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Aus Eugen Egners Püppchenstudio

Aus der Welt der Musik

 


 

Dialog
A: Wie geht es Ihrem Mann?
B: Er führt oberflächliche Gespräche mit der Wand.

 


 

Gedicht
Der Dachdecker stand
Am Straßenrand
Dachpfannen
Aufblasend.

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Wie gut, daß man sich nicht allnächtlich mit Nadel und Faden ins Bettzeug einnähen muß.

 


 

Eines Nachts träumte jemand, daß er aufwachte und ein Licht bemerkte, das unter seinem Bett hervorschien. ‘Licht unter meinem Bett?’ dachte er im Traum. ‘Das ist jetzt wohl das Allerneuste!’ Als er sich hinunterbeugte und nachsah, erwachte er wirklich und war enttäuscht, nur geträumt zu haben. Zum Schlafen hatte er nun keine Lust mehr und ging in den Keller.

 


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Beim Film


 

Vom Zustand der Sprache bei Kultursendern und Presse (Collagierte Originalzitate)

Die Ouvertüre zur Oper „Das Moloch und die Pygmäe“ begann am Anfang still und verhalten. Durch die leere Fläche klangen die Musikgeräusche. Gefahr lag im Raum und setzte den Operbetrieb lahm, so daß er an allen Ecken und Kanten fehlte. Höchstens für eine Sonatine hätte es jetzt noch gereicht, also für eine leichtfertiger angelegte Sonate. Das Orchester spielte in abwechslungsreicher Besetzung, und sogleich wurde allen klar: An mangelndem Selbstbewußtsein hatte es dem Komponisten nicht gefehlt. Er hatte die Oper klanglich vertont und damit Markensteine gesetzt. Aber konnte er damit die Kluft aushebeln? Kam ihm diese Rolle zuteil? Spielte es überhaupt eine Bedeutung? „Ich bin schon immer begeistert an Musik“, soll der Mann gesagt haben, „aber für Fettleibigkeit bei Hörer bin ich nicht schuld.“ Tatsächlich war er wesentlich vielfältiger, hatte auch aller Schwierigkeiten zum Trotz immer die Bildungskrise unterstützt. Auf die Frage „Kommen auch junge Menschen in Ihre Vorstellungen?“ antwortete er: „Junge Menschen kann man noch gar nicht sagen, es sind Kinder!“ Er selbst war 1954 in Hagen geboren und aufgewachsen, an diesem Abend erreichte er sein sechsundvierzigstes Lebensjahr.
Wegen der großen Gefahr beendete der mit weißen Handschuhen bekleidete Dirigent die Darbietung mit Bedachtheit. Das hätte ich mir nicht erträumen lassen. Die Hinterbliebenen der Greueltaten aber dankten es ihm. Sie waren wieder auf freien Füßen, aber es steckte allen noch in den Kleidern.

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Der drahtlose sprechende Tortenboden (2. Teil)

 

Ich riß den Tortenboden an mich und entkam mit knapper Not. Zu Hause hieß es dann: »Ist das vielleicht eine Sahnetorte?« Während mein Vater mich mit dem Stockschirm wandauf wandab durch die Wohnung jagte und meine Mutter beim Zirkus anrief, erklärte ich meinen Eltern, worum es sich handelte. Unverzüglich wandten sie ihr Interesse dem Tortenboden zu und wollten zum Abspielen des Tortenbodens schreiten. Ich sollte zum besseren Verständ­nis des Folgenden vielleicht anmerken: Es war damals gerade die Zeit der berühmten, sich selbst organisierenden und zerstörenden Plattenspieler. Auf so einem gefährlichen Ding einen klingenden Tortenboden aus einer übergeordneten Dimension abzuspielen, erschien uns entschieden zu riskant, deshalb baute mein Vater vorsichtshalber schnell einen eigenen Phonographen. Wir waren ziemlich aufgeregt, als es dann soweit war, und die Nadel sich auf den rotierenden Tortenboden senkte. Eine blecherne Stimme tönte: »Hallo, hallo, dies ist der drahtlose, sprechende Typ Torten­boden. Auf der Rückseite hören Sie die amourösen Abenteuer des Kindes. Auf Wiederhören auf der Rückseite!«

In Windeseile drehte mein Vater das Ding um. Beim abermaligen Aufsetzen der Nadel explodierte leider der selbstgebaute Plattenspieler mitsamt dem Torten­boden. Zwar gab es damals einen (recht primitiven) Spezialkleber für explodierte Plattenspieler und tönende Tortenböden aus übergeordneten Dimensio­nen, aber es hätte zehn Jahre gedauert, bis wir meine Abenteuer hätten hören können. Neun Jahre wären vergangen, bis wir die Krümel alle richtig zusammengeklebt hätten, und ein Jahr brauchte der Kleber zum Trocknen. Resig­niert warfen wir alles weg.

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Der drahtlose sprechende Tortenboden (1. Teil)

Meine Eltern wollten einmal etwas anderes als Hühner essen und schickten mich zum Konditor, um eine Sahnetorte zu kaufen. Weil ich nicht an einen Wander­zirkus verkauft werden wollte, gehorchte ich. Ergeben betrat ich die Konditorei, schmiß eine Handvoll Mün­zen (von meinem Taschengeld) auf den Tisch und rief: »Hier ist Geld. Ich verlange eine Sahnetorte!« Die greise Konditorin sah mich kopfschüttelnd an. »Bedaure«, sprach sie, »aber die Torte ist verliehen.«

»Verliehen?« schrie ich, um mein junges Leben fürchtend. Nie würden die Eltern es hinnehmen, wenn ich mit leeren Händen statt einer Sahnetorte zurückkehrte. Da wollten sie zum ersten Mal in ihrem Leben etwas anderes als Hühner essen, und dann passierte gleich so etwas! Die Konditorin erklärte mir, daß ich an diesem Tag nur einen klingenden Tortenboden aus einer übergeordneten Dimension bekommen könne. Wenn dieser abgespielt würde, erklängen meine amourösen Abenteuer. Sie legte mir schriftliche Beweise vor, und ich wurde ein wenig neugierig. Indem ich noch unschlüssig dastand, mahnte sie: »Beeilen Sie sich bitte mit dem Bezahlen, ich schließe gleich. Wenn ich nicht pünktlich Feierabend mache, kriege ich Prügel von meinem Stockschirm.«

Sie wies zur Wand, wo der Schirm festgebunden war. Ich sah ihn nicht gleich und mußte die ganze Wand abtasten. Auch wollte das Geld nicht recht den Besitzer wechseln. So verloren wir wertvolle Zeit, der Ladenschluß verzögerte sich durch meine Schuld. Da riß sich der Schirm aus seiner Wandhal­terung los. Erbarmungslos drosch er auf die greise Konditorin ein. Diese rief mir mit schwacher Stimme zu: »Gehen Sie! Schnell, bevor er Sie aus dem Laden knüppelt!« 

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Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft


 

Ich wurde mitten in der Nacht wach und stellte fest, daß mein Bett leer war. Wo war ich? Unter großen Mühen suchte ich die Wohnung nach mir ab, taumelte schlaftrunken von Raum zu Raum und schaltete überall Licht ein. Ich konnte mich aber nirgendwo finden. Offenbar hatte ich die Wohnung verlassen. Ich beschloß, mich künftig im Schlaf zu filmen, um herauszufinden, wohin ich ging. Dazu lieh ich mir eine Kamera und ein Nachtsichtgerät unter dem Vorwand, im Garten treibe ein unidentifiziertes Tier sein Unwesen, dem ich auf die Spur kommen wolle.

 


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Teil 2
Diese ganze Thematik ist inzwischen von unseren Wissenschaftlern gründlich erforscht worden, wenngleich auch noch nicht endgültig nachgewiesen werden konnte, in welchem Verhältnis Fahrräder etwa zu hohen Tönen stehen. 

 


  

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Chapeau, »Kicker«!

Die schwierige Trainersuche des FC Bayern sprachlich angemessen abzubilden, ist sicher auch keine leichte Aufgabe. Doch die von Dir entdeckte Lösung: »Jetzt, nachdem auch mit dem aktuellen Cheftrainer keine Einigung gefunden werden konnte, stehen Max Eberl und Christoph Freund nicht nur mit dem Rücken zur Wand. Es gibt eigentlich gar keine Wand mehr« überzeugt gerade im Kafka-Jahr.

Zumindest Titanic

 Soso, Hendrik Wüst (CDU)!

Nachdem Kanzler Scholz angeregt hatte, Schwerverbrecher/innen auch nach Afghanistan abzuschieben, forderten Sie die Bundesregierung dazu auf, »in den sauren Apfel zu beißen« und baldigst mit den Taliban Kontakt aufzunehmen.

Smarter Move! Spitzen Sie also doch auf eine Kanzlerkandidatur? Stellen Sie sich vor, wie Scholz persönlich bei den Taliban vorspricht und wegen irgendeines kulturellen Fauxpas (Liedchen gepfiffen, Gattin nicht ausgepeitscht, Lyonerstückchen im Mundwinkel) ein Weilchen länger als geplant bei seinen Verhandlungspartnern bleiben darf? Und nur stückchenweise in seine Heimat entlassen wird? Wir möchten Ihnen aber natürlich keine gewissenlosen Gedanken unterstellen (außer jenen, Menschen einem islamistischen Folterregime überantworten zu wollen)!

Würde ungeachtet der Partei alle politischen Wüstlinge in die Wüste schicken: Titanic

 Jetzt, Husqvarna Group aus Stockholm,

ist der Groschen bei uns endlich gefallen: Du hast zuerst – siehe TITANIC 4/2024 – Deine Rasenmäher mit einem Softwareupdate versehen, das erlaubt, auf Deinen Höllenmaschinen den Egoshooter »Doom« zu spielen, und jetzt, wie heise.de nicht entgangen ist, mit einem weiteren nachgelegt, das eine »Victory Dance«-Funktion nachrüstet. Diese lässt, sobald die vom Nutzer eingestellte Lieblingsmannschaft ein Tor geschossen hat, die Mähroboter »eine Jubelbewegung hinlegen: Roboter, Tornado oder 180°-Drehung. Die jeweiligen Tänze sollen an die von Peter Crouch, Miroslav Klose und Cristiano Ronaldo erinnern, nachdem sie ein Tor geschossen hatten. Zusätzlich blinken die Lampen am Mähroboter und eine Fanfare wird abgespielt.«

Das ist doch alles nur Teil eines perfiden Racheplans, die Bewohner/innen derjenigen Länder mit Lärm zu terrorisieren, deren Fußballnationalmannschaften nicht wie die schwedische die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 verkackt haben!

Alle Lampen blinken tiefrot bei Titanic

 Jawoll, Ijoma Mangold!

Jawoll, Ijoma Mangold!

Im Zeit-Feuilleton sinnieren Sie ausführlich über die Verbissenheit, mit der politische Debatten mittlerweile geführt werden, und darüber, wie Humor und Heiterkeit gegen diese helfen können.

Ihren Essay schließen Sie mit der Feststellung, »dass Demokratie nicht mehr als funktionales Rollenspiel begriffen wird, dessen primärer Zweck es ist, einen zivilen Machtwechsel herbeizuführen, sondern als Kampf um Leben und Tod. Vielleicht sollten wir uns öfter Perücken aufsetzen? Selbstironie ist nämlich die beste Form der Gewaltenteilung und könnte die Politik davor retten, sich im Stellungskrieg einzubunkern.«

Manch eine/r mag sich fragen, was zur Hölle Sie hier sagen wollen. Doch unsereins erkennt sogleich, was Sie beabsichtigen: Ihr Text soll nicht nur ein Appell gegen den heiligen Ernst und die Verbissenheit in der Politik sein, sondern diesen auch direkt etwas entgegensetzen, nämlich Nonsens! Als Fachleuten fällt uns das sofort auf.

Lupft die Perücke zum Gruß: Titanic

 Ähm, »Radio Wuppertal«?

Vielleicht solltest Du aus Gründen der Motivationsförderung dem Online-Redakteur, der die Meldungen für Deine Internetseite abtippt, wenigstens Mindestlohn zahlen oder ihm ab und an eine warme Mahlzeit hinstellen. Denn sonst wird eine Überschrift wie »Messerangriff oder so in Unterbarmen« nicht die letzte ihrer Art gewesen sein.

Gut gemeinter Ratschlag oder so von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Aufschieberitis

Ich schiebe alles gern auf, inzwischen sogar Erkrankungen: Der Nephrologe zeigte sich höchst erstaunt, wie lange ich schon an einer behandlungsbedürftigen Nierenbeckenentzündung laboriert haben musste, bis diese sich schließlich schmerzhaft bemerkbar gemacht und mich zu ihm geführt hatte. Wahrscheinlich leide ich an Prokrastinieren.

Thorsten Mausehund

 Morning Routine

Obst zum Frühstück ermöglicht einen gesunden Start in den Tag, aber wer keine Lust hat, sich schon morgens in die Küche zu stellen und Früchte zu schnippeln, dem empfehle ich stattdessen Snoozies.

Loreen Bauer

 Letzte Runde

Nach einer Woche Kneipentour hat mich die Katze zu Hause vor verendete Tatsachen gestellt.

Alexander Grupe

 Offene Fragen

Wenn man älter wird – also nicht mehr jung, aber noch nicht tot ist –, fängt man unweigerlich an, sich Gedanken über die noch offenen Fragen im Leben zu machen. Eine meiner: Was hat es mit dem Lied auf sich, das mir in meiner bedauerlicherweise in der Pfalz verbrachten Kindheit und Jugend immer wieder begegnet ist? Vorgetragen von Alkoholisierten verschiedenen Alters: »Wichs am Bee, wichs am Bee / Fasnacht is schon lang nimee« – zur Melodie des Narhallamarsches. Neben dem faszinierenden, aber eher unwichtigen Umstand, dass es im Pfälzischen möglich ist, »nicht mehr« auf »Bein« zu reimen, treibt mich die Frage um: Was genau bedeutet das: »Wichs am Bee, wichs am Bee / Fasnacht is schon lang nimee«? Liege ich richtig in der Annahme, dass der Autor dieses Liedes bedauert, sich selbst befriedigen zu müssen, weil die Fastnacht vorüber ist und – vermutlich – nicht mehr genug vom Alkohol derangierte Menschen verfügbar sind, um Sexualpartner abzugeben? Und wenn das so ist: Warum singen das so viele Leute nach? Ist das etwas, das vielen Pfälzer Männern so geht? Warum schaffen es pfälzische Männer außerhalb der Fastnacht nicht, Geschlechtsverkehr zu haben? Gut, am absolut sexualfeindlichen Dialekt könnte es liegen. Aber selbst dann bleibt die Frage: Warum wichst sich der Pfälzer aufs Bein? Um dann die Abwesenheit der sexbringenden Fastnacht zu beklagen – in Form der Fastnachtsmelodie schlechthin?

Man sieht: Es sind noch genug Fragen offen, dass wir nicht sterben müssen. Bitte beantworte sie niemand!

Tim Wolff

 Helmut Kohls Erbe

Endlich beginnen auch in unserem Viertel die Bauarbeiten für den Glasfaseranschluss. Bis es soweit ist, lässt die Leis ung des urzeitlich n Kupfe k bels a l rdi gs m hr de n je z wü sc n übr

Teresa Habild

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
17.07.2024 Singen, Gems Thomas Gsella
19.07.2024 Hohwacht, Sirenen-Festival Ella Carina Werner
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«