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TITANIC-Leser stellen sich vor

 

"Titanic auch humortechnisch mit Nuhr, Böhmermann und Barth in einer Liga."
Tobias B., Twitter  

"Satire sollte schon cool sein... die Titanic hat eh Jahre schon abgebaut. Am Postillion kommen sie nicht ran, so entstehen dann solche plumpen Versuche, letzte Leser zu befriedigen.''
defnart, Twitter  

"Im Grunde geht dieses widerwärtige zynische Motiv in Richtung VolksverhetZung, o.ä.. 'Werde mal meinen Rechtsverdreher befragen, ob es eine strafrechtliche Handhabe gibt. 'Habe in letzter Zeit selten soetwas Kaputtes und AsoZiales zur Kenntnis nehmen müssen und an einem Sinn f. Ironie und Sarkasmus mangelt es mir wirklich nicht. In der Kommentarspalte ergötzen sich ausschliesslich ungebildete zerstörte Ungestalten. Deutlich menschenverachtender, als die scheiss "Bild"-pfui Deibel. Nie wieder Abo. #Zonneborn_raus"
Christoph K., Facebook  

"Ist eh längst an der Zeit dass die ihre Herangehensweise mal Updaten. In Zeiten von Social Media funktioniert solche Satire schlicht nicht mehr"
SCHWARTZ, Twitter  

"Wie kann man darüber Witze machen, insbesondere wenn man weiß, welches Gesocks darüber lacht?"
denisilin, Instagram  

"Da wo jeden Tag viele Menschen sterben, sollte man sich mit Witzen zurückhalten. Ich kann wirklich keinen Zusammenhang erkennen. Und russische Babuschkas laufen da auch nicht rum. Da wird nach dem Krieg lange Zeit niemand rumlaufen."
John S., Twitter  

"Eckelhaft und Niveaulos"
Lion Z., Twitter  

"Ihr wart schon mal besser und vor allem lustiger. Ist Sonneborn zurück? Oder hat Nuhr bei euch angefangen?"
Glücksgöttin, Twitter  

"Das ist richtig übel! Ich war dort, das Leid ist unfassbar. Die Menschen möchten in Frieden und Freiheit leben und dafür werden sie getötet. Bitte keine Witze für die Schwurbler machen. Ihr könnt das besser!"
maryschneider432, Instagram  

"Geschmacklos und shameful."
Anastasia M., Twitter  

"Unlustig, unprofessionell und beschämend."
Ninive, Twitter  

"Bitte traut Euch und macht mal so einen geschmacklosen Scherz über die Religion des Friedens und der Toleranz und über den, der nicht pädophil genannt werden darf. Auf Charlie Hebdos Spuren - das wäre doch was!"
realleicamaniac, Instagram  

"Erklärt mal bitte den Witz ihr Widerlinge. Oder bedeutet Satire seit Neuestem Kriegsopfer verhöhnen?"
Marija, Twitter  

"Samma sonst geht's noch oder? @janboehm @heuteshow"
Alexander A., Twitter  

"Voll krass, wie sich hier in der Kommentarspalte das übelste GeZindel ever weidet."
captain_crux, Instagram  

"Die alte frage. Was darf Kabarett? Das ist auf jeden Fall geschmacklos und lässt die, die darüber entschieden haben wie herzlose Trottel dastehen!"
srb79, Instagram  

"Seid ihr jetzt cool unbequem, weil ihr Menschen mit dem Leid in der #Ukraine triggert?"
Igor M., Twitter  

"das ist diese "unbequeme satire", die wir halt aushalten müssen. ick persönlich hätte wohl auch ohne dieses beschissene cover gekonnt, aber jut, wat willste machen? #müde"
Bird, Twitter  

"Ihr seid Dreck Putinpresse"
Hand of the market, Twitter  

"Zynismus und Ironie sind grundverschieden, da sie auf entsprechenden Haltungen basieren."
Tim H., Facebook  

"Zu so viel Geschmacklosigkeit fällt mir nichts ein. Dieses Magazin werde ich mir sicher nie angucken, geschweige denn kaufen."
Carina G., Twitter  

"Antislawismus und primitive Witze über die Opfer des russischen Krieges. Läuft bei @titanic. Aber wenn man weiß, wo @MartinSonneborn politisch steht, nicht verwunderlich. Putin gefällt es."
Michael B., Twitter  

"Martin Sonneborn Hat sich Bergkarabach endlich ergeben? Schlimm wie die den Krieg in die Länge ziehen."
Michael T., Facebook  

"Seit gut 10 Jahren kauf ich jedes Heft ohne Unterbrechung. Diesmal kauf ich es nicht, weils einfach total geschmacklos ist und verhöhnt die Opfer des Völkerrechtswiedrigen Angriffskriegs."
Maxim S., Twitter  

"Würde gern mal sehen wie ihr Hampelmänner 24 Stunden in Bachmut überlebt."
nash_yoo, Twitter  

"Jan, ist das alles was Du dazu sagen kannst? In #Bachmut sterben gerade Tausende. Das ist keine Satire, das ist widerlich."
Nataliya P., Twitter  

"Hmm; hat der arg querfrontelnde Kollaborateur M. Zonneborn evtl. wieder die Macht in der Redaktion übernommen?"
captain_crux, Instagram  

"Hier noch ein deutscher Witz, den ich auch nicht ganz verstehe (Galeria Kaufhof ist eine von Schließung bedrohte deutsche Shopping-Center-Kette). Titanic sollte das führende Humormagazin in BRD werden."
Jesper V., Twitter  

"Satire darf alles und auch gegen jeglichen guten Geschmack, Empathie und Verhöhnung der Opfer von Bachmut. Ob ihr das dürft interessiert mich nicht, aber es interessiert mich sehr wohl wen ich weiterhin finanziell unterstütze. Damit seid ihr nun raus. Glückwunsch."
Tobias M., Twitter

 




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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Mal wieder typisch, Bundespolizei!

Du testest gerade den Einsatz von Tasern, hast Dir in einem vertraulichen Bericht aber eingestehen müssen, dass diese ihre Mannstoppwirkung oder gleich das ganze Ziel gerne mal verfehlen. Ein Grund für das Versagen der Taser ist wohl: eine »offene Softshell-Jacke«. Und das ist ja mal wieder typisch! Wer muss sich um Polizeigewalt in Taserform also keine Sorgen machen? Gutsituierte Krautwurst-Teutonen in ihren ewigen Softshell-Jacken! Komm, Bundespolizei, Rassismus kannst Du doch auch weniger auffällig, weiß aus anders gekleideter Quelle

Deine Titanic

 Und aber apropos, brigitte.de!

»Diese Angewohnheit schadet deinem Gehirn mehr, als du denkst« – eigentlich ist uns das als Vorlage zu billig. Aber schwer fällt uns der Verzicht schon!

Gewohnheitsmäßig nicht Deine Titanic

 Bei Dir, »O₂ Surftown MUC«,

handelt es sich um eine künstliche stehende Welle im tiefsten Bayern. Und es ist natürlich nur recht und fair, dass Bayern als Bundesland mit Alpenzugang nun Strandsport anbieten kann, nachdem ja auch durch Skihallen in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen beide Meere mit Deutschlandzugang längst mit Bergsportnähe ausgestattet sind.

Wie viel Energie es kostet, das Wasser für die Wellen und den Schnee jeweils auf die richtige Temperatur und in die entsprechenden Formen zu bringen, ist dabei auch egal, denn letztlich ist die ganze Angelegenheit ja klimafreundlich as fuck: Braucht doch jetzt niemand mehr quer durch Deutschland zu reisen, um einem für die Umgebung untypischen Angeberhobby nachzugehen.

Zur Eindämmung weiterer Kurz- und Fernreisen sind daher sicherlich auch schon die nächsten Naturerlebniswelten in Planung! Wir denken da etwa an die »Saharaworld Schwarzwald«, das »Urwalderlebnis Wattenland«, »Wildwasserkajaktouren am Ku’damm«, »Hochseeangeln in der Sächsischen Schweiz« oder »Indoorparagliding im Zollverein Essen«.

Grüßt Dich hoffnungsvoll aus dem Korallenrifftauchparadies Frankfurt: Titanic

 Hello, »Zeit«!

»Wenn Berlin das New York Deutschlands ist, dann ist München das deutsche Los Angeles«, schreibst Du. Aber wenn München das deutsche Los Angeles ist, ist Hamburg dann auch das deutsche Miami? Und Wolfsburg das deutsche Detroit? Und die Zeit die deutsche New York Post? Und so ein Städtevergleich deutscher Unsinn?

Fragt aus dem deutschen Frankfort (Kentucky) Titanic

 Herzlichen Glückwunsch, lieber Fundus!

Herzlichen Glückwunsch, lieber Fundus!

Die erste Handlung der neugegründeten TITANIC-Redaktion im Jahr 1979, noch vor dem Einrichten, Möbelaufbauen und Bieröffnen, bestand darin, einen Raum zu erkiesen, in dem in Zukunft alle für Fotoromane und Bilderstrecken benötigten Kleidungsstücke und Gegenstände aufbewahrt werden sollten. Dieser füllte sich dann zur großen Verwunderung der Mitarbeiter/innen im Handumdrehen mit geschmacklosen Kleidungsstücken, ausgeleierten Sexpuppen und Naziuniformen unbekannten Ursprungs.

So malt sich zumindest die aktuelle Redaktion heute, 45 Jahre später, Deine Entstehungsgeschichte aus, lieber Fundus! Denn Du bist fürs Büro unabdingbar und wirst von Heftkenner/innen als wichtigster und titanischster Raum der Bundesrepublik gehandelt.

Und das völlig zu Recht: In Dir hängt der edle, von Martina Werner aus der Modemetropole London importierte Leopardenfellmantel (unecht) direkt neben der Kiste mit der dubiosen Aufschrift inklusive seltsamer Anführungszeichensetzung »Brüste, Propellermütze, ›Muslim‹, Jude, Papst, Kippa«. Hier steht die Thermoskanne, aus der beim Öffnen ein Dildo hervorschießt, neben der Kleiderstange mit dem penibel gebügelten Messdienerkostüm.

Hier befindet sich das ekligste Make-up der Welt, das einmal an einem Akne- und Staublungenausbruch bei der gesamten Belegschaft schuld war, als es bei einem der vielen gescheiterten Aufräumversuche herunterfiel und in alle Atemwege und Poren gelangte. Hier steht der Kistenstapel, dessen unterster Karton mit »Frauke Petry« beschriftet ist, der darüber mit »Clown«, und den obersten ziert die Aufschrift »Pferd«. Und nur hier liegt die SS-Uniform herum, die schon im Stuttgarter Haus der Geschichte bewundert werden konnte.

Nicht nur stehst Du für die geniale Dialektik der (alten) TITANIC, Du fungierst auch als Seismograf des Zeitgeistes: Die immer größer werdende Verklemmtheit der Redaktion lässt sich daran ablesen, dass das in Versalien geschriebene »Sex« auf dem ehemaligen Sexkarton mittlerweile durchgestrichen ist. Stattdessen befinden sich in der Kiste laut Aufschrift »Wolle, Seile, Kordel, Nähzeug«. O tempora! Auch Deine Unordnung, in der sich selbst die erfahrensten Angestellten nicht zurechtfinden, lässt sich symbolisch verstehen, erinnert sie doch stark an die Gesprächsführung während einer durchschnittlichen Titelkonferenz.

Du hast schon viel mediale Aufmerksamkeit bekommen, Fundus: Du wurdest für die Vice abgelichtet und im Musikexpress abgebildet – im Grunde hast Du alles erreicht!

Nur eines fehlte Dir – bis jetzt: eine Laudatio von Deiner eigenen Redaktion. Deshalb nun endlich, geehrter Fundus: Alles Gute zum 45jährigen Bestehen! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

Schmettert Dir ein kräftiges »Vivat, vivat!« entgegen:

Für immer Deine Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Schattenseite des Longevity-Trends

Ob ich mit fast 60 noch mal Vater werden sollte? Puh, wenn das Kind 100 ist, bin ich schon 160!

Martin Weidauer

 Krass, krasser, Kasse

Wenn ich im Alltag mal wieder einen Kick suche, gehe ich kurz nach Feierabend oder samstags bei einem Discounter einkaufen. Finde ich dort eine richtig lange Kassenschlange vor, stelle ich mich nicht etwa an, sondern lege meine Einkäufe auf die nicht besetzte Kasse daneben. Hier beginnt der Nervenkitzel: Werde ich wie der letzte Idiot erfolglos auf die Öffnung der neuen Kasse warten oder wie ein allwissender Gott über den gewöhnlichen Einkäufern schweben? Mehr Spannung geht nicht. Anfängern rate ich allerdings, sich erst nach dem Schrillen, mit dem im Supermarkt Kollegen gerufen werden, an der leeren Kasse anzustellen. So kann man sich mit ein paar sicheren Erfolgen langsam an das freie Anstellen herantasten.

Karl Franz

 Bibelfest

Ich habe letztens geträumt, dass ich Teil einer christlichen Punk-Band war. Unser größter Hit: »Jesus muss sterben, damit wir leben können«.

David Sowka

 Unangenehm

Auch im Darkroom gilt: Der Letzte macht das Licht aus.

Sebastian Maschuw

 Obacht!

Die Ankündigung von Mautgebühren ist furchterregend, aber so richtig Gänsehaut bekomme ich immer erst, wenn bei Google Maps als »Warnhinweis« auftaucht: »Diese Route verläuft durch Österreich.«

Norbert Behr

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 28.10.:

    Das Schweizer Nachrichtenportal Watson preist den aktuellen Titel der Novemberausgabe im "Chat-Futter" an.

Titanic unterwegs
31.10.2024 Hamburg, Zinnschmelze Ella Carina Werner
01.11.2024 Oschatz, Thomas-Müntzer-Haus Thomas Gsella und Hauck & Bauer
05.11.2024 Sylt, Feuerwache Tinnum Gerhard Henschel
05.11.2024 Frankfurt am Main, Club Voltaire »TITANIC-Peak-Preview«