Die neuen Inflationsregeln kommen
Die Kaufkraft in Deutschland schwindet weiterhin exponentiell. Im Mai lag die Inflationsrate bei 7,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Weil aber der Peak der Preissteigerungswelle noch längst nicht erreicht zu sein scheint, werden sich Bund und Länder in einer Dringlichkeitssitzung womöglich schon bis zum nächsten Wochenendeinkauf für Änderungen im Inflationsschutzgesetz aussprechen. So steht zu erwarten, dass neben Tankstellen und Heizöl-Lieferbetrieben auch Supermärkte zu Hotspots erklärt werden. Um das Budget der Bürger – insbesondere vulnerabler Gruppen wie Rentner, Geringverdiener und Hartz-IV-Empfänger – zu schützen, empfiehlt die Konferenz, beim Betreten eines Lebensmittelgeschäftes unbedingt den Mindestabstand von 1,5 Metern zu Tomaten, Gurken und Butter einzuhalten. Bereits beim Stöbern durch die Einkaufsprospekte wird das Tragen einer medizinischen Maske angeraten – über den Augen. Zudem soll bundesweit die 3G-Regel (Gespart, Gehungert, Gefroren) in Kraft treten. Längst haben Gruppierungen wie die neu formierte "Querschlemmen"-Bewegung Protestaktionen gegen die geplanten Einschränkungen angekündigt. Die Maßnahmengegner wähnen sich in einer "Marktdiktatur" und wettern gegen den von der Politik angeblich längst beschlossenen "Sparzwang".
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