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Voodooli Hoeneß

Christoph Daum, Willi Lemke, Ruth Maria Kubitschek: Die Intimfeinde von Uli Hoeneß sterben wie die Fliegen, aktuell steht es 3:0 für den Sensenmann. Das kann Zufall sein. Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass Hoeneß im Zuge einer Resozialisierungsmaßnahme während seiner Landsberger Festungshaft die Künste des Voodoo erlernt hat. Plant der Hexer vom Tegernsee bereits die nächsten Deadline Days? TITANIC wagt die Gefährdungsbeurteilung.

Hans-Joachim Watzke
Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund gab Hoeneß in den letzten Jahren immer wieder Konter, Pardon, Kontra und gilt schon deshalb als vulnerabel. Offiziell könnte er auf einem Sponsorentermin bei Rheinmetall "versehentlich" abgeballert werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Uli Hoeneß ein solches Geschehen mithilfe einer Watzke-Voodoo-Puppe provoziert, liegt allerdings nur bei 09 Prozent.

Christian Ude
Der ehemalige Münchner Oberbürgermeister hat ein SPD-Parteibuch. Wie Hoeneß dereinst verächtlich sagte, sei das Strafe genug. Wer den Schaden habe, müsse eben für den Spott nicht sorgen. Dennoch gab Uli Hoeneß vor einem Vertrauten (Markus Lanz in dessen ZDF-Sendung "Markus Lanz") zum Besten, wie er "den verdammten Sozen" (und leidenschaftlichen Surfer) töten würde: "Den Ude musst du in der Eisbachwelle ersaufen!" Auch hierfür ist die Wahrscheinlichkeit gering: 4,2 Prozent, was – optimistisch geschätzt – dem nächsten Wahlergebnis der Bayern-SPD entspricht.

Louis van Gaal (73)
Der Tulpengeneral pflegte schon zu seiner Zeit als Bayern-Coach einen hassliebegetränkten Rosenkrieg mit Uli Hoeneß. Es wirkt fast schon zu zufällig, dass ausgerechnet der Goudafeldmarschall an Prostatakrebs erkrankt ist. Des Weiteren gilt Hoeneß als hitziger Hollandhasser, die Ampel steht auf Oranje. Das Feierbiest muss demnach beizeiten zum eigenen Leichenschmaus – van Gaal wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 73 Prozent das nächste Opfer!

Ingeborg Adelheid Knoten
Akribisch dokumentiert Familie Hoeneß die Verfehlungen ihrer direkten Nachbarin, die in Bad Wiessee von allen nur "IA" gerufen wird: Sie lässt die Exkremente ihrer Esel nur allzu gern auf der Dorfstraße liegen. Beschwerden bei der Gemeinde brachten nichts, im Wirtshaus lästert Frau Knoten offen über die prominenten Anwohner. Was dem Weißbierfass den Boden ausschlägt: Uli Hoeneß muss immer zuerst grüßen, die Nachbarin sagt nie proaktiv Servus. Vermutlich hat sie keine Ahnung, was man gemeinhin unter "Abteilung Attacke" versteht. Aber: Dummheit schützt vor Strafe nicht! Und so könnte in der Tegernseer Stimme zeitnah die Schlagzeile "Eselwallach steuert Rasentraktor: Rentnerin verendet qualvoll" zu lesen sein.

Marcel Reif
Reporterlegende, Podcaster, Wortbrüchiger: Reif (Bild-Podcast "Reif ist live"), den Uli Hoeneß unter "Ahnungsloser Vollpfosten 2" im Handy gespeichert hat, versprach im Jahre 2015, für immer in der Schweiz wohnen zu wollen. Nun tauschte er Toblerone gegen Brezel und ist nach München gezogen. In Hoeneß' Augen Hochverrat an den Eidgenossen, mit welchen er seit jeher eine prosperierende Geschäftsbeziehung pflegt (liebevoll "Kofferklüngli" genannt). Reif ist reif, und zwar für den Tod durch einen allergischen Schock (Laugengebäck). Dann hieße es: Reif war live!

Die Absagenden des Sommers
Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick, Roger Schmidt: Sie alle besaßen heuer die Frechheit, dem Ruf des Rekordmeisters nicht zu folgen. Eine solche Kränkung vergisst ein Uli Hoeneß niemals! Daher werden die Verweigerer kaltgemacht: Die Übungsleiter stürzen allesamt beim Teambuilding-Kletterkurs des "UEFA-Elite-Trainer-Forums" von einer Übungsleiter in die Tiefe. Gesichert sind diese Informationen Stand heute nicht (ebenso wenig wie die vier beim Klettern).

Jürgen Klinsmann
Das vielleicht größte Missverständnis auf der Bayern-Trainerbank bezeichnete Uli Hoeneß höchstselbst in einem Kicker-Interview als "das vielleicht größte Missverständnis auf der Bayern-Trainerbank". Hoeneß würde Klinsmann wohl am liebsten mit einer der seinerzeit an der Säbener Straße aufgestellten Buddhastatuen erschlagen. Ironischerweise schützen genau diese den Wahlsüdkoreaner noch immer: Der Buddhismus gewinnt im Elfmeterschießen gegen Voodoo. Und selbst wenn nicht: "Klinsi" würde hernach einfach wiedergeboren werden – als mannshohe Werbetonne des Batterie-Herstellers Sanyo im verwaisten Münchner Olympiastadion (Stichwort: Karma).

Lothar Matthäus
Apropos Stadion: "Der Loddar" wurde bekanntlich nicht mal Greenkeeper in der Allianz Arena. Seine chronisch unsachliche Kritik am FC Bayern posaunt der geborene Franke immerfort in die Welt. Als hochsensibler Mensch reagiert Uli Hoeneß hierauf besonders empfindlich. Er könnte daher den Rachen einer Matthäus-Puppe mit Nürnberger Rostbratwürsten vollstopfen und den ehemaligen Weltfußballer so zum Ersticken bringen. Vorstellbar ist das zumindest für diese Woche nicht, da van Gaal das deutlich leichtere Opfer darstellt und sich durch die Krankheit selbst ins Abseits gestellt hat.

Martin Weidauer

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Rechtzeitig zur Urlaubsartikelsaison, »Spiegel«,

lesen wir in Deinem Urlaubsartikel »Entzauberte Idylle« die Behauptung: »In den Ferien wollen wir doch alle nur eins: Aperol Spritz und endlich mal in Ruhe lesen.«

Das können wir natürlich sehr gut verstehen. Wir wollen in den Ferien auch nur eins: 1. eine eigene Softeismaschine auf dem Balkon, 2. einen Jacuzzi im Wohnzimmer, 3. eine Strandbar auf dem Balkon, 4. einen Balkon.

Deine Urlaubsmathematiker/innen von Titanic

 Gut möglich, lieber spiegel.de,

dass es an der drückenden Hitze liegt. Doch wenn wir in Deinem Ratgeber-Artikel »So schützen Sie Ihr Gehirn bei hohen Temperaturen« lesen, wie wir uns im Sommer »gehirngerecht« verhalten können, dann rauchen uns die Köpfe. Haben wir uns unseren Hirnen gegenüber schon häufiger unangemessen aufgeführt? Hätten die grauen Zellen nicht auch von selbst an unser Fehlverhalten denken können? Und vor allem: Ist es jetzt nicht am wichtigsten, unsere Gehirne vor weiterem Spiegel-Konsum zu schützen?

Schließt eiskalt den Browser: Titanic

 Heda, »FAZ«

»Schlechte Politik verhindert Fortschritt« – das stimmt. Aber ist das nicht haargenau die Politik, für die Du immer trommelst?

Fragt schlecht und recht Titanic

 Whaaaaaat, Michael Kretschmer?

Whaaaaaat, Michael Kretschmer?

»Tausende Bürgergeldempfänger könnten arbeiten, verweigern dies jedoch und bekommen so Geld vom Staat, für das die Steuerzahler hart arbeiten.«

Oha, Tausende Menschen? Das ist natürlich skandalös! Das sind ja Zahlen im vierstelligen Bereich. Wie soll sich ein Land wie Deutschland mit einer Einwohnerzahl im lediglich achtstelligen Bereich (das ist nur doppelt so viel!) das leisten können? Unter Umständen sind das ungefähr so viele Menschen, wie in Großröhrsdorf wohnen! Ein Glück, dass Sie, Kretschmer, Geld vom Staat bekommen, um solche Zahlen fachmännisch für uns einzuordnen!

Zählt zur Sicherheit noch mal an den eigenen Fingern nach:

Ihre Titanic

 Kann es sein, Tod,

dass Du, so wie alle anderen in der Handwerksbranche auch, mit Nachwuchsmangel zu kämpfen hast? Und dass Du deshalb Auszubildende akzeptieren musst, die schon bei den Basiskompetenzen wie Lesen Defizite aufweisen?

Oder hast Du, der Seniorchef höchstpersönlich und wieder zu eitel, eine Brille aufzusetzen, am 11. August beim gerade mal 74 Jahre alten Kabarettisten Richard Rogler angeklopft? Nur, um dann einen Tag später, nachdem Dir der Fehler aufgefallen war, beim 91jährigen Bauunternehmer und Opernballbesucher Richard Lugner vorbeizuschauen?

Antwort bitte ausschließlich schriftlich oder fernmündlich an Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Treehuggers

Bei aller Liebe zum Veganismus: Plant Parenthood geht mir zu weit.

Sebastian Maschuw

 Aus einer Todesanzeige

»Wer sie kannte, weiß was wir verloren haben.« Die Kommasetzung bei Relativsätzen.

Frank Jakubzik

 Hä?

Demenz kennt kein Alter.

Moppel Wehnemann

 Unwirtliche Orte …

… sind die ohne Kneipe.

Günter Flott

 Abwesenheit

Vielen Dank für Ihre E-Mail. Ich bin vom 02.–05.09. abweisend. Ab 06.09. bin ich dann wieder freundlich.

Norbert Behr

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Das schreiben die anderen

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    "Heute detoxe ich im Manager-Retreat im Taunus": TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus im Interview mit dem Medieninsider.

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

  • 27.08.: Bernd Eilert schreibt in der FAZ über den französischen Maler Marcel Bascoulard.
  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

  • 29.01.:

    Ein Nachruf auf Anna Poth von Christian Y. Schmidt im ND.

Titanic unterwegs
18.09.2024 Bonn, Rheinbühne Thomas Gsella
18.09.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
19.09.2024 Berlin, Kulturstall auf dem Gutshof Britz Katharina Greve
19.09.2024 Hamburg, Centralkomitee Hauck & Bauer