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Aus Eugen Egners Püppchenstudio

 



Nach vielen Jahren ganz neu aufgerollt:

Der geheimnisvolle Fall der toten dicken Männer in ihren Wägelchen (2. Teil und Schluß)

Mit der Zeit begriff ich, daß ich unmöglich alle Richtungen gleichzeitig kontrollieren konnte. Ich bekam Angst, hinter meinem Rücken könne Wichtiges geschehen, ich stellte mir vor, ganze Kolonnen dicker toter Männer wälzten sich bergab, ohne von mir bemerkt zu werden. Infolgedessen begann ich, mit dem Wägelchen hektisch im Kreis herumzukurven. Schneller und immer schneller rotierte ich, das Ergebnis war unbefriedigend. Ich zog die Bremse. Es galt, scharfsinnig zu sein. Ging es bei den dicken toten Männern überhaupt um Mord? Als erfahrener Kriminalist wußte ich: Zu einem Mordfall gehört immer, daß die Kleidung des Opfers in einiger Entfernung fein säuberlich ge­faltet auf einem Stapel liegt. Somit drängte sich der Schluß auf, im Falle der toten dicken Männer könne deren Kleidung gar nicht irgendwo liegen, denn sie kamen ja stets in blauen Anzügen unten an. Und prompt fand ich hinter einem Felsklumpen einen blauen Anzug. Unbekleidet, wie ich war, zog ich ihn ohne weitere Umstände an. Er paßte mir ganz gut. Nun hatte ich den Beweis, daß hier kein Verbrechen vorlag, sondern etwas anderes. War ich als Oberkom­mis­sar überhaupt dafür zuständig? Lange passierte nichts, der Tag verging, die Nacht verging, aber dann, bei einem schwierigen Trink­ma­növer im Morgen­grauen, löste sich für immer die Bremse an meinem Wägel­chen, und ich rollte zu Tal. Ich war außer mir, es gab keine Hilfe und kein Halten, sogar die Flasche ließ mich im Stich, indem sie, noch halb voll, feige von meiner Hand abfiel. Aufge­dunsen und mehr tot als lebendig kam ich unten an. “Schon wieder einer!” wurde gerufen.



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Nach vielen Jahren ganz neu aufgerollt:

Der geheimnisvolle Fall der toten dicken Männer in ihren Wägelchen  (1. Teil)

Ich erwachte mit einem Knall. Meine Assistentin trat ein, salutierte und meldete: "Ich höre, Sie sind wach. Es ist schon wieder einer angekommen."
"Schon wieder?"
Laut fluchend fuhr ich aus dem Bett. Ungekämmt, unbekleidet und sogar ohne gefrühstückt zu ha­ben, ließ ich mich zum Ort des Geschehens fahren. Tatsächlich! Es war wirklich schon wieder einer angekommen: ein toter dicker Mann in einem Wägelchen. Alle Tage kamen jetzt tote dicke Männer in kleinen Wägelchen an. Man wusste lediglich, dass sie vom Berg herabkamen. Doch weshalb? Wer mochte sie schicken? Niemand kannte die Antwort. So konnte es nicht weitergehen!

"Wieviele sind es jetzt schon?" fragte ich meine Assistentin.
"Achtzehn."
Das waren zu viele.
Niemand hatte Verständnis dafür, ich am allerwenigsten. Alles mögliche hatten wir schon gehabt, aber einen solchen Mist noch nicht. Wider Erwarten kam ich auf die Idee, einmal auf dem Berg nachzusehen, ob da vielleicht Erkenntnisse zu gewinnen waren. Schließlich kamen die toten dicken Män­ner von dort. Meine Assistentin zog mich in einem der achtzehn kleinen Wägelchen, die nun schon am Fuß des Bergs herumstanden, hinauf. Außer einer Flasche, die ich sowieso schon in der Hand hatte, fand ich droben aber nichts, nicht die geringste Spur von dicken Männern, weder von toten noch von le­ben­digen. Es gab auch keine Reklametafel mit dem Aufruf "Männer! Seid tot und dick!" 

"Ich bleibe jetzt so lange hier, bis einer auftaucht", bestimmte ich. Meine Assistentin schickte ich wieder hinunter, um aufzupassen, ob in der Zwischen­zeit wieder tote dicke Männer ankämen. Falls ja, sollte sie mir umgehend Be­scheid geben. Ich richtete mich, so gut es ging, in dem Wägelchen ein, um zu warten. Der Berg schwieg dazu. 

(Fortsetzung folgt, wenn alle artig sind)

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Ich möchte nicht wissen, wieviel Holz ich schon gegessen habe.

 


"Im Leben kommt ganz schön was zusammen." (Elsässer Volksweisheit)

 


Nehmen wir uns ein Beispiel an den Braunbären. Sie brauchen keine Digitalisierung, und sie haben recht.

 


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Was sollte ich nun anfangen mit meinem Leben? Ins Bett zurück führte kein Weg.



Der Leiter der Beschwerdestelle "Holz" im Louvre reißt sich während der Dienststunden Haare aus den Ohren. Seine Schreibtischuhr ist stehengeblieben. So kann er nicht arbeiten.



Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als Geheimagent verkleidet versuchte, alle Möbel abzulecken, während du dich im Nebenzimmer mit dem neuen Merkheft von Zwei­tau­send­­eins am Boden herumwälztest und nach Geld schriest.



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"Sie sind mit dem Leben bedroht." (DLF, 05.03.2020)

 


Manchmal schwang ich mich aus Wichtigtuerei zum Anwalt unerklärlicher Himmelserscheinungen auf.

 


Da war die alte Straße. Jemand hatte alte Häuser in den Schnee gestellt. Im Hintergrund liefen pechschwarze Gestalten herum und entzogen sich der Vergrößerung. Bei genauerem Hinsehen wurden weitere Gestalten sichtbar, die sich vorher in den grauen Mauern der Häuser verborgen hatten. Je länger sie im Freien waren, desto infamer wurde ihr Gesichtsausdruck. Dies war nicht der Zeitpunkt, hinauszugehen und neue Freunde zu gewinnen.

 


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Bild



Ein sehr großer Mann von bürgerlich distinguiertem Aussehen steigt in die Straßenbahn und setzt sich auf einen der wenigen freien Plätze im hinteren Teil des Wagens. Kurz vor der übernächsten Haltestelle beginnt der Mann plötzlich zu stöhnen, steht auf und legt sich der Länge nach in den Gang zwischen den Sitzreihen. Den befremdeten Mitpassagieren erklärt er: "Gleich gibt es eine Karambolage." Im nächsten Moment kracht es, und ein Ruck geht durch die Bahn, die nach einer Vollbremsung unsanft zum Stehen kommt. Es hat tatsächlich einen Zusammenstoß mit einem Lieferwagen gegeben. Schwerelosigkeit ist die Folge, alle möglichen Gegenstände, auch Tiere und Menschen, schweben durch die Luft. Der Fahrer legt an seiner Konsole einen Hebel um, wodurch die Schwerelosigkeit augenblicklich aufgehoben wird. Der prophetische Mann steht auf und klopft sich den Staub von der Kleidung. "Steigen Sie gefälligst aus", verlangt eine resolute ältere Dame von ihm, "Sie bringen Unglück!" Bevor der Beschuldigte vorbringen kann, wie sich alles verhält und woher er im voraus von dem Zusammenstoß wußte, stellt er fest, daß er bei diesem in zwei Teile zerbrochen ist. Nun muß er sowieso aussteigen und sich irgendwo wieder zusammenkleben lassen. Ein zufällig anwesender Geistlicher fragt ihn: "Soll ich den Allmächtigen fragen, ob er etwas für Sie tun kann?" "Danke", erwidert der Angesprochene, "bemühen Sie sich nicht." Der Fahrer öffnet mittels der Fernsteuerung die Tür, und beide Teile des Manns hüpfen hinaus. Er hat Glück, die nächste Klebestelle ist nicht weit von der Haltestelle entfernt.



Aus den
Nachrichten:

Großbritanniern nimmt unbekleidete Kinder und Jugendliche auf!


Beweisphoto

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Reise nach Hamburg (Ganz neue, vom Familienministerium durchgesehene Version)

Wir trieben dahin wie eine Kohlenhalde, bis wir den Haltepunkt der Bahn erreichten. Von hier sollte die Reise ihren Ausgang nehmen, denn meine neue Familie wollte nach Hamburg.

"Hamburg", belehrte uns der Schwiegervater, nachdem wir vor dem Fahrscheinautomaten Aufstellung genommen hatten, "Hamburg ist sozusagen eine großmächtige Stadt, am Nordmeere gelegen. Unsere Rundfahrt führt uns sozusagen von Steuermanns Seenot über Station Teufelsdreck bis Bahnhof Blankensee und zurück zum Pansen."

Nun begab es sich aber, dass der kleine Bildschirm des Automaten nicht Buchstaben und nicht Zahlen anzeigte, sondern amorph vor sich hinwaberte, dass einem beim Zuschauen die Hirnstrommuster zerflossen. Die 480 Teile meiner Verlobten paßten weniger zusammen denn je. Das zweite oder dritte Personen­ding der Familie zog ächzend den Taschenspiegel hervor, hielt ein seitenverkehrtes Pass­photo daneben und versuchte angestrengt, Spiegelbild und Photo in Einklang zu bringen.

Es gab also keine Fahrscheine und infolgedessen auch keine Fahrt. Irgend­wie fuhr dann auf einer geheimen Parallelspur doch noch ein Triebwagen, aber nicht nach Hamburg, sondern ganz einfach immerfort im Kreis herum. Nie­mand be­merkte das, nur ich.

"Trinkgeldbaum, du Schlauberger", giftete mich die Schwiegermuter an, "du meinst wohl, du wärst sozusagen was Besseres als unsere Tochter, was?"
Onkel Bernd sagte kollegial zu mir: "Jetzt pass mal auf."
Ich passte auf. Nichts geschah.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Clever, Jürgen Kaube (»FAZ«)!

Kein Wunder, dass die Ampel bei der Europawahl so abgeschmiert ist, denn »in vielen Schulen und Innenstädten wird über die drastischen Missstände euphemistisch hinweggelogen«.

Und in anderen eben nicht. Das hat den Vorteil, dass sich der Satz, in vielen Schulen und Innenstädten werde über die drastischen Missstände (Ausländer/innen) euphemistisch hinweggelogen, schwer beweisen lässt. Und ist das dann nicht ebenfalls »eine Wirklichkeitsverweigerung« von der Sorte, die »nicht zu einer Abnahme des fatalen Gefallens an den Populisten geführt« hat? Weil den verlogenen Intellekt und die verjudete Innenstadt zu verachten halt seit je zu deren Repertoire gehört?

Fragt allgemein aus Frankfurt Titanic

 Los, los, Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)!

In einer ersten Reaktion auf das berüchtigte Sylt-Gesangsvideo sagten Sie: »Wer Nazi-Parolen wie ›Deutschland den Deutschen – Ausländer raus‹ grölt, ist eine Schande für Deutschland.«

Da es für uns alle aber nichts Wichtigeres gibt, als Schande von Deutschland fernzuhalten, sollten Sie unbedingt versuchen, mit diesen im Grunde netten jungen Leuten ins Gespräch zu kommen, damit sie zusammen mit Ihrer Regierung und der oppositionellen CDU demokratische Parolen grölen wie: »Die Integrationsfähigkeit des Landes darf nicht weiter überstrapaziert werden!«

Bitte keinesfalls zögern und zaudern, sondern sofort in die Tat umsetzen, damit den echten, den bösen Nazis endlich das Wasser abgegraben wird!

Rät ganz tief unten aus der Mitte der Gesellschaft: Titanic

 Du, »FAZ«,

betitelst in Deinem Wirtschaftsteil einen Artikel über bezahlbaren Wohnraum mit »Eine neue Waffe gegen Wohnungsnot«. Aber ist es volkswirtschaftlich überhaupt sinnvoll, überzählige Mieter/innen zu erschießen?

Ist da noch nicht ganz entsichert: Titanic

 Soso, Hendrik Wüst (CDU)!

Nachdem Kanzler Scholz angeregt hatte, Schwerverbrecher/innen auch nach Afghanistan abzuschieben, forderten Sie die Bundesregierung dazu auf, »in den sauren Apfel zu beißen« und baldigst mit den Taliban Kontakt aufzunehmen.

Smarter Move! Spitzen Sie also doch auf eine Kanzlerkandidatur? Stellen Sie sich vor, wie Scholz persönlich bei den Taliban vorspricht und wegen irgendeines kulturellen Fauxpas (Liedchen gepfiffen, Gattin nicht ausgepeitscht, Lyonerstückchen im Mundwinkel) ein Weilchen länger als geplant bei seinen Verhandlungspartnern bleiben darf? Und nur stückchenweise in seine Heimat entlassen wird? Wir möchten Ihnen aber natürlich keine gewissenlosen Gedanken unterstellen (außer jenen, Menschen einem islamistischen Folterregime überantworten zu wollen)!

Würde ungeachtet der Partei alle politischen Wüstlinge in die Wüste schicken: Titanic

 Chapeau, »Kicker«!

Die schwierige Trainersuche des FC Bayern sprachlich angemessen abzubilden, ist sicher auch keine leichte Aufgabe. Doch die von Dir entdeckte Lösung: »Jetzt, nachdem auch mit dem aktuellen Cheftrainer keine Einigung gefunden werden konnte, stehen Max Eberl und Christoph Freund nicht nur mit dem Rücken zur Wand. Es gibt eigentlich gar keine Wand mehr« überzeugt gerade im Kafka-Jahr.

Zumindest Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Vorteil Mensch

In der Süddeutschen lese ich »Scholz will sich einschalten« und denke: Das kann die Künstliche Intelligenz noch nicht.

Jürgen Simon

 Klare Empfehlung

Dank der Paarberatung gelang es uns, unsere Beziehung gemeinsam sanft und behutsam in die Tonne zu legen anstatt zu kloppen.

Leo Riegel

 Rhetorischer Todesstern

Anstatt vor der Reise nach Irland mühsam meine eingerosteten Conversation-Skills aufzufrischen, hatte ich mich dazu entschlossen, einfach ein paar cool klingende Star-Wars-Zitate auf Englisch auswendig zu lernen. Beim abendlichen Guinness wollte ich in der dunkelsten Ecke des Pubs sitzen, die langen Beine mit den Wanderstiefeln entspannt auf dem Tisch abgelegt, und – sollte mich jemand etwas fragen – mit einer lässig dahingerotzten Antwort aus »Das Imperium schlägt zurück« geheimnisvoll und verwegen wirken. Obwohl ich mich dabei genau an das Skript hielt, wurde ich bereits ab dem zweiten Tag von den Locals wie ein Irrer behandelt und während des kompletten Urlaubs weiträumig gemieden. Ich glaube zwar nicht, dass es an mir lag, aber wenn ich einen Kritikpunkt nennen müsste, dann diesen: Ausschließlich Sätze in Wookie-Sprache zu verwenden, war möglicherweise ein Fehler.

Patric Hemgesberg

 Bilden Sie mal einen Satz mit »Hinduismus«

Absprachen zur Kindbetreuung,
manchmal sind sie Schall und Rauch bloß.
Beide in der Hand die Klinke:
»Wo willst hin du? Is mus auch los!«

Wieland Schwanebeck

 »This could have been Emaille«

Wenn mein Freund wieder einmal sein viel zu teures Porzellan-Geschirr auftischt.

Ronnie Zumbühl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
02.07.2024 München, Astor Kino Filmpremiere »Hallo Spencer – der Film«
17.07.2024 Singen, Gems Thomas Gsella
19.07.2024 Hohwacht, Sirenen-Festival Ella Carina Werner
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler