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Stellungnahme des CDU-Bundesvorstands zur Personalie Maaßen
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der CDU!
Mit Entsetzen haben wir in den vergangenen Tagen feststellen müssen, dass die konsequente Berichterstattung über die jeweils neueste Verfehlung Annalena Baerbocks gelegentlich durchbrochen wurde von Unterstellungen, der Direktkandidat der CDU in Südthüringen, Hansgeorg Maaßen, sei etwas anderes als ein lupenreiner Demokrat.
Hierzu halten wir folgendes fest: Was immer Hansgeorg Maaßen denkt und meint, steht zunächst unter dem hoheitlichen Schutz der Menschenrechte. Wir wehren uns gegen jeden Versuch, Menschenrechtsverletzungen gegen Hansgeorg Maaßen zu begehen, ihn beispielsweise einzusperren, ihn zu foltern oder ihm mit schweren Gegenständen auf den Kopf zu hauen. Dies ist ein Verhalten, das einer modernen Demokratie unwürdig ist.
Sollte Hansgeorg Maaßen irrtümlich der Meinung sein, der öffentlich-rechtliche Rundfunk bedürfe einer Gesinnungskontrolle seiner Mitarbeiter, so steht es ihm frei, diese Meinung in Wort, Bild und Schrift mitzuteilen (vgl. Charta der Vereinten Nationen, a.a.O.) Wenn wir anfangen, Menschen, die Gesinnungskontrollen für Journalisten fordern, einer "Gesinnungskontrolle" zu unterwerfen, so sind wir nicht besser als die Antifa, die derzeit z.B. in China herrscht.
Als Mitarbeiter des Verfassungsschutzes wurde Hansgeorg Maaßen komplett durchleuchtet, geröntgt (geröngt?) und entwurmt. Wir sind uns sicher, dass sich Mitarbeiter des Verfassungschutzes bei uns gemeldet hätten, wäre ihnen bei ihrem Chef eine extremistische Äußerung aufgefallen. Das ist schließlich ihr Job. Außerdem hat Maaßen in mehreren CDU-Regierungen mitgearbeitet, ohne dass wir uns dabei in irgendeiner Weise von ihm extremistisch belästigt gefühlt hätten. Im Gegenteil: Wir haben Hansgöring Maaßen als guten Kollegen und angenehmen Gesprächspartner kennengelernt, der oft über unsere Witze lachte und bei Gehalts- und Abfindungsverhandlungen zurückhaltend auftrat. Hier wirkte er vorbildlich, gerade im Hinblick auf die Begehrlichkeiten eines zukünftigen grünen Koalitionspartners.
Hansgeorg Maaßen hat darüber hinaus keine besondere Bedeutung für die Strategie der Bundes-CDU im Ganzen. Weder werben wir mit seinem Gesicht, noch mit anderen Körperteilen. Für uns ist Herr Maaßen einfach eine x-beliebige Person, die zufällig in derselben Partei ist wie wir, in ihrem Namen spricht und ein hohes Amt für sie anstrebt. Auch gibt es derzeit keine Bestrebungen, Herrn Maaßen vor den Wahlen ein Ministeramt zu versprechen. Das Fell des Bären wird schließlich auch erst nach der Jagd verteilt.
Wir wünschen uns, dass die zahlreichen Linksradikalen in der SPD und bei den Grünen mit ihren unsachlichen Unterstellungen und der Zersetzung unseres Gemeinwesens aufhören, alle terroristischen Aktivitäten, Erschießungen etc. sofort einstellen und zur Sachebene zurückkehren. Sonst wird ein (möglicher) Innenminister Maaßen nach der Wahl sehr viel zu tun haben, zwinkerzwonker.
Mit demokratischen Grüßen
Armin Laschet
und das Team vom CDU-Bundesvorstand
Leo Fischer