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Kursabsturz wegen "Sex and the City"

Die US-amerikanische Fitnessfirma Peloton ist an der Börse massiv unter Druck geraten, weil sie in der Fernsehserie "Sex and the City" in einem unglücklichen Zusammenhang dargestellt wird. Eine Serienfigur stirbt nämlich nach dem Training auf einem Indoor-Bike von Peloton an einem Herzinfarkt. Aktien der Firma stürzten zeitweise um mehr als 15 Prozent ab. Doch Peloton ist nicht das erste Unternehmen, das wegen einer unerfreulichen Medienpräsenz abgeschmiert ist. Es erwischte auch schon andere Konzerne.

Siemens
Als der Hamburger Kriminalhauptkommissar Nick Tschiller, gespielt von Til Schweiger, im Jahr 2016 in der ARD-Krimireihe "Tatort" 37mal auf einen Kühlschrank schießt, schmiert der Technologiekonzern an der Börse regelrecht ab. Doch der Grund ist nicht etwa der kaputte Kühlschrank, sondern dass das Gerät unmittelbar nach den Schüssen für ein paar Augenblicke zusammen mit Til Schweigers Gesicht in Großaufnahme auf dem Bildschirm zu sehen ist. Viele Zuschauer:innen sind empört und angeekelt. Bitter für Siemens: Ursprünglich war vorgesehen, dass Tschiller auf einen Toaster von Bauknecht schießt.

Allianz
Lange genießt der Versicherungskonzern weltweit großes Ansehen, doch nach der Eröffnung der Allianz-Arena in München gibt es kurzzeitig heftige Irritationen an der Börse. Denn viele Aktionär:innen sind von Aufnahmen erschüttert, auf denen zu sehen ist, wie FC-Bayern-Boss Uli Hoeneß in der Arena vor dem Logo des Konzerns eine Bratwurst verspeist. Das Urteil nahezu aller Börsen-Experten lautet: Auf den Bildern befindet sich mindestens eine Wurst zu viel!

Coca Cola
An den deutschen Kinofilm "Good Bye, Lenin!" aus dem Jahr 2003 erinnert sich beim US-amerikanischen Getränkehersteller niemand gerne. Der Grund ist der Moment im Film, als Schauspieler Daniel Brühl und ein riesiges Coca-Cola-Banner zusammen im Bild sind. Für die meisten Aktionär:innen ist das unerträglich. Fachleute können jedoch zur Beruhigung der Situation beitragen mit der Feststellung: "Immerhin war’s nicht Jan Josef Liefers."

BMW
Im Sommer 2018 steigt der damalige Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) vor einem öffentlichen Termin aus einem Wagen des bayerischen Automobilkonzerns und grinst in mehrere Fernsehkameras. Einige Sekunden dieser Szene laufen anschließend in sämtlichen Nachrichtensendungen der Republik. Die Börsen-Folgen sind verheerend. Doch das Unternehmen hat Glück im Unglück. Insider sind sicher: Der Schaden wäre größer gewesen, wenn das BMW-Logo nicht so klein gezeigt worden wäre – und wenn Scheuer noch etwas in die Fernsehkameras gesagt hätte.

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Kann es sein, Tod,

dass Du, so wie alle anderen in der Handwerksbranche auch, mit Nachwuchsmangel zu kämpfen hast? Und dass Du deshalb Auszubildende akzeptieren musst, die schon bei den Basiskompetenzen wie Lesen Defizite aufweisen?

Oder hast Du, der Seniorchef höchstpersönlich und wieder zu eitel, eine Brille aufzusetzen, am 11. August beim gerade mal 74 Jahre alten Kabarettisten Richard Rogler angeklopft? Nur, um dann einen Tag später, nachdem Dir der Fehler aufgefallen war, beim 91jährigen Bauunternehmer und Opernballbesucher Richard Lugner vorbeizuschauen?

Antwort bitte ausschließlich schriftlich oder fernmündlich an Titanic

 Puh, »Frankfurter Rundschau«!

»Während im Süden Europas weiter enorme Hitze herrscht, sorgt ein kurzweiliges Tief in Deutschland für eine Abkühlung.« Es bleibt aber dabei: Die Tiefs sorgen für Abkühlung, und für die Kurzweil sorgen Deine Sprachkapriolen. Nicht durcheinanderbringen!

Warm grüßt Titanic

 Tagesschau.de!

»Sei nicht immer so negativ!« wollten wir Dir schon mit auf den Weg geben, als Du vermeldetest: »Juli stellt knapp keinen Temperaturrekord auf«. Auf Schlagzeilen wie »Zehnkämpfer Leo Neugebauer erringt in Paris knapp keine Goldmedaille«, »Rechtsextremer Mob erstürmt im nordenglischen Rotherham knapp kein potentiell als Asylunterkunft genutztes Hotel« oder »19jähriger Islamist richtet bei Taylor-Swift-Konzerten in Wien knapp kein Massaker an« hast Du dann aber doch verzichtet.

Es gibt sie also noch, die positiven Nachrichten.

Vor allem von Titanic

 Was soll das, Ameisen?

Was soll das, Ameisen?

Wie Forscher/innen herausfanden, seid Ihr in der Lage, bei Artgenossinnen Beine durch Abbeißen zu amputieren, um so tödliche Infektionen zu vermeiden. Chirurgische Eingriffe! Geht’s noch? Habt Ihr Euch mal überlegt, wie es uns damit geht? Als Spezies, die für ihren jetzigen Stand in der Medizin Jahrtausende an Forschung gebraucht hat?

Fragt pikiert die Krone der Schöpfung auf der Titanic

 Huhu, »Tagespost«, Würzburg!

Du bist die einzige überregionale katholische Wochenzeitung in Deutschland und freust Dich in einem Kommentar, dass die Deutsche Bischofskonferenz die spektakuläre Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris verurteilt, weil auch sie in dem dort veranstalteten Bacchanal eine Abendmahlparodie gesehen haben will. Du hältst es jedoch für überflüssig, dass die Bischöfe dabei meinen, »zur Rechtfertigung ihrer Kritik auf die religiösen Gefühle anderer Religionen Bezug nehmen zu müssen. Warum nicht einfach die blasphemische Verhöhnung Christi und jenes Abends, in der das Sakrament der Eucharistie eingesetzt wurde, in aller Deutlichkeit und Direktheit verurteilen?« Exakt!

In welcher Form soll dies geschehen, was schlägst Du vor? »Gefragt wäre freilich keine künstliche Empörung, kein moralisches Aufplustern, sondern der authentische Ausdruck der Überzeugung, dass Gott seiner nicht spotten lässt, und die wohl schlimmste Sünde, die ein Mensch begehen kann, die Gotteslästerung ist.«

Waaas, Tagespost? Gotteslästerung schlimmer als Hostiendiebstahl, Kreditkartenbetrug und Völkermord? Und sogar schlimmer als Unzucht, Abtreibung und Selbstbefleckung?

Wenn Du das so siehst, dann kündigt wutschnaubend das Abo: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Aus einer Todesanzeige

»Wer sie kannte, weiß was wir verloren haben.« Die Kommasetzung bei Relativsätzen.

Frank Jakubzik

 Abschied

Juckeljuckeljuckel,
Das Meer liegt hinterm Buckel,
Dort vorne, da ist Dover,
Da ist die Reise over.

Gunnar Homann

 Zero Punkte für den Underdog

Nach meinem Urlaub in Holstein möchte ich an dieser Stelle eine Lanze für die oft zu Unrecht belächelte Ostsee brechen. Jene, so heißt es, sei eigentlich gar kein richtiges Meer und habe ihre unwürdige Existenz bloß einer brackigen XXL-Schmelzwasserpfütze zu verdanken. Wellen und Brandung seien lächerlich, die Strände mickrig und das Leben unter Wasser mit der Artenvielfalt in einem Löschtümpel vergleichbar. Außerdem habe ein Gewässer, in das man vierhundert Meter hineinschwimmen und danach selbst als Siebenjähriger noch bequem stehen könne, das Prädikat »maritim« schlicht nicht verdient. Vorurteile, die ich nur zu gerne mit fantastischen Bildern und spektakulären Videos widerlegen würde. Doch daraus wird dieses Mal nichts. Leider habe ich meine kompletten Küsten-Campingferien aus Versehen im »Freibad am Kleinen Dieksee« verbracht und den Unterschied erst zu spät bemerkt!

Patric Hemgesberg

 Treehuggers

Bei aller Liebe zum Veganismus: Plant Parenthood geht mir zu weit.

Sebastian Maschuw

 Hä?

Demenz kennt kein Alter.

Moppel Wehnemann

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

  • 27.08.: Bernd Eilert schreibt in der FAZ über den französischen Maler Marcel Bascoulard.
  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

  • 29.01.:

    Ein Nachruf auf Anna Poth von Christian Y. Schmidt im ND.

  • 13.04.:

    HR2 Kultur über eine TITANIC-Lesung mit Katinka Buddenkotte im Club Voltaire.

Titanic unterwegs
10.09.2024 Frankfurt am Main, Club Voltaire »TITANIC-Peak-Preview« mit Stargast Miriam Wurster
13.09.2024 Stade, Schwedenspeicher Ella Carina Werner
14.09.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst Bernd Pfarr: »Knochenzart«
16.09.2024 Wiedensahl, Wilhelm-Busch-Geburtshaus Hilke Raddatz mit Tillmann Prüfer