Newsticker

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Aus Eugen Egners Püppchenstudio

Es mag uns heute vollkommen unverständlich erscheinen,
aber so wird in nur zehn Jahren eine typische Werbung
für intelligente Socken aussehen.


 

Praktischer Tip
Tragen Sie immer einen Holzkeil bei sich, den Sie bei Bedarf im Stehen unter Ihren linken oder rechten Fuß schieben können, um nicht umzufallen.

 


 

Sie: „Ich bin die wartende Dame.“
Er: „Warten Sie auf mich?“

 


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Aus Eugen Egners Püppchenstudio

Meine erste Retusche: "Bildnis des Vaters"


 

„Möchten Sie Ihre Persönlichkeit so lange ablegen?“

 


 

Gedanke beim Aufwachen: ‚Natürlich wieder die Welt! Typisch!’

 


 

Schreiben vom Landratsamt
"Besenhühner genehmigt!"

 


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Aus Eugen Egners Püppchenstudio


 

Geneigte Leserschaft!

Wie ein von der Reichskasperlekammer eingesetzter unabhängiger Untersuchungsausschuß festgestellt hat, ist es auf dieser Seite im Laufe der Jahre versehentlich zu einigen Wiederholungen im Bildbereich gekommen, für die sich der Urheber ausdrücklich entschuldigen möchte. Zur Wiedergutmachung wird heute ein völlig unwiederholter Text gesendet:

Ich wurde mitten in der Nacht wach und stellte fest, daß mein Bett leer war. Wo war ich? Unter großen Mühen suchte ich die Wohnung nach mir ab, taumelte schlaftrunken von Raum zu Raum und schaltete überall Licht ein. Ich konnte mich aber nirgendwo finden. Offenbar hatte ich die Wohnung verlassen. Ich beschloß, mich künftig im Schlaf zu filmen, um herauszufinden, wohin ich ging. Dazu lieh ich mir eine Kamera und ein Nachtsichtgerät unter dem Vorwand, im Garten treibe ein unidentifiziertes Tier sein Unwesen, dem ich auf die Spur kommen wolle.

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Aus Eugen Egners Püppchenstudio

Sind Sie das?


 

Vor der Operation (Teil 3 und Schluß)

Ich erschrak – darauf war ich nicht vorbereitet, beim besten Willen wußte ich so plötzlich keine namhaft zu machen. Die Worte „betäubte Personen“ riefen mir lediglich wieder ins Gedächtnis, daß wir auf den Anästhesisten Glemmer warteten. Zu meiner Erleichterung schien der Chefarzt aber schon vergessen zu haben, was er vor ein paar Sekunden von mir verlangt hatte. Er setzte nämlich seinen Vortrag fort und ließ sich nunmehr wortreich darüber aus, daß meine Operation gewiß ein voller Erfolg würde, in medizinischer wie in menschlicher und jeder anderen Hinsicht. Da betrat endlich der Erwartete den Raum, ein Köfferchen tragend, das vermutlich Betäubungsgerät enthielt. Seine Ähnlichkeit mit dem Porträtgemälde reichte für eine Identifizierung aus. Auf die Worte des Chefarztes eingehend, rief Glemmer selbstbewußt: „Ich bin Teil des Erfolgs! Ohne mich teilweise kein Erfolg!“
Schnell war ein drittes Glas mit Wein gefüllt, und wir stießen noch einmal auf das Gelingen meiner Operation an. Der Anästhesist packte das Betäubungsgerät aus und tat, als wolle er den Chefarzt und mich narkotisieren. Laut kreischend flohen wir quer durchs Zimmer, die Wände hinauf und über die Decke. Vermutlich machte der Mann nur Spaß, doch wollten wir es lieber nicht darauf ankommen lassen. Es entstand ein ziemlicher Tumult, und wir bekamen rote Wangen von der vielen Bewegung (der Wein tat ein übriges). Dieser eher spielerische Umgang mit der Materie nahm mir zwar einen Teil der Angst vor Narkose und Operation, zuletzt entschied ich mich vorsichtshalber aber doch für eine Spontanheilung ohne medizinische Maßnahmen. Ich habe es nie bereut.

 


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Vollfigur mit blauem Punkt


 

Vor der Operation (Teil 2)

Um uns die Zeit zu vertreiben, demonstrierte der Chefarzt die eklatanten ärztlichen Kunstfehler, die in meinem speziellen Fall vermieden werden mußten. Mittendrin rief ein entfernter Zahnarzt an und fragte, ob ich nicht an Zahnersatz interessiert sei, doch war das das letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte. Nach einer Dreiviertelstunde fielen dem Chefarzt keine Kunstfehler mehr ein. „Dann erläutere ich Ihnen am besten die menschliche Physis, bis dieser Glemmer kommt“, entschied er. „Beginnen wir mit dem Gehör. Paläontologisch gehört das linke Ohr einer anderen Entwicklungsfamilie an als das rechte.“
„Was aber“, fragte ich, „wenn der Mensch eine Scheibe wäre?“
Darauf erhielt ich außer einem mißbilligenden Blick keine Antwort. Als nächstes kamen die Organe an die Reihe. „Fassungslos stehen wir vor dem System der Organe“, dozierte der Chefarzt mit Leidenschaft, „Organe! Lappen, Klumpen, Schläuche, wüstes Zeug. ‚Wer hat sich das nur ausgedacht?‘ rufen wir in unserer Verstandesnot, schlagen uns an die Stirnen und stampfen wild mit den Füßen auf, während wir im Raum umherirren gleich betäubten Personen. – Bitte nennen Sie berühmte betäubte Personen, die Sie kennen!“

 

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Unechtes Bild


 

Vor der Operation (Teil 1)

Vor der Operation hatte ich eine Unterredung mit dem uralten Chefarzt. „Der Eingriff, den persönlich durchzuführen ich mir nicht nehmen lasse, wird drei Stunden dauern“, informierte er mich, „doch es wird sich lohnen.“
Bevor ich etwas antworten konnte, schenkte er uns Rotwein ein und sprach: „Trinken wir auf das Gelingen der Operation. Wir werden Glück brauchen.“
„Werde ich eine Narkose bekommen?“ fragte ich.
„Gut, daß Sie das ansprechen“, meinte der Chefarzt, „wir müssen noch den Anästhesisten hinzuziehen. Ich glaube, so ist es üblich.“
Er zeigte mir ein Porträt des Anästhesisten, von unbeholfener Hand auf einen Karton gemalt (einige Seitenteile ließen sich ausklappen). Der Dargestellte sah aus wie ein Prophet des Jüngsten Gerichts mit selbstgemachter Brille.
„Gomregler heißt der Mann, und er hat das Betäubungshandwerk gelernt“, erklärte mir der Chefarzt, „aber sehr, sehr spät.“
Ich wandte ein: „Gomregler heißt kein Mensch. Menschen heißen ganz anders.“
„Vielleicht Glemmer?“
„Ja“, gab ich zu, „Vielleicht Glemmer.“
Der Chefarzt war noch lange nicht zu alt zum Telephonieren und schrie in den Hörer: „Schicken Sie mir Glemmer! Sofort! Ja, er soll Betäubungsgerät mitbringen!“

 


Gespenstisches Bild

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Der neue Abteilungsleiter (nicht sehr ähnlich)


 

Anregung
"Warum schreibt niemand eine unerforschliche Oper anläßlich des Endes der Steinzeit?"

 


 

Im Deutschunterricht sprach der Lehrer zu mir: „Du kleiner Bastard kannst wohl lesen, wie?“

 


 

Vorstellung des neuen Abteilungsleiters durch den Firmeninhaber
„Dieser Mann ißt Blumenerde.“

 


Echtes Bild

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hast Du das selbst gemacht, Bauhaus,

oder war’s eine Werbeagentur, die auf Dein Plakat mit dem Rasenmähroboter den verheißungsvollen Spruch »Einfach mal mähen lassen« gedruckt und uns damit schon fast überzeugt hatte, uns dann aber mit dem unmittelbar darunter positionierten Bauhaus-Slogan »Selbst gemacht tut gut« doch wieder vom Kauf abrücken ließ?

Fragen die OBI-Hörnchen von Titanic

 Ähm, »Radio Wuppertal«?

Vielleicht solltest Du aus Gründen der Motivationsförderung dem Online-Redakteur, der die Meldungen für Deine Internetseite abtippt, wenigstens Mindestlohn zahlen oder ihm ab und an eine warme Mahlzeit hinstellen. Denn sonst wird eine Überschrift wie »Messerangriff oder so in Unterbarmen« nicht die letzte ihrer Art gewesen sein.

Gut gemeinter Ratschlag oder so von Titanic

 Byung-Chul Han!

Gern lasen wir in den letzten Jahren Ihre kritisch-theoretischen Bändchen über die »Müdigkeitsgesellschaft« und die »Transparenzgesellschaft« und hielten jetzt die vierte (!), 2022 erschienene Auflage Ihrer »Palliativgesellschaft« in den Händen, allwo Sie, der Sie natürlich Adornos Wort kennen, dass auf dem Grunde der herrschenden Gesundheit der Tod liege, vor einer Hygienediktatur warnten: »Die Quarantäne ist eine virale Variante des Lagers, in dem das nackte Leben herrscht. Das neoliberale Arbeitslager in Zeiten der Pandemie heißt ›Home-Office‹. Nur die Ideologie der Gesundheit und die paradoxe Freiheit der Selbstausbeutung unterscheiden es vom Arbeitslager des despotischen Regimes«, außerdem der Kaffee-Vollautomat, schnelles Internet und ein weiches Bett, die Plattensammlung und der volle Kühl-, Kleider- und Schuhschrank sowie der Lesesessel, in dem sich dann erfahren lässt, dass es im Gulag wenigstens keine Ideologie der Gesundheit gibt.

Könnte Nawalny es bestätigen, er tät’s!

Darauf noch einen Macchiato: Titanic

 Ciao, Gigi D’Agostino!

Ciao, Gigi D’Agostino!

Auf die Frage, ob Sie sich erklären könnten, warum die Rechten auf Sylt gerade Ihr Lied »L’amour toujours« ausgewählt hatten, antworteten Sie: »Keiner von ihnen wird meinen Song jemals ernsthaft gehört haben.«

Das stimmt, D’Agostino, aber liegt das nicht einfach daran, dass vermutlich kein Mensch jemals ganz bedacht, feierlich und seriös »L’amour toujours« gehört hat?

Fragt sich ernsthaft

Ihre Titanic

 Jawoll, Ijoma Mangold!

Jawoll, Ijoma Mangold!

Im Zeit-Feuilleton sinnieren Sie ausführlich über die Verbissenheit, mit der politische Debatten mittlerweile geführt werden, und darüber, wie Humor und Heiterkeit gegen diese helfen können.

Ihren Essay schließen Sie mit der Feststellung, »dass Demokratie nicht mehr als funktionales Rollenspiel begriffen wird, dessen primärer Zweck es ist, einen zivilen Machtwechsel herbeizuführen, sondern als Kampf um Leben und Tod. Vielleicht sollten wir uns öfter Perücken aufsetzen? Selbstironie ist nämlich die beste Form der Gewaltenteilung und könnte die Politik davor retten, sich im Stellungskrieg einzubunkern.«

Manch eine/r mag sich fragen, was zur Hölle Sie hier sagen wollen. Doch unsereins erkennt sogleich, was Sie beabsichtigen: Ihr Text soll nicht nur ein Appell gegen den heiligen Ernst und die Verbissenheit in der Politik sein, sondern diesen auch direkt etwas entgegensetzen, nämlich Nonsens! Als Fachleuten fällt uns das sofort auf.

Lupft die Perücke zum Gruß: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Ungelogen

Allen, die nicht gut lügen können, aber mal einen freien Tag brauchen, sei folgendes Vorgehen empfohlen: Morgens beim Arbeitgeber anrufen und sich krankmelden mit der absolut wahrheitsgemäßen Begründung: »Ich habe Schwindelgefühle.«

Steffen Brück

 Letzte Runde

Nach einer Woche Kneipentour hat mich die Katze zu Hause vor verendete Tatsachen gestellt.

Alexander Grupe

 Klare Empfehlung

Dank der Paarberatung gelang es uns, unsere Beziehung gemeinsam sanft und behutsam in die Tonne zu legen anstatt zu kloppen.

Leo Riegel

 Aufschieberitis

Ich schiebe alles gern auf, inzwischen sogar Erkrankungen: Der Nephrologe zeigte sich höchst erstaunt, wie lange ich schon an einer behandlungsbedürftigen Nierenbeckenentzündung laboriert haben musste, bis diese sich schließlich schmerzhaft bemerkbar gemacht und mich zu ihm geführt hatte. Wahrscheinlich leide ich an Prokrastinieren.

Thorsten Mausehund

 Rhetorischer Todesstern

Anstatt vor der Reise nach Irland mühsam meine eingerosteten Conversation-Skills aufzufrischen, hatte ich mich dazu entschlossen, einfach ein paar cool klingende Star-Wars-Zitate auf Englisch auswendig zu lernen. Beim abendlichen Guinness wollte ich in der dunkelsten Ecke des Pubs sitzen, die langen Beine mit den Wanderstiefeln entspannt auf dem Tisch abgelegt, und – sollte mich jemand etwas fragen – mit einer lässig dahingerotzten Antwort aus »Das Imperium schlägt zurück« geheimnisvoll und verwegen wirken. Obwohl ich mich dabei genau an das Skript hielt, wurde ich bereits ab dem zweiten Tag von den Locals wie ein Irrer behandelt und während des kompletten Urlaubs weiträumig gemieden. Ich glaube zwar nicht, dass es an mir lag, aber wenn ich einen Kritikpunkt nennen müsste, dann diesen: Ausschließlich Sätze in Wookie-Sprache zu verwenden, war möglicherweise ein Fehler.

Patric Hemgesberg

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
17.07.2024 Singen, Gems Thomas Gsella
19.07.2024 Hohwacht, Sirenen-Festival Ella Carina Werner
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«