Newsticker

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Mince alors, französische Sozialdemokraten (PS)!

Wie habt Ihr das geschafft, Eure einst ruhmreiche Partei auf sage und schreibe 1,75 Prozent bei den Präsidentschaftswahlen herunter zu wirtschaften? Mitterand rotiert in den Pariser Katakomben! Höchste Zeit, einen Blick zu den Genossen nach Deutschland zu werfen, die als stärkste Partei den Kanzler stellen. Hierzulande hat man offenbar einiges richtig gemacht und auf Siegertypen wie Per Steinbrück und Sigmar Gabriel gesetzt. Schonmal was vom Scholz-Zug gehört? Aber plaisanterie beiseite! Das einzige, was Euch jetzt noch retten kann, ist ein französischer Armin Laschet. Oder am besten gleich mehrere und zwar in allen Parteien außer der Euren. 

Ein herzliches Salut in die Versenkung: 

Titanic

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Hey, Anwalt von Boris Becker!

Bevor Ihr Mandant in London wegen Insolvenzverschleppung schuldig gesprochen wurde, war es laut Spiegel Ihre Verteidigungsstrategie gewesen, Boris Becker vor Gericht als naiv darzustellen – und das haben Sie nicht geschafft?!

Hat's doch schon dutzendfach vorgemacht:

TITANIC

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Eine Denkleistung, "Welt"-Autorin Susanne Gaschke,

beachtlichen Ausmaßes haben Sie aufs Papier gebracht, als Sie unter der Überschrift "Der Wahl-O-Mat findet fast alles und jeden 'rechts'" von einem befreundeten Sozialdemokraten erzählten, der sich den Fragen des Berliner Wahl-O-Mats gestellt hatte und "daraufhin eine AfD-Affinität von mehr als 80 Prozent bescheinigt" bekam. Auch Sie und weitere Freunde ließen sich in der Folge eine Wahlempfehlung geben: "Bei vielen von uns kam die AfD auf Platz eins, meistens ganz eng geclustert mit FDP und CDU. Sind wir also alle 'rechts'?" Vorweg: Sehr wahrscheinlich ja. Den eigentlichen Gehirnknoten bescherte uns jedoch Ihr Fazit, denn die Schuld an Ihrer politischen Positionierung gaben Sie nicht sich selbst, sondern den Fragestellern: "Verantwortlich für dieses steuerfinanzierte In-den-Senkel-Stellen des Publikums durch die absurde Themenauswahl einer nachgeordneten Behörde ist übrigens Innenminister Horst Seehofer (CSU). In dieser Woche wird nun auch der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl freigeschaltet. Vielleicht sollte Seehofer noch mal hinsehen." Wir sehen auch noch mal hin: Sie sind also Journalistin, Sie werden fürs Denken bezahlt, und glauben ganz ernsthaft, der CSU-Politiker Seehofer dürfte ja wohl ein Interesse daran haben, eine Wahlentscheidungshilfe umzuprogrammieren, die Leuten, die rechte Positionen vertreten, dazu rät, dann halt auch rechte Parteien zu wählen, darunter Seehofers ureigene Union, damit Menschen wie Sie sich nicht mit der unangenehmen Wahrheit konfrontiert sehen, dass Sie und der faschistoide Bayernopa im Grunde ein und dieselbe Person sind? Benutzen Sie doch bitte mal einen Berufswahl-O-Mat, meint:

TITANIC

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Sag mal, Spedition MAX-Logistik,

wie geht denn das zusammen? Da prangt an der Tür eines Deiner Lkws der totale Schriftzug "Führerhaus – Fahrer spricht deutsch", Deine Website ist aber auch in Feindsprache (englisch und sogar polnisch!) abrufbar.

Wenn das der (Lkw-)Führer wüsste! Honk-honk:

Titanic

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Sag mal, "Spiegel",

an welcher Front hat dieser bedauernswerte Herr denn über 75 Jahre kämpfen müssen, bis er dank Corona endlich aus dem Zweiten Weltkrieg abgezogen wurde?

Nicht so firm in Geschichte:

TITANIC

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Es ist, wertes "Zeit-Magazin",

schon ein Kreuz mit diesen Redaktionsschlüssen. Glaub uns, wir als Monats-Printprodukt wissen, wie das ist. Gerade in unserer rasanten Medienwelt kann heute überholt oder unangemessen sein, was gestern noch relevant oder harmlos erschien. Wir nehmen daher mit größtmöglicher Nachsicht zur Kenntnis, dass Deine Rubrik "Deutschlandkarte" ausgerechnet am Tag von #Hanau das Thema Shisha-Bars in Deutschland zum Thema hatte.
Leicht problematisch wird’s hingegen auf Seite 6 unter dem Titel "Über den Kampf gegen den Faschismus", in der Dein Harald Martenstein mit gewohnter Schein-Naivität seiner reaktionären Hufeisen-Onkeligkeit frönen darf. "Man soll auch nicht rechte und linke Radikale einfach gleichsetzen", gibt Dein Kolumnist gespielt tongue-in-cheek zu Protokoll. "Beide schaffen die Meinungsfreiheit ab und sperren ihre Kritiker ein … aber die Kommunisten haben edlere Ziele. Zum Beispiel Gleichheit. Unter Stalin wurden, ohne Ansehen der Person, ohne Diskriminierung, unliebsame Personenkreise … beseitigt". Ist es das, was linke Radikale von heute wollen? Oder was wollen sie? "Nach dem Thüringen-Schlamassel wurden zahlreiche FDP-Büros angegriffen, ich tippe mal: von Antifaschisten … Eines muss man zugeben, Gewalt wirkt. Bei Anne Will sah ich im Fernsehen zum ersten Mal einen Wolfgang Kubicki, Arnold Schwarzenegger der FDP, der verschüchtert wirkte." Magst Du's ihm erklären, "Zeit-Magazin"? So herzerweichend es sein mag, einen mit allen Wassern gewaschenen Haudrauf-Liberalo einmal im Leben "verschüchtert" zu sehen – die Opfer rechter Gewalt werden gar nicht erst eingeladen. Nicht selten, weil sie halt tot sind. Bevor wir aber diesen total danebenen (also durchschnittlich martensteinschen) Riemen mit den Worten von Prüfers Tochter bewerten ("Der Ekel ist geblieben", S. 45), möchten wir noch den letzten Satz der Glosse wiederholen: "Wahrscheinlich müssen alle deutschen Wähler geschlossen zurücktreten, damit der Faschismus endlich besiegt ist."

Das, aber unironisch.Titanic

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Servus, CSU!

Es ist doch so: Im Grunde braucht eine Partei, die man nur in Bayern und auch nur ab dem 18. Lebensjahr wählen kann, keinen bundesweit empfangbaren Youtube-Account für Kinder. Der BR tut's doch auch. Trotzdem hast Du dir für das Projekt CSYou einen Moderator namens Armin vom Oktoberfest geklaut, gegen den Philipp Amthor wirkt wie Brad Pitt anno 1999 in Fight Club. Armins erstes CSYou-Video hat binnen 48 Stunden satte 85000 Dislikes und 17946 Kommentare erhalten, davon 17945 negativ und einer von Horst Seehofer ("Test"). Aber, mei, es ist ja nicht alles schlecht!

Zum einen gibt es auf dem Kanal bislang nur ein Video – sehr gut! Hier hat man verstanden, was die Leute wollen: auf keinen Fall noch eines! Zum andern ist dieses eine Video, nüchtern nach zwei Maß betrachtet, auch recht gelungen. Allein, wenn man sich mal vorstellt, was in einem CSU-Video noch alles zu sehen hätte sein können! Als da wären:

  • Markus Söder
  • Markus Söder privat
  • Markus Söder mit Ehefrau
  • Markus Söder in der Krachledernen
  • Markus Söder privat in der Krachledernen
  • Markus Söder privat in der Krachledernen mit Ehefrau
  • Markus Söder privat im Ehekrach mit Lederfrau
  • das Glied von Markus Söder
  • eine ausgezuzelte Weißwurst

So gesehen regelrecht sauber gelöst. Wie sagte schon Franz Josef Strauß selig: Manchmal muss man glücklich sein mit dem, was man hat. Und wenn es nur ein Land voller besoffener Barbaren ist. Darum eine Bitte: Gib auch Du dich mal zufrieden und hör künftig doch gleich ganz mit dem Schabernack im Internet auf!

Seid's halt christlich mitanand!

TITANIC

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Kinky, Senckenberg-Museum Frankfurt!

In Sachen Außenwerbung wolltest Du offenbar ganz am Puls der Zeit sein. Deshalb orientiertest Du Dich an Kampagnen wie der von diesem Start-up, das seine pfandfreien Mehrwegbehälter mit dem Slogan »Bowljob for free« anpreist – ein freches Wortspiel für Sex- und Porno-Fans!

Auf Deinem Plakat sehen wir das Bild eines Tintenfisches vor schwarzem Hintergrund, dazu den Text »Wilder Kalmar wartet im Darkroom«. Ha! Der augenzwinkernde Hinweis auf anonymen Gruppensex ist uns nicht entgangen, Senckenberg!

Aber warum da aufhören? Wann sehen wir Slogans wie »Doktorfisch will Dich untersuchen«, »Ausgestopfter Affe wartet auf der Sexschaukel« oder »Orchidee erblüht im Garten der Lüste«?

Schon ganz geil auf die Natur: Titanic

 Lange nichts von Ihnen gehört, Sigmar Gabriel!

In einem Stern-Interview, das mit Ihrem zauberhaften Zitat »Wir müssen Putin den Eisenfuß entgegenstellen« überschrieben war, sagten Sie noch allerlei anderes Zauberhaftes, unter anderem: »Krieg hat immer die Gefahr der Eskalation.«

Da hätten wir aber schon gerne das ein oder andere Beispiel erfahren. Zu was kann Krieg denn eskalieren? Zu diplomatischen Verstimmungen? Gegenseitigen Sanktionen? Peinlichem Anschweigen auf internationalen Kongressen? Sagen Sie’s uns, und vor allem Putin!

Eskaliert sonst vor Aufregung: Titanic

 Du, »FAZ«,

betitelst in Deinem Wirtschaftsteil einen Artikel über bezahlbaren Wohnraum mit »Eine neue Waffe gegen Wohnungsnot«. Aber ist es volkswirtschaftlich überhaupt sinnvoll, überzählige Mieter/innen zu erschießen?

Ist da noch nicht ganz entsichert: Titanic

 Griaß Godd, baden-württembergisches Verkehrsministerium!

Ja, die schwäbische Tradition der Kehrwoche ist uns durchaus bekannt. Trotzdem wäre es uns lieber gewesen, Du hättest in Deiner Antwort auf die Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Jan-Peter Röderer darauf verzichtet, eine »desolate Sauberkeit« der Toiletten der Deutschen Bahn zu bemängeln. Allein schon aus Gründen der Sprachhygiene.

Besticht durch desolate Genauigkeit: Titanic

 Dass gerade bei Dir, »ARD One«,

die Schweizer Miniserie »Doppelleben« läuft, macht das Zuschauen nur halb so unterhaltsam.

Ein (!) Beitrag von der Arbeitsgemeinschaft der Titanic-Rundfunkanstalten

Vom Fachmann für Kenner

 Rhetorischer Todesstern

Anstatt vor der Reise nach Irland mühsam meine eingerosteten Conversation-Skills aufzufrischen, hatte ich mich dazu entschlossen, einfach ein paar cool klingende Star-Wars-Zitate auf Englisch auswendig zu lernen. Beim abendlichen Guinness wollte ich in der dunkelsten Ecke des Pubs sitzen, die langen Beine mit den Wanderstiefeln entspannt auf dem Tisch abgelegt, und – sollte mich jemand etwas fragen – mit einer lässig dahingerotzten Antwort aus »Das Imperium schlägt zurück« geheimnisvoll und verwegen wirken. Obwohl ich mich dabei genau an das Skript hielt, wurde ich bereits ab dem zweiten Tag von den Locals wie ein Irrer behandelt und während des kompletten Urlaubs weiträumig gemieden. Ich glaube zwar nicht, dass es an mir lag, aber wenn ich einen Kritikpunkt nennen müsste, dann diesen: Ausschließlich Sätze in Wookie-Sprache zu verwenden, war möglicherweise ein Fehler.

Patric Hemgesberg

 Klare Empfehlung

Dank der Paarberatung gelang es uns, unsere Beziehung gemeinsam sanft und behutsam in die Tonne zu legen anstatt zu kloppen.

Leo Riegel

 Ratschlag

Nach dem Essen, vor dem Paaren
niemals deinen Leib enthaaren!
Lieber schön beim Lakenfleddern
ineinander tief verheddern,
richtiggehend geil verstricken,
durch das Buschwerk nicht mehr blicken
und nach sieben langen Nächten
sorgsam auseinanderflechten.

Ella Carina Werner

 Bilden Sie mal einen Satz mit »Hinduismus«

Absprachen zur Kindbetreuung,
manchmal sind sie Schall und Rauch bloß.
Beide in der Hand die Klinke:
»Wo willst hin du? Is mus auch los!«

Wieland Schwanebeck

 Offene Fragen

Wenn man älter wird – also nicht mehr jung, aber noch nicht tot ist –, fängt man unweigerlich an, sich Gedanken über die noch offenen Fragen im Leben zu machen. Eine meiner: Was hat es mit dem Lied auf sich, das mir in meiner bedauerlicherweise in der Pfalz verbrachten Kindheit und Jugend immer wieder begegnet ist? Vorgetragen von Alkoholisierten verschiedenen Alters: »Wichs am Bee, wichs am Bee / Fasnacht is schon lang nimee« – zur Melodie des Narhallamarsches. Neben dem faszinierenden, aber eher unwichtigen Umstand, dass es im Pfälzischen möglich ist, »nicht mehr« auf »Bein« zu reimen, treibt mich die Frage um: Was genau bedeutet das: »Wichs am Bee, wichs am Bee / Fasnacht is schon lang nimee«? Liege ich richtig in der Annahme, dass der Autor dieses Liedes bedauert, sich selbst befriedigen zu müssen, weil die Fastnacht vorüber ist und – vermutlich – nicht mehr genug vom Alkohol derangierte Menschen verfügbar sind, um Sexualpartner abzugeben? Und wenn das so ist: Warum singen das so viele Leute nach? Ist das etwas, das vielen Pfälzer Männern so geht? Warum schaffen es pfälzische Männer außerhalb der Fastnacht nicht, Geschlechtsverkehr zu haben? Gut, am absolut sexualfeindlichen Dialekt könnte es liegen. Aber selbst dann bleibt die Frage: Warum wichst sich der Pfälzer aufs Bein? Um dann die Abwesenheit der sexbringenden Fastnacht zu beklagen – in Form der Fastnachtsmelodie schlechthin?

Man sieht: Es sind noch genug Fragen offen, dass wir nicht sterben müssen. Bitte beantworte sie niemand!

Tim Wolff

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
17.07.2024 Singen, Gems Thomas Gsella
19.07.2024 Hohwacht, Sirenen-Festival Ella Carina Werner
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«