Newsticker

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Jetzt endlich geklärt: Wann die Polizei ihre Bodycams einschaltet und wann nicht

Eingeschaltet:

  • Wenn jemand mit dem E-Roller auf dem Gehweg fährt
  • Wenn jemand gendert
  • Wenn jemand daran denkt, seinen Müll nicht runterzubringen
  • Wenn jemand einen lustigen Polizei-Tweet nicht retweetet
  • Wenn jemand im Treppenhaus nicht freundlich grüßt
  • Wenn jemand in der Hitze sein Nackensteak stundenlang im Auto allein lässt
  • Wenn jemand Polizisten mit unverschämten Sprüchen provoziert (z.B. "Bitte schießen Sie nicht auf mich!")

Nicht eingeschaltet:

  • Wenn gerade geschossen wird (Grund: Die Kamera ist sehr geräuschempfindlich)

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Olympische Kriegsspiele

Russland veranstaltet derzeit "internationale Armeespiele". Seit Samstag messen sich im sogenannten "Panzer-Biathlon" Soldaten aus 22 Ländern in Wettbewerben rund ums Panzerfahren. Diese weiteren Disziplinen sollen zukünftig folgen:

  • Atom-U-Boot-Synchronschwimmen
  • Flakturmspringen
  • Gewehrkugelstoßen
  • Dressur-Fighten
  • Leichtathletik mit schweren Waffen
  • Panzerfaustkampf
  • Bajonett-Fechten
  • Über-die-Klinge-Hochspringen
  • Konferenztischtennis (im Putin-Modus an sechs Meter langer Platte)
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Die Fußböden der Chefetagen

  • RBB: Parkett
  • WDR: Küchenfliesen
  • Zeit: Mosaiksteine (koloniale Raubkunst)
  • Vice: Estrich
  • ProSiebenSat.1: Plüsch
  • Bild: Edelstahl (abspritzbar)
  • FAZ: Schwarzer Marmor
  • MDR: Heuboden
  • Focus: Spielteppich Motiv "Straße"
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Die besten Momente aus der Sommerpressekonferenz des Bundeskanzlers

  • Als sich 5 Minuten vor Beginn der PK Friedrich Merz auf den Platz des Kanzlers setzte und "Erste Frage, bitte!" sagte.
  • Der Moment, als Scholz die PK augenzwinkernd mit den Worten "Stellen Sie mir keine Fragen und ich erzähle Ihnen keine Lügen" eröffnete.
  • Als auf Scholz' Äußerung, er könne sich an Einzelheiten des Cum-Ex-Skandals zwar immer noch nicht erinnern, aber er würde gleich morgen mal im Hausmüll nachsehen, nur so lange mit Gelächter reagiert wurde, bis man verstand, dass das kein Witz war.
  • Als Scholz bezüglich der Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken knallharte Stresstests ankündigte und damit weitere Begehungen von Merz und Söder meinte.
  • Der Moment, in dem Scholz als Anschlussangebot an das 9-Euro-Ticket kostenlose Dienstwagenfahrten mit den Limousinen von ARD-Intendant*innen ins Gespräch brachte.
  • Der Moment, in dem Scholz bedauerte, dass nach zähen Verhandlungen mit der FDP für Hartz IV-Betroffene nur noch ein "Burgergeld" in Form eines Verzehrgutscheins eingeführt werden könne.
  • Als Scholz auf den drastischen Energiemangel angesprochen, einen Journalisten anbrüllte, er könne das ständige Genörgel wegen seiner angeblich todlangweiligen und blutleeren Kanzler-Performance nicht mehr hören.
  • Als Regierungssprecher Hebestreit sich zu Scholz herüberbeugte und ihm erklärte, dass damit eigentlich Gas, Öl und Strom gemeint waren.
  • Der Moment, in dem Friedrich Merz drei Stunden nach dem Ende der Pressekonferenz doch noch ein paar Fragen einer KIKA-Kinderreporterin beantworten durfte.
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Brennstab-Brothers

Friedrich Merz und Markus Söder besuchten gemeinsam das Atomkraftwerk "Isar 2" in Bayern, um für die AKW-Laufzeitverlängerung zu werben. Das waren die schönsten Momente des Meiler-Rundgangs:

  • Als sie mit einem Glas Kühlwasser aus dem Abklingbecken anstießen
  • Als die beiden mit der bloßen Kraft ihrer Egos einen Atomkern spalteten
  • Als ihnen spontan der Pro-Atomkraft-Slogan "Nichts ist geiler / als ein Meiler" einfiel
  • Als Merz den Witz "Zählt ein Geigerzähler nicht Geigen?" machte und keiner lachte
  • Als Söder sich einen Strahlenschutzanzug für den nächsten Karneval ausborgen wollte ("Da geh i’ als Atomapokalypsen-Zombie!")
  • Als Merz scherzte, ihm könnten im Falle einer Verstrahlung wenigstens kaum noch Haare ausfallen
  • Als Söder ankündigte, beim Eröffnungsanstich zum diesjährigen Oktoberfest den Zapfhahn mit einem Brennstab einschlagen zu wollen: "O’g’strahlt is!"
  • Als nach dem Besuch die Augen der beiden vor Freude (und aufgrund eines kleinen Störfalls) strahlten
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Rewe: Starke Alternativen zum Prospekt

Nach Obi will nun auch Rewe auf gedruckte Prospekte verzichten, ab Juli 2023 – natürlich aus Umweltgründen, aber, hehe, auch um Geld zu sparen. Doch wie soll die liebe Omi aus der Nachbarschaft dann vom umwerfenden Hackfleisch-Aktionsangebot nächste Woche und dem Bacardi für 8,88 Euro erfahren?  

  • aus ihrer Apple Watch
  • aus der Rewe-App auf ihrem Smart- oder iPhone
  • von der Rewe-Homepage auf ihrem Notebook
  • aus der Radio- oder Fernsehwerbung, die Rewe dann zweimal in der Woche zu schalten gezwungen ist
  • von einer zum Sprechen programmierten Werbedrohne, die täglich von Haustür zu Haustür fliegt, klingelt, tanzt und die Angebote aufsagt
  • aus dem Supermarktradio bei Penny
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Hokuspokus gegen Bombe

Der israelische Unterhaltungskünstler Uri Geller hat weltweit Menschen aufgefordert, ihn beim telepathischen Verhindern eines russischen Atomkriegs zu unterstützen. Schöne Idee, allerdings ist das Prinzip kollektiven Herbeiwünschens durch eine ganze Reihe völlig anders eingetretener Ereignisse bereits zweifelsfrei widerlegt. Diese Dinge sind trotz millionenfacher Gedankenverschmelzung mit dem TV-Magier bisher leider NICHT passiert:  

  • Christian Lindner wurde mit dem Drehen des Zündschlüssels in seinem Porsche nicht urplötzlich in eine cineastische Endlosschleife von "Need for Speed" teleportiert.
  • Gerhard Schröder trudelte nicht, wie von 400.000 SPD-Mitgliedern anbefohlen, in einem Kosmonauten-Anzug zu "Also, sprach Zarathustra" im All verzweifelt einer unerreichbaren Grillwurst hinterher.  
  • Olaf Scholz performte leider keine epische und weltweit beachtete "I have a dream"-Rede vor dem Weltsicherheitsrat, der im Anschluss ein begeisterndes Luftgitarrensolo des exzentrischen Kult-Kanzlers folgte.
  • Annalena Baerbock hat Sergej Lawrow beim Treffen der G20-Außenminister nicht mit einem wuchtigen Kopfstoß niedergestreckt und anschließend in fließendem Russisch dessen "sodomitische Kamel-Mutter" verunglimpft.
  • Markus Söder ist nicht zur "Church of Satan" konvertiert und hat demnach auch keine Pentagramm-Pflicht für bayerische Klassenzimmer erlassen.
  • Die FDP liegt trotz der unermüdlichen Psi-Power von Umweltschützern und Sozialverbänden in der Sonntagsfrage noch immer vor dem Südschleswigschen Wählerverband.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Mmmmmh, Iglo-Freibad-Pommes!

Ihr seid ein neues Tiefkühlprodukt, das in diesem Sommer vom grassierenden Retro- und Nostalgietrend profitieren möchte. Daher seid Ihr derzeit auf den großen Plakatwänden im Stadtbild vertreten, und zwar garniert mit dem knusprigen Claim: »Das schmeckt nach hitzefrei«.

Aber schmeckt Ihr, wenn wir uns recht erinnern, nicht ebenfalls nach einem kräftigen Hauch von Chlor, nach einem tüchtigen Spritzer Sonnenmilch und vor allem: nach den Gehwegplatten aus Beton und der vertrockneten Liegewiese, auf welchen Ihr regelmäßig zu Matsch getreten werdet?

In jedem Fall bleibt es Euch weiterhin verboten, vom Beckenrand zu springen, schimpft Eure Bademeisterin  Titanic

 It’s us, hi, Kulturwissenschaftler Jörn Glasenapp!

Dass Sie als Verfasser einer Taylor-Swift-Monographie Ihren Gegenstand öffentlich verteidigen, etwa im Deutschlandfunk Nova oder bei Zeit Campus: geschenkt. Allein, die Argumente, derer Sie sich dafür bedienen, scheinen uns sanft fragwürdig: Kritik an Swift sei eine Sache »alter weißer Männer«, im Feuilleton herrsche immer noch König Adorno, weshalb dort Pop und »Kulturindustrie« unentwegt verdammt würden, und überhaupt sei die zelebrierte Verachtung des Massengeschmacks eine ausgesprochen wohlfeile Methode, Distinktion zu erzeugen, usw.

Je nun, Glasenapp: Wir sind in der privilegierten Position, dass es uns erst mal egal sein kann, ob Taylor Swift nun gute Kunst macht oder schlechte. Wir sind da pragmatisch: Manchmal macht das Lästern Spaß, manchmal der Applaus, je nachdem, wer sich gerade darüber ärgert. An Ihnen fällt uns bloß auf, dass Sie selbst so ein peinlicher Distinktionswicht sind! Denn wenn unter alten weißen Männern Swiftkritik tatsächlich Konsens und Massensport ist, dann sind Sie (*1970) wieder nur der eine nervige Quertreiber, der sich abheben will und dazwischenquäkt: Also ich find’s eigentlich ganz gut!

Finden das eigentlich auch ganz gut: Ihre Affirmations-Aficionados von Titanic

 Eine dicke Nuss, »ZDF heute«,

hast Du uns da zu rechnen gegeben: »Die Summe aus sinkenden Ticketverkäufen und gestiegenen Kosten« führe dazu, dass Festivals heutzutage meist ein »Minusgeschäft« seien.

Also wenn man die Ticketverkäufe und die gestiegenen Kosten addiert, wie man es ja in der Erstsemester-BWL-Vorlesung gelernt hat, und davon ausgeht, dass die Ticketverkäufe trotz Flaute größer als Null bleiben und auch die Kosten eine positive Zahl bilden, die Summe entsprechend ebenfalls positiv bleibt (und kein »Minusgeschäft« ergeben kann), dann müsste das Ergebnis doch sein … hmm … ja, genau: dass Du wirklich keine Ahnung von Mathe hast.

Aber mach Dir nichts draus, dafür hast Du ja Deine Zählsorger/innen von Titanic

 Genau so war es, lieber »Tagesspiegel«!

»Die Trauer um die Mauertoten erinnert uns daran, was es bedeutet, Hoffnung, Mut und letztlich das eigene Leben für ein Leben in Freiheit zu opfern«, mahnst Du am Jahrestag des Mauerbaus. Ja, wer kennt sie nicht, die ganzen Menschen, die die Hoffnung auf ein besseres Leben und den Mut, ihr Leben zu riskieren, längst aufgegeben haben, um dann an der Mauer zu sterben, wiederaufzuerstehen und ein gutes Leben im freien Westen zu führen? Mögen sie und Deine Formulierungsgabe in Frieden ruhen, Tagesspiegel!

Herzliches Beileid schickt Titanic

 Huhu, »Tagespost«, Würzburg!

Du bist die einzige überregionale katholische Wochenzeitung in Deutschland und freust Dich in einem Kommentar, dass die Deutsche Bischofskonferenz die spektakuläre Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris verurteilt, weil auch sie in dem dort veranstalteten Bacchanal eine Abendmahlparodie gesehen haben will. Du hältst es jedoch für überflüssig, dass die Bischöfe dabei meinen, »zur Rechtfertigung ihrer Kritik auf die religiösen Gefühle anderer Religionen Bezug nehmen zu müssen. Warum nicht einfach die blasphemische Verhöhnung Christi und jenes Abends, in der das Sakrament der Eucharistie eingesetzt wurde, in aller Deutlichkeit und Direktheit verurteilen?« Exakt!

In welcher Form soll dies geschehen, was schlägst Du vor? »Gefragt wäre freilich keine künstliche Empörung, kein moralisches Aufplustern, sondern der authentische Ausdruck der Überzeugung, dass Gott seiner nicht spotten lässt, und die wohl schlimmste Sünde, die ein Mensch begehen kann, die Gotteslästerung ist.«

Waaas, Tagespost? Gotteslästerung schlimmer als Hostiendiebstahl, Kreditkartenbetrug und Völkermord? Und sogar schlimmer als Unzucht, Abtreibung und Selbstbefleckung?

Wenn Du das so siehst, dann kündigt wutschnaubend das Abo: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Abwesenheit

Vielen Dank für Ihre E-Mail. Ich bin vom 02.–05.09. abweisend. Ab 06.09. bin ich dann wieder freundlich.

Norbert Behr

 Unwirtliche Orte …

… sind die ohne Kneipe.

Günter Flott

 Schierlingsbücher

Kaum jemand erinnert sich an das allererste selbstgelesene Buch. War es »Wo die wilden Kerle wohnen« oder doch Grimms Märchen? Schade, denke ich mir. Es könnte eine Wegmarke in die wunderbare Welt der Bibliophilie sein. In meiner Erinnerung wabert stattdessen leider nur ein unförmiger Brei aus Pixibüchern. Diesen Fehler möchte ich am Ende meines Leselebens nicht noch einmal machen. Und habe mir das Buch »Essbare Wildpflanzen« bestellt.

Teresa Habild

 Treehuggers

Bei aller Liebe zum Veganismus: Plant Parenthood geht mir zu weit.

Sebastian Maschuw

 Fachmann fürs Leben

Im Gegensatz zur Schule hat man im Zivildienst viele nützliche Dinge gelernt. Zum Beispiel, dass man die Körper von Menschen, die sich selbst nicht mehr bewegen können, regelmäßig umlagert, damit keine Seite wund wird. Um anhaltenden Druck auf die Haut zu minimieren, wende ich auch heute noch die Pfirsiche in der Obstschale alle paar Stunden.

Friedrich Krautzberger

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 12.09.:

    "Heute detoxe ich im Manager-Retreat im Taunus": TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus im Interview mit dem Medieninsider.

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

  • 27.08.: Bernd Eilert schreibt in der FAZ über den französischen Maler Marcel Bascoulard.
  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

  • 29.01.:

    Ein Nachruf auf Anna Poth von Christian Y. Schmidt im ND.

Titanic unterwegs
16.09.2024 Wiedensahl, Wilhelm-Busch-Geburtshaus Hilke Raddatz mit Tillmann Prüfer
17.09.2024 Stadthagen, Wilhelm-Busch-Gymnasium Wilhelm-Busch-Preis Hilke Raddatz mit Bernd Eilert
18.09.2024 Bonn, Rheinbühne Thomas Gsella
18.09.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner