Newsticker

Nur diese Kategorie anzeigen:Aus Eugen Egners Püppchenstudio Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Aus Eugen Egners Püppchenstudio

Außenbild


 

Kaufen Sie bitte nicht mein neues Buch "Gegen Ende" (Fehlstarts und Totgeburten), denn das gibt es überhaupt nicht.


 

Bei Zuwiderhandeln droht der Entzug des Tischbeins.


 

"Ich fürchte nichts Gutes!"



 

Innenbild

Nur diese Kategorie anzeigen:Aus Eugen Egners Püppchenstudio Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Aus Eugen Egners Püppchenstudio

Mein schönster Lebensabend

 


Alles schon irgendwo gelesen!

Ich wachte am Morgen auf, schien demnach also nicht im Schlaf gestorben zu sein. Ich fasse die bisherige Handlung einmal zusammen: Ich war am Morgen aufgewacht.

An dem Morgen, an dem ich aufgewacht war, erhielt ich eine Nachricht. Allwöchentlich kam ein handgeschriebener Brief. Ich konnte nie auch nur ein einziges Wort entziffern. Doch die Nachricht, die ich an diesem Morgen erhalten hatte, bestand aus Druckbuchstaben: "Bitte sofort kommen!"

Im nächsten Moment war ich schon unterwegs. Und es war schier unglaublich, wie unterwegs ich war! Die Straße sah anschließend aus wie nach starkem Frost. Abgesehen von einem Jahr, das ich als Hoteldirektor in den Bergen verbrachte, reiste ich ohne anzuhalten. Als ich endlich am Ziel ankam, wußte niemand, wer ich war und weshalb ich hatte kommen sollen. Resigniert wusch ich mir die Hände. Das Wasser kam mit elektrischer Vibration aus dem Hahn. Ich sagte mir: "Das Genie isst Wasser mit dem Knie." Und dann, als sei das nicht genug, sagte ich: "Jetzt noch ein holzarmes Getränk!"

Beim Einschenken sprach die Barfrau: "Die Karausche überlebt dank Alkohol im Wasser."

Das hatte ich schon irgendwo gelesen. Die Barfrau musste es also auch schon irgendwo gelesen haben. Es ist erfreulich, mit belesenen Menschen zu tun zu haben. 

Nur diese Kategorie anzeigen:Aus Eugen Egners Püppchenstudio Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Aus Eugen Egners Püppchenstudio

 


 

Neues Leben mit Schirm  (2. Teil und Schluß)

Der geplante Besuch unterblieb also, ich hätte die Treppe getrost wieder hinab laufen können. Aber ich fand sie nicht mehr! Verschiedene Leute, die ich nach ihr fragte, gaben mir ganz widersprüchliche Auskünfte. Ich drohte zu verzweifeln. Der Schirm beruhigte mich und riet mir, fortan in dem hochgelegenen alten Teil der Stadt zu bleiben. „Mit leeren Händen, ohne alles?“ fragte ich bestürzt. „Du hast immerhin mich“, erwiderte der Schirm. Doch bloß mit einem Taschenschirm und der Kleidung, die ich am Leibe trug, ausgestattet, glaubte ich kein neues Leben in einer fremden Umgebung beginnen zu können. Ich brauchte meine gesamte Habe – doch die mußte ich nun, wie der Schirm mir mitteilte, verloren geben.

Es begann, stark zu regnen. Ein Glück, daß ich den Schirm hatte! Ich spannte ihn auf und stand lange an irgendeiner Straßenecke, mit leerem Blick vor mich hin starrend, immer nur denkend ‚Wie unausdenkbar entsetzlich’, während es ganz dunkel wurde. Der Schirm ermahnte mich, mir eine neue Existenz aufzubauen. „Wie denn?“ fragte ich. Die Antwort lautete, hier sei ein bestimmter Apotheker für die Vermittlung von dergleichen zuständig, zu dem solle ich gehen. Ich machte mich auf den Weg, mein Schirm navigierte. Ein paar Straßen weiter fand ich die verheißene Apotheke. Die Beleuchtung war gelöscht und die Tür abgeschlossen. Ich betätigte die Nachtglocke. Es dauerte, bis ein Licht erschien. Jemand näherte sich mit einer brennenden Kerze. Ein sehr alter Mann, wahrscheinlich der Apotheker, öffnete ein in die Ladentür eingelassenes Fensterchen und fragte: „Suchen Sie eine neue Beschäftigung?“ Als ich bejahte, reichte mir der Mann einen Zettel heraus, auf dem etwas stand. „Fangen Sie gleich damit an“, riet er mir. Bevor ich ihm danken oder eine Frage stellen konnte, hatte er das Fenster wieder geschlossen und den Rückzug angetreten. Auf dem Zettel stand:

Nachts mit erhobenem Zeigefinger an der Bushaltestelle herumlaufen.

Nur diese Kategorie anzeigen:Aus Eugen Egners Püppchenstudio Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Aus Eugen Egners Püppchenstudio

 


 

Neues Leben mit Schirm  (1. Teil)

Bitte entschuldigen Sie, daß ich hier noch einmal auf meinen Regenschirm zu sprechen komme. Rückblickend würde ich heute sagen, dass es folgendermaßen war:

Ein Freund hatte mich in seinem PKW zu einer Treppe gefahren, die zu dem hochgelegenen alten Teil unserer Stadt führt, wo ich an jenem Tag aus mir nicht mehr bekannten Gründen einen Menschen aufsuchen wollte, dessen Name mir ebenfalls entfallen ist. Ich kann mich jedoch erinnern, dass es schon Abend war und nach Regen aussah. Noch im Wagen sitzend, sagte ich zu besagtem Freund, dass ich einen Schirm brauchen werde. Ich weiß noch genau, wie überrascht ich war, als mir im nächsten Augenblick zu Bewusstsein kam, was der Freund zu wissen schien: Ich hielt einen Taschenschirm in der rechten Hand. Dort muß er in dieser Sekunde entstanden sein. 

Ich verließ das Fahrzeug und stieg die steile Treppe hinauf. Plötzlich wusste ich nicht mehr, in welcher Straße die Person wohnte, die ich aufzusuchen beabsichtigte. Dies bemerkte ich, als ich, oben angekommen, eine Frau nach dem Weg fragen wollte. "Hier muss irgendwo eine Straße sein", begann ich und blieb stecken, auf den Namen der Straße kam ich nicht. "Hier sind überall Straßen", antwortete die Frau freundlich und ging weiter.

Nur diese Kategorie anzeigen:Aus Eugen Egners Püppchenstudio Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Aus Eugen Egners Püppchenstudio





Interessante Schaltungen (Teil 2)


"Das kann ich nicht allein entscheiden. Ich werde meine Eltern fragen." Die Frau zog ein Mobiltelephon, das es damals noch gar nicht gab, aus der Tasche. Der Radiotechniker und ich sahen staunend zu, wie sie einige winzige Tasten drückte, um dann ein Gespräch zu führen. Aus dem kleinen Fernsprecher war eine leise Stimme zu vernehmen, zu leise für uns, um etwas verstehen zu können. Das Telephonat dauerte nicht lange. Anschließend verkündete die Kundin: "Meine Eltern willigen ein, weil eh alles egal ist."
"Könnte ich mir vielleicht auch die Schaltung Ihres Telephons kopieren?" fragte der Ladeninhaber. Auch das erlaubte ihm die Frau, indem sie hinzufügte: "Bitte reparieren Sie es bei dieser Gelegenheit doch gleich. Es ruft eigenmächtig Menschen an, und außerdem gefällt mir beim Telephieren nicht immer, was meine Gesprächspartner sagen." Der Techniker versprach, er werde es sich ansehen, und die Frau legte das Mobiltelephon neben ihren Spezialschalter und mein Radio. Ohne ein weiteres Wort verließ sie das Geschäft. Nun wandte sich der Mann hinter der Ladentheke endlich meinem Radio zu. Er schloß es an eine Steckdose an und schaltete es ein. Sobald die Röhren warm waren, ertönten die nichtmenschlichen Stimmen. Der Techniker wurde blaß. Es war deutlich erkennbar, daß er jetzt der Aufmunterung bedurfte. "Wenn Sie wollen, können Sie sich gern die Schaltung kopieren", bot ich ihm an.


Nur diese Kategorie anzeigen:Aus Eugen Egners Püppchenstudio Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Aus Eugen Egners Püppchenstudio

 

 


 

Interessante Schaltungen  (Teil 1)

 

Mit meinem siebzig Jahre alten Wohnzimmerradio, aus dessen Lautsprecher neuerdings nichtmenschliche Stimmen zu hören waren, suchte ich einen Elektro- und Rundfunktechniker in der Nähe auf. Ich hatte den Apparat kaum auf die Theke gestellt und begonnen, über das schier unglaubliche Problem zu sprechen, da stürmte eine Frau in den Laden und rief dem Inhaber zu: "Führen Sie auch Reparaturen an elektrischen Vorrichtungen durch, die nichts mit Radio- oder Fernsehtechnik zu tun haben?"

"Kommt darauf an", sagte der Gefragte. "Erlauben Sie, dass ich zuerst der Dame helfe?" fragte er mich. Ich nickte schicksalsergeben.
"Worum geht es denn?" wollte der Techniker sodann von der ungeduldigen Kundin wissen. Sie präsentierte ihm einen "Spezialschalter", der, wie sie behauptete, infolge häufigen Gebrauchs defekt sei. Der Schalter trug die Beschriftung: Bei Gefahr diesen Schalter drücken!  

"Ich habe ihn von meinen Eltern geerbt", erklärte die Kundin, "und er ist mir immer eine große Hilfe gewesen. Doch die Gefahren haben seither ständig zugenommen, so dass ich den Schalter immer öfter drücken musste. Das hat ihn abgenutzt, irgendetwas scheint abgebrochen zu sein."
"Ich kann mich der Sache gern annehmen", sagte der Elektrotechniker, "als seriöser Geschäftsmann muss ich Sie allerdings darauf hinweisen, dass ich dann die Möglichkeit habe, die Bauweise des Schalters zu kopieren. Wären Sie damit einverstanden?"

(Fortsetzung folgt!)

 

 


Nur diese Kategorie anzeigen:Aus Eugen Egners Püppchenstudio Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Aus Eugen Egners Püppchenstudio

Alle helfen bei der Entwicklung eines Impfstoffs



Der verpuppte Schrecken der Mensurlinie (Teil 2 der Neuverfilmung)

Mit nachdenklichem Gesichtsausdruck schaute der Polizist (die Person?) die Bilder an. Dann sprach er (sie?): "Uns liegt zudem der Bericht über einen sehr großen Mann vor, der in der Luft schwebt und seine Größe verändern kann. Wie es heißt, rotiert vor seinen gespitzten Lippen ständig ein Ring aus Wasser. Anderen Quellen zufolge taumelt ihm am Mund ein goldener Lappen. Ihm soll die Wichtigkeit seiner Mission anzusehen sein. Wissen Sie Näheres über diesen Mann?" Ich konnte lediglich eine Vermutung äußern: "Vielleicht steht er – wie auch die Männer mit den Mangoldgesichtern – in irgendeiner Verbindung mit diesen Dämonen, von denen in letzter Zeit so viel zu hören ist?" Die Person, die im folgenden "der Beamte" genannt werden soll, nickte beifällig. "Ja", sagte der Beamte, "das ist sehr gut möglich. Auch würde es gut dazu passen, daß diese Dämonen angeblich aus alten Photographien herauskommen."
"Es heißt weiterhin, sie hätten zwei linke Ohren", wandte ich ein. Damit brachte ich mein Gegenüber auf eine Idee. Mit gefurchter Stirn fragte mich der Beamte: "Haben /Sie/ vielleicht zwei linke Ohren?" Jäh begriff ich, daß auch mein notorisches Falschverstehen dämonischen Ursprungs sein konnte. Es zeigte sich jedoch, daß die Anordnung meiner Ohren vorschriftsmäßig war. Beruhigt raffte ich meine Kopien zusammen und verließ die Apotheke. Auf dem Heimweg durch die verwüstete Innenstadt hörte ich hoch über mir eine Stimme rufen: "Der verpuppte Schrecken der Mensurlinie überschattet Generationen!"

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Prost und zum Wohl, lieber Lidl!

Rückblickend möchten wir uns noch einmal für Dein schönes Angebot »Freude schenken zum Vatertag« bedanken, bei welchem Du auf acht Plastikflaschen Deines ohnehin schon extrem billigen Perlenbacher Pils aus lauter Herzensgüte einfach eine neunte gratis obendrauf gelegt hast!

Und warum, Lidl? Weil Du ihre Herzen (und Lebern) in- und auswendig kennst und daher weißt: Erst die neunte Flasche ist es, die Männern regelmäßig die unverfälschte, überschäumende Freude bringt!

Nach Diktat vom Bürostuhl gekippt und sogleich eingepennt:

Deine »Jungs« von Titanic

 Sauber, Annalena Baerbock!

Sauber, Annalena Baerbock!

»Wenn ich nicht wählen gehe, dann stinkt es. Dann wird es braun«, werden Sie von der Bild zitiert. Weiter: »Wer überlegt, welches Waschmittel er kauft, kommt auch nicht auf die Idee, die Wäsche gar nicht mehr zu waschen – weil wir verstanden haben, dann wird es dreckig, und dann stinkt’s. Und genauso ist es in der Demokratie.«

Ein Vergleich, der sich gewaschen hat – porentiefreine Poesie! Bei dem Talent sollten Sie ernsthaft in Erwägung ziehen, es dem Kollegen Habeck gleichzutun und sich an Ihren ersten Roman zu setzen.

Meint und grüßt beeindruckt

Ihre Titanic

 Easy, »Funk«!

In einem Instagram-Post zu den hohen Beliebtheitswerten der AfD unter Jugendlichen bringst Du es auf Deine gewohnt reflektierte Art auf den Punkt: »Manche jungen Leute haben sehr viel Angst vor Rechtsextremismus. Und gleichzeitig: Manche jungen Leute machen sich Sorgen vor einer ungebremsten Zuwanderung. Das heißt: Junge Menschen sind unterschiedlich. Manche sind eher links. Manche eher rechts. Surprised Pikachu Face.«

Und das muss man ja auch gar nicht immer gleich bewerten, sondern kann es erst mal einfach wertfrei wahrnehmen und anerkennen. Denn Menschen sind halt unterschiedlich und ihre Wahrnehmungen auch. Und es ist, nur so als Beispiel, genauso valide und gut, zu sagen, dass Funk eine wichtige Säule der demokratisch-freiheitlichen Meinungsbildung ist, wie die Aussage zu treffen, dass bei Dir ausschließlich jämmerlicher Arschkotzcontent produziert wird, den niemand braucht, weil die Leute, für die diese Posts gemacht sind, gar nicht existieren können, da sie einfach zu blöd zum Leben wären. Haben wir das richtig verstanden?

Fragendes Pikachu Face von Titanic

 Chapeau, »Kicker«!

Die schwierige Trainersuche des FC Bayern sprachlich angemessen abzubilden, ist sicher auch keine leichte Aufgabe. Doch die von Dir entdeckte Lösung: »Jetzt, nachdem auch mit dem aktuellen Cheftrainer keine Einigung gefunden werden konnte, stehen Max Eberl und Christoph Freund nicht nur mit dem Rücken zur Wand. Es gibt eigentlich gar keine Wand mehr« überzeugt gerade im Kafka-Jahr.

Zumindest Titanic

 Jetzt, Husqvarna Group aus Stockholm,

ist der Groschen bei uns endlich gefallen: Du hast zuerst – siehe TITANIC 4/2024 – Deine Rasenmäher mit einem Softwareupdate versehen, das erlaubt, auf Deinen Höllenmaschinen den Egoshooter »Doom« zu spielen, und jetzt, wie heise.de nicht entgangen ist, mit einem weiteren nachgelegt, das eine »Victory Dance«-Funktion nachrüstet. Diese lässt, sobald die vom Nutzer eingestellte Lieblingsmannschaft ein Tor geschossen hat, die Mähroboter »eine Jubelbewegung hinlegen: Roboter, Tornado oder 180°-Drehung. Die jeweiligen Tänze sollen an die von Peter Crouch, Miroslav Klose und Cristiano Ronaldo erinnern, nachdem sie ein Tor geschossen hatten. Zusätzlich blinken die Lampen am Mähroboter und eine Fanfare wird abgespielt.«

Das ist doch alles nur Teil eines perfiden Racheplans, die Bewohner/innen derjenigen Länder mit Lärm zu terrorisieren, deren Fußballnationalmannschaften nicht wie die schwedische die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 verkackt haben!

Alle Lampen blinken tiefrot bei Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Unterirdischer Anlagetipp

Viele Vermögende kaufen Gold oder Kunstwerke, um ihren Reichtum gegen Inflation etc. abzusichern. Dabei gäbe es Investments, die wahrlich auf die Ewigkeit verweisen: Reliquien. Reliquien wären Finanzprodukte mit Hand und Fuß, die nicht nur die Überreste der Heiligen, sondern auch das eigene Kapital konservierten. Einen Namen gäbe es auch schon für diese geniale Anlageoption: »Krypta-Währung«.

Jürgen Miedl

 Ratschlag

Nach dem Essen, vor dem Paaren
niemals deinen Leib enthaaren!
Lieber schön beim Lakenfleddern
ineinander tief verheddern,
richtiggehend geil verstricken,
durch das Buschwerk nicht mehr blicken
und nach sieben langen Nächten
sorgsam auseinanderflechten.

Ella Carina Werner

 Ungelogen

Allen, die nicht gut lügen können, aber mal einen freien Tag brauchen, sei folgendes Vorgehen empfohlen: Morgens beim Arbeitgeber anrufen und sich krankmelden mit der absolut wahrheitsgemäßen Begründung: »Ich habe Schwindelgefühle.«

Steffen Brück

 Im Rahmen

meiner Arbeit als Psychiater musste ich einmal eine Dame untersuchen, die leider dement, aber dennoch sehr feinsinnig und geistreich war. Ich überprüfte standardmäßig die örtliche Orientierung und fragte, in welchem Land wir seien. Sie spekulierte, es könne Island sein, musste aber einräumen, dass sie es nicht wisse. »Kennen Sie denn die Stadt?« versuchte ich es mit der nächstkleineren Kategorie.

Da schaute sie mich an und sagte: »Hören Sie mal, junger Mann, wenn ich noch nicht mal weiß, in welchem Land wir uns befinden, werde ich die Stadt ja wohl erst recht nicht wissen!«

Robert Friedrich von Cube

 Aufschieberitis

Ich schiebe alles gern auf, inzwischen sogar Erkrankungen: Der Nephrologe zeigte sich höchst erstaunt, wie lange ich schon an einer behandlungsbedürftigen Nierenbeckenentzündung laboriert haben musste, bis diese sich schließlich schmerzhaft bemerkbar gemacht und mich zu ihm geführt hatte. Wahrscheinlich leide ich an Prokrastinieren.

Thorsten Mausehund

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
17.07.2024 Singen, Gems Thomas Gsella
19.07.2024 Hohwacht, Sirenen-Festival Ella Carina Werner
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«