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Jetzt sag mal, "Spiegel",

da präsentierst Du uns gerade also ein Interview mit John Stauber, dem Direktor des "Center for Media and Democracy", das den Nachrichtendienst PRWatch herausbringt, und der plaudert ein bißchen über "die gängigsten Propaganda-Methoden" und wie das so geht mit gezielter Beeinflussung der Medien durch zahlende Interessengruppen.

 

Zum Beispiel der Klimawandel: "Mit Hilfe von PR-Agenturen gründete die amerikanische Öl- und Automobilindustrie bereits 1989 die Global Climate Coalition. Ein sauberer Name - für einen dreckigen Zweck: Über 63 Millionen Dollar hat diese Koalition dafür ausgegeben, alle Anstrengungen, die CO-2-Emmissionen zu reduzieren, zu torpedieren." Interessant auch: "Schon Ende der Achtziger Jahre war das Thema Erderwärmung ja virulent, woraufhin die Öl- und Kohleindustrie sofort damit begann, sich Wissenschaftler einzukaufen, um die Gefahr des Klimawandels zu widerlegen. 'Third Party Technic' wird so was genannt, wissenschaftliche Mietmäuler für sich sprechen zu lassen. Eine andere Technik war, pseudo-wissenschaftliche Frontgruppen zu gründen."

 

Und dann fragst Du, Spiegel, allen Ernstes: "Kann man den Erfolg so einer Frontgruppe denn messen?" Guck doch einfach mal in Deine aktuelle Ausgabe mit dem schönen Titel "Die große Klima-Hysterie", in dem so Sätze stehen wie "Während sich immer mehr Menschen vor der Treibhaushölle fürchten, liefern die aktuellen Computersimulationen der Forscher weit weniger dramatische Vorhersagen", oder: "Fast im Stil der katholischen Kirche warnen Umweltschützer vor der Treibhaushölle", oder: "Mittlerweile traut sich kaum noch jemand, die immer schrilleren Alarmrufe kritisch zu hinterfragen", oder: "Die Klimahysterie scheint ansteckender zu sein als eine Grippeepidemie", usw., usf., und in dem so ein wissenschaftliches Mietmaul, der Zoologe Josef Reichholf, anderthalb Seiten lang die wirre These vertreten darf, die Erderwärmung bedrohe "keine einzige Tier- oder Pflanzenart".

 

Und jetzt sagt doch schon, Spiegel: Wie teuer war denn diese Titelgeschichte?
Schon ganz neidisch: die Propaganda-Spezialisten von der

Titanic

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Vielleicht, Ministerpräsident Markus Söder,

sollten Sie noch einmal gründlich über Ihren Plan nachdenken, eine Magnetschwebebahn in Nürnberg zu bauen.

Sie und wir wissen, dass niemand dieses vermeintliche High-Tech-Wunder zwischen Messe und Krankenhaus braucht. Außer eben Ihre Spezln bei der Baufirma, die das Ding entwickelt und Ihnen schmackhaft gemacht haben, auf dass wieder einmal Millionen an Steuergeld in den privaten Taschen der CSU-Kamarilla verschwinden.

Ihr Argument für das Projekt lautet: »Was in China läuft, kann bei uns nicht verkehrt sein, was die Infrastruktur betrifft.« Aber, Söder, sind Sie sicher, dass Sie wollen, dass es in Deutschland wie in China läuft? Sie wissen schon, dass es dort mal passieren kann, dass Politiker/innen, denen Korruption vorgeworfen wird, plötzlich aus der Öffentlichkeit verschwinden?

Gibt zu bedenken: Titanic

 Lustiger Zufall, »Tagesspiegel«!

»Bett, Bücher, Bargeld – wie es in der Kreuzberger Wohnung von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette aussah«. Mit dieser Schlagzeile überschreibst Du Deine Homestory aus Berlin. Ha, exakt so sieht es in unseren Wohnungen auch aus! Komm doch gern mal vorbei und schreib drüber. Aber bitte nicht vorher die Polizei vorbeischicken!

Dankend: Titanic

 Mmmmh, Thomas de Maizière,

Mmmmh, Thomas de Maizière,

über den Beschluss der CDU vom Dezember 2018, nicht mit der Linkspartei oder der AfD zusammenzuarbeiten, an dem Sie selbst mitgewirkt hatten, sagten Sie bei Caren Miosga: »Mit einem Abgrenzungsbeschluss gegen zwei Parteien ist keine Gleichsetzung verbunden! Wenn ich Eisbein nicht mag und Kohlroulade nicht mag, dann sind doch nicht Eisbein und Kohlroulade dasselbe!«

Danke für diese Veranschaulichung, de Maizière, ohne die wir die vorausgegangene Aussage sicher nicht verstanden hätten! Aber wenn Sie schon Parteien mit Essen vergleichen, welches der beiden deutschen Traditionsgerichte ist dann die AfD und welches die Linke? Sollte Letztere nicht eher – zumindest in den urbanen Zentren – ein Sellerieschnitzel oder eine »Beyond Kohlroulade«-Kohlroulade sein? Und wenn das die Alternative zu einem deftigen Eisbein ist – was speist man bei Ihnen in der vermeintlichen Mitte dann wohl lieber?

Guten Appo!

Wünscht Titanic

 Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?

Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?

Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic

 Gude, Fregatte »Hessen«!

Du verteidigst Deutschlands Demokratie zur Zeit im Roten Meer, indem Du Handelsrouten vor der Huthi-Miliz schützt. Und hast schon ganz heldenhaft zwei Huthi-Drohnen besiegt.

Allerdings hast Du auch aus Versehen auf eine US-Drohne geschossen, und nur einem technischen Fehler ist es zu verdanken, dass Du nicht getroffen hast. Vielleicht ein guter Grund für die USA, doch nicht auf der Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels zu beharren!

Doppelwumms von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Treffer, versenkt

Neulich Jugendliche in der U-Bahn belauscht, Diskussion und gegenseitiges Überbieten in der Frage, wer von ihnen einen gemeinsamen Kumpel am längsten kennt, Siegerin: etwa 15jähriges Mädchen, Zitat: »Ey, ich kenn den schon, seit ich mir in die Hosen scheiße!«

Julia Mateus

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Kapitaler Kalauer

Da man mit billigen Wortspielen ja nicht geizen soll, möchte ich hier an ein großes deutsches Geldinstitut erinnern, das exakt von 1830 bis 1848 existierte: die Vormärzbank.

Andreas Maier

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg