Inhalt der Printausgabe
Oktober 2005
Die Sex-Akte Diekmann Olàlà: der Bild-Chef ganz intim! (Seite 2 von 3) |
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Denn das wollte die deutsche Kulturnation aus der Zeitung, die ihr am instinktsichersten aufs Maul schaut, ja nun doch schon etwas genauer wissen –
angeblich vergewaltigt und schon wenige Tage danach Sex mit einem flüchtigen Bekannten? Ja, wo leben wir denn? Da könnte ja jede kommen und sich
angeblich vergewaltigen lassen, ohne einem Volk, das Papst ist, Rede und Antwort über ihre sonstigen privaten Bumskontakte zu stehen! Gegenüber dem
Recht einer freien Presse, das Intimste als Sensationsmeldung auszukoffern, und dem Recht einer nationalen Schweinehorde, bis ins kleinste über das
Liebesleben eines angeblichen Vergewaltigungsopfers informiert zu werden, wiegt dessen unantastbares Recht auf Menschenwürde vergleichsweise gering, und
Bild wird zweifellos bis zum letzten Atemzug der sittenfesten Konzernherrin Friede Springer den Standpunkt verteidigen, daß jetzt aber auch
wirklich restlos alle Titten auf den Tisch gehörten, selbst auf die Gefahr hin, daß die bloßgestellte und durch sämtliche Konzernpissoirs
geschleifte Frau B. sich weiteren Demütigungen durch Selbstmord entziehen könnte. *** |
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Presserechtlich verant wortlich für die Schweinerei solcher Enthüllungen ist ein gewisser Kai Diekmann, zu dessen besten Freunden ein leibhaftiger
Altbundeskanzler gehört, der diesem gegenwärtig europaweit führenden Enthüller und Vermittler von Bumskontakten sogar als Trauzeuge
dienlich war, im altehrwürdigen Hamburger Rathaus, nachdem er uns im Zuge einer geistig-moralischen Wende die 0190er-Stöhnfernsehwerbung beschert
hatte. Da ist es kein Wunder, daß auch der Papst den umtriebigen Bumskontaktmann Diekmann zur Audienz empfangen hat. Und auch Gerhard Schröder und
Jürgen Trittin kriechen vor diesem Bettlakenvampir zu Kreuze und aalen sich in der Suppe, die er täglich neu aus Blut, Schweiß, Tränen,
Spermien und Vaginalsekreten braut und einem Mob, der wissen will, was Boris Becker in der Besenkammer getrieben hat und wie lange Andreas Türck braucht,
um eine Frau aufzureißen, als Lebenselixier verkauft, und selbst der Häuptling einer radikalen Linkspartei steht geistig, gesellschaftlich und
geschäftlich in regem Verkehr mit der bemerkenswert flott vom Entlarven, Ausbrüllen, Begeifern und Annoncieren privater Bumskontakte lebenden
Sexklatschbase Kai Diekmann. *** |
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