Newsticker

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Aus Eugen Egners Püppchenstudio

 


 

Zur gefälligen Beachtung

Dachschrägen kann man nicht wie Tabletten mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen.

 


 

Schon als ich das Ganze erlebte, war ich mir über die Reihenfolge der Geschehnisse nicht im klaren. Dadurch wurde natürlich wieder unnötig viel Strom verbraucht.

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Auch aus den Gründen abzubilden


 

Mein Hauptwerk bestand zweifellos im täglichen richtigen Ausbreiten der Tagesdecke auf dem frisch gemachten Bett – einer sehr schweren Tätigkeit, deren Gelingen viel Glück erforderte und für mich jedesmal zum allerersten Mal stattfand. Nie konnte ich dabei auf irgendwelche Erfahrung bauen. Von der mir abverlangten mentalen und physischen Anstrengung war ich nicht selten so entkräftet, daß ich mich unverzüglich ins eben erst hergerichtete Bett legen mußte. Mir erschien dies als ein Sinnbild der Vergeblichkeit menschlichen Bemühens.  

 


 

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Es ist ein Fehler aufgetreten  

Ich nahm auf dem Beifahrersitz platz. Der Chauffeur behauptete, der Motor werde nicht wieder anspringen, nachdem er sich nun schon länger als eine Viertelstunde im Ruhezustand befände. Dann warf der Mensch mir hasserfüllt vor: „Ihretwegen bin ich fern von Heim und Familie mitten in der Nacht unterwegs, um Sie in dieser gottverlassenen Gegend herumzufahren, und dafür behandeln Sie mich wie den letzten Dreck! In der Kälte muß ich hier auf Sie warten, und jetzt ist auch noch der Motor meines Wagens ruiniert!“
Da wurde meine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt. Vor meinen Füßen, am Ende des Fußraums, entstand eine Öffnung, aus der Licht auf meine Schuhe und Hosenbeine fiel. Ich verdrehte meinen Körper, um hinunterschauen zu können. In der Öffnung tauchte ein Kopf auf. Das Gesicht war nicht zu erkennen, da die Lichtquelle sich dahinter befand. Eine angenehme weibliche Stimme sprach mich mit meinem Namen an. Ich beugte mich hinunter, so weit ich konnte, und grüßte freundlich. Die Frauenstimme teilte mir mit:
„Entschuldigung! Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte, folgen Sie mir.“
„Wohin?“ entgegnete ich. „In den Motorraum? Wie soll das gehen?“  
„Sie werden sich schon hier herunter bemühen müssen.“  
„Wer sind Sie?“ Darauf erhielt ich keine Antwort. Der Chauffeur schien indessen von all dem nichts zu bemerken, sondern setzte seine Anklagerede unentwegt fort. Dabei nahm er ebenso wenig Notiz von meinem Tun wie ich von seinen Worten.
Um zu befolgen, wozu mich die sympathische Frauenstimme aufgefordert hatte, mußte ich mit dem Kopf voran in den Fußraum kriechen. Dazu war es nötig, daß ich vorher die Beifahrertür öffnete, ausstieg, den Sitz so weit wie möglich zurückschob und mich dann in die Höhlung zwängte. Die im Fußraum entstandene Öffnung war von mildem Licht erfüllt. Ich streckte den Kopf hinein. Vor mir sah ich den unteren Teil eines Beifahrersitzes, der aussah wie der hinter mir. Langsam kroch ich immer weiter in das Loch und somit in den Fußraum eines anderen PKW. Bald war ich in der Lage zu erkennen, daß es der exakt gleiche Wagen war wie derjenige, aus dem ich soeben kam. Unter mühseligen Verrenkungen schaffte ich es auf den Beifahrersitz. Alles sprach dafür, daß der Chauffeur von dem aufgetretenen Fehler so wenig mitbekommen hatte wie davon, auf welchem Wege ich in den Wagen gelangt war.  

 

 

 

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Jeden Tag ging ich ins Dorf. Links vom Weg erstreckte sich, so weit man blicken konnte, das Weingelege. Der Wein wuchs ebenerdig bis an den Straßenrand. Es gab auch einen Baum, der einen baumlangen Schatten warf. Gleich da, wo dieser aufhörte, saß oder lag etwas in den Furchen des Weingeleges, etwas mit langen Ohren. Ich wußte nicht, ob man damit vernünftig reden konnte. Irgendwann traute ich mich nicht mehr an dem Etwas mit den langen Ohren vorbei, das da tagein, tagaus in den Furchen neben dem Weg lag. Es war mir nicht länger möglich, ins Dorf zu gehen.

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In der Abfahrtstation (2. Teil)

Der mir nächstsitzende ältere Herr beugte sich herüber und flüsterte in mein Ohr: "Vielleicht kann uns diese Frau helfen." Ich starrte ihn sprachlos an. So laut, daß es alle hören mußten, forderte er mich dann auf: "Gehen Sie zu ihr! Bitten Sie sie, uns zu helfen!" Ich schüttelte heftig den Kopf, doch der Mann insistierte dermaßen, daß ich schließlich nachgab. Ohne auch nur zu ahnen, was ich der Frau sagen sollte, schickte ich mich wahrhaftig an, zu ihr zu gehen. Da fiel mir auf, daß ich alte braune Lederhandschuhe trug, die ich von meinem Vater geerbt hatte. Weil sie sehr abgenutzt aussahen, wollte ich sie schnell abstreifen. Doch sie waren furchtbar eng, schienen aus mehreren Schichten zu bestehen und waren kaum von den Händen herunterzubekommen. Während ich verzweifelt zerrte, hörte ich die Frau sagen, es sei soweit und sie müsse nun gehen.
"Beeilen sie sich!" zischte der alte Mann neben mir zornig. Ich befürchtete, die Frau nicht mehr rechtzeitig zu erreichen, und bemühte mich wie ein Wahnsinniger, die Handschuhe loszuwerden. Bei einem gelang es mir sogar, aber den Kampf gegen den zweiten verlor ich. Völlig erschöpft hob ich den Blick und gewahrte, daß bereits alle fort waren. 

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Große Stunde 


 

In der Abfahrtstation (1. Teil)  

Im Warteraum einer der damals gebräuchlichen Abfahrtstationen, die nicht mehr als kleine, kistenartige Hütten waren, saß ich gemeinsam mit drei oder vier weiteren Personen auf einer hölzernen Bank. Die Ungenauigkeit der Personenanzahl wurde hauptsächlich durch die sehr mangelhafte Beleuchtung hervorgerufen. Eine weitere Ursache mochte der Umstand sein, daß sich in dieser Atmosphäre Zahlen nicht lange hielten. So viel ich erkennen konnte, waren die anderen drei oder vier Wartenden ältere Herren. „Die Toten müssen uns helfen! Nur sie können es!“ rief einer von ihnen.  Nach einer endlos lang scheinenden Zeit glaubte ich zu sehen, am entgegengesetzten Ende der Bank säße eine junge weibliche Person. Ich wunderte mich, daß mir das in diesem kleinen Raum nicht früher aufgefallen war. Die älteren Herren schienen keine Notiz von ihr zu nehmen, mir aber kam die höchstens Dreißigjährige von irgendwo her bekannt vor. So diskret wie möglich schielte ich zu ihr hinüber und versuchte, mich zu erinnern, wo ich ihr schon begegnet war. Zuguterletzt erkannte ich in ihr die rätselhafte Unbekannte, die mich am Morgen auf der Straße angesprochen hatte. Wie unter Zwang hatte sie frenetisch auf mich eingeredet. An den wirren Inhalt ihrer von gequältem Lachen begleiteten Wortkaskaden konnte ich mich nicht mehr erinnern. Mir war nur im Gedächtnis geblieben, daß sie von einigem, das sie über mich ausschüttete, selbst peinlich berührt gewesen zu sein schien. „Was für schmutzige Vorstellungen!“ hatte sie ungläubig ausgerufen, obwohl es definitiv keine Obszönitäten gewesen waren. Dann war sie einfach in einer der Hütten beim Bahnhof verschwunden.   (Fortsetzung folgt)

 

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Soso, Hendrik Wüst (CDU)!

Nachdem Kanzler Scholz angeregt hatte, Schwerverbrecher/innen auch nach Afghanistan abzuschieben, forderten Sie die Bundesregierung dazu auf, »in den sauren Apfel zu beißen« und baldigst mit den Taliban Kontakt aufzunehmen.

Smarter Move! Spitzen Sie also doch auf eine Kanzlerkandidatur? Stellen Sie sich vor, wie Scholz persönlich bei den Taliban vorspricht und wegen irgendeines kulturellen Fauxpas (Liedchen gepfiffen, Gattin nicht ausgepeitscht, Lyonerstückchen im Mundwinkel) ein Weilchen länger als geplant bei seinen Verhandlungspartnern bleiben darf? Und nur stückchenweise in seine Heimat entlassen wird? Wir möchten Ihnen aber natürlich keine gewissenlosen Gedanken unterstellen (außer jenen, Menschen einem islamistischen Folterregime überantworten zu wollen)!

Würde ungeachtet der Partei alle politischen Wüstlinge in die Wüste schicken: Titanic

 Kinky, Senckenberg-Museum Frankfurt!

In Sachen Außenwerbung wolltest Du offenbar ganz am Puls der Zeit sein. Deshalb orientiertest Du Dich an Kampagnen wie der von diesem Start-up, das seine pfandfreien Mehrwegbehälter mit dem Slogan »Bowljob for free« anpreist – ein freches Wortspiel für Sex- und Porno-Fans!

Auf Deinem Plakat sehen wir das Bild eines Tintenfisches vor schwarzem Hintergrund, dazu den Text »Wilder Kalmar wartet im Darkroom«. Ha! Der augenzwinkernde Hinweis auf anonymen Gruppensex ist uns nicht entgangen, Senckenberg!

Aber warum da aufhören? Wann sehen wir Slogans wie »Doktorfisch will Dich untersuchen«, »Ausgestopfter Affe wartet auf der Sexschaukel« oder »Orchidee erblüht im Garten der Lüste«?

Schon ganz geil auf die Natur: Titanic

 Liebe britische Fallschirmspringer/innen!

Bei der diesjährigen D-Day-Gedenkfeier habt Ihr die Landung in der Normandie nachgestellt. Wegen des Brexits musstet Ihr aber direkt im Anschluss zur Passkontrolle. Danach erst ging’s weiter zur Feier.

Jetzt wollten wir mal ganz lieb fragen, ob Ihr angesichts des ganzen Rechtsrucks in Europa beim nächsten Mal dann wieder auf solche Formalitäten verzichten und stattdessen Nazis abknallen könnt?

Mit ganz großen Augen: Titanic

 Easy, »Funk«!

In einem Instagram-Post zu den hohen Beliebtheitswerten der AfD unter Jugendlichen bringst Du es auf Deine gewohnt reflektierte Art auf den Punkt: »Manche jungen Leute haben sehr viel Angst vor Rechtsextremismus. Und gleichzeitig: Manche jungen Leute machen sich Sorgen vor einer ungebremsten Zuwanderung. Das heißt: Junge Menschen sind unterschiedlich. Manche sind eher links. Manche eher rechts. Surprised Pikachu Face.«

Und das muss man ja auch gar nicht immer gleich bewerten, sondern kann es erst mal einfach wertfrei wahrnehmen und anerkennen. Denn Menschen sind halt unterschiedlich und ihre Wahrnehmungen auch. Und es ist, nur so als Beispiel, genauso valide und gut, zu sagen, dass Funk eine wichtige Säule der demokratisch-freiheitlichen Meinungsbildung ist, wie die Aussage zu treffen, dass bei Dir ausschließlich jämmerlicher Arschkotzcontent produziert wird, den niemand braucht, weil die Leute, für die diese Posts gemacht sind, gar nicht existieren können, da sie einfach zu blöd zum Leben wären. Haben wir das richtig verstanden?

Fragendes Pikachu Face von Titanic

 Was geht ab, sächsische Steuerverwaltung?

Bei der Jugend anscheinend nicht so viel – jedenfalls träumen Deinen Erhebungen zufolge, man soll es kaum für möglich halten, nicht alle Schulabsolvent/innen den großen Traum von einer Karriere in der Finanzbuchhaltung.

Um junge Menschen trotzdem für aufregende Expeditionen in die Welt der Prozentrechnung und der Pendlerpauschalen zu begeistern, hast Du Dir einen Slogan überlegt: »Lust auf ein AbenSteuer?«

Wir freuen uns also jetzt schon darauf, wie Superheld Taxman in seiner nächsten Soli-Mission allen außergewöhnlichen Belastungen trotzt und nur knapp einem mörderischen Ehegatten-Splitting entgeht! Und zwar gerade noch rechtzeitig, um zu verhindern, dass Superschurke Dr. Elster die Welt in die kalte Progression stürzt.

Schreibt Dich dieses Jahr sicher wieder ab: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Morning Routine

Obst zum Frühstück ermöglicht einen gesunden Start in den Tag, aber wer keine Lust hat, sich schon morgens in die Küche zu stellen und Früchte zu schnippeln, dem empfehle ich stattdessen Snoozies.

Loreen Bauer

 Ungelogen

Allen, die nicht gut lügen können, aber mal einen freien Tag brauchen, sei folgendes Vorgehen empfohlen: Morgens beim Arbeitgeber anrufen und sich krankmelden mit der absolut wahrheitsgemäßen Begründung: »Ich habe Schwindelgefühle.«

Steffen Brück

 Rhetorischer Todesstern

Anstatt vor der Reise nach Irland mühsam meine eingerosteten Conversation-Skills aufzufrischen, hatte ich mich dazu entschlossen, einfach ein paar cool klingende Star-Wars-Zitate auf Englisch auswendig zu lernen. Beim abendlichen Guinness wollte ich in der dunkelsten Ecke des Pubs sitzen, die langen Beine mit den Wanderstiefeln entspannt auf dem Tisch abgelegt, und – sollte mich jemand etwas fragen – mit einer lässig dahingerotzten Antwort aus »Das Imperium schlägt zurück« geheimnisvoll und verwegen wirken. Obwohl ich mich dabei genau an das Skript hielt, wurde ich bereits ab dem zweiten Tag von den Locals wie ein Irrer behandelt und während des kompletten Urlaubs weiträumig gemieden. Ich glaube zwar nicht, dass es an mir lag, aber wenn ich einen Kritikpunkt nennen müsste, dann diesen: Ausschließlich Sätze in Wookie-Sprache zu verwenden, war möglicherweise ein Fehler.

Patric Hemgesberg

 Klare Empfehlung

Dank der Paarberatung gelang es uns, unsere Beziehung gemeinsam sanft und behutsam in die Tonne zu legen anstatt zu kloppen.

Leo Riegel

 Beim Marktstand mit dem schlechten Verkäufer

»Entschuldigung, dürfte ich die zwei Gurken da hinten links haben und drei kleine Äpfel?«

»Nein!«

Laura Brinkmann

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
17.07.2024 Singen, Gems Thomas Gsella
19.07.2024 Hohwacht, Sirenen-Festival Ella Carina Werner
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«