibt.
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