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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Beton

So ein Job wäre freilich auch etwas gewesen: als westdeutscher Redakteur beim Mitteldeutschen Rundfunk den Zonis freiheitliche Grundordnung geigen, sich vermutlich noch als Entwicklungshelfer vorkommen und, wenn es der Anlaß erfordert, sich in einem erschütternd schlechtsitzenden Anzug in die Tagesthemen setzen und den ersten Ministerpräsidenten, der von der Linkspartei kommt, topkritisch kommentieren.

Ich kann mir das mühselige Transkribieren hier sparen, denn so originell sind die Herrschaften nicht, daß es der Mühe wert wäre: Zusammengefaßt ging es vorgestern hauptsächlich um die „Verbrechen der SED-Diktatur“ und daß es nicht angängig sei, wenn Ramelow hier Versöhnung anbiete; Versöhnungsbereitschaft, die müsse nämlich von den unzähligen „Opfern“ kommen usw. Der (hörbar) westdeutsche Redakteur, dem dieser Spitzengedanke aus der Rübe fiel (und dessen Namen herauszugoogeln ich mir ebenfalls sparen will, es ist der Mühe gleichfalls nicht wert), hatte sichtlich seinen Kampf, daß es der thüringische Souverän gewagt hatte, einen Kommunisten mit der Regierungsbildung zu betrauen, wie es zuvor schon der paßgenau unbedarften, selbstgewiß superforschen Moderatorin Atalay weniger um die Probleme Thüringens als um den vergangenen „Unrechtsstaat“ ging, für den der tapfer antwortende Ramelow aber schon deshalb gar nichts kann, weil er Wessi ist.

Es ist bei allem, was man weiß und schon erlebt hat, doch wieder erschütternd zu erleben, daß öffentlich-rechtliche Journalisten noch zu dumm sind zu sehen, daß ein Ministerpräsident von der Linkspartei wirklich alles anzeigt, nur eben keine Renaissance des Sozialismus in Deutschland, viel eher schon, im Gegenteil, dessen Mausetod. Ramelow hält sich selbst für nichts anderes als einen linken Sozialdemokraten, der sich über jeden Arbeitsplatz freuen wird, den irgendein Arschkonzern auf eine Geraer grüne Wiese setzt; und dann sind ja da auch noch SPD und Grüne, die schon aufpassen werden, daß der MP nicht die Polytechnische Oberschule wieder einführt.

„Keine Lehre verfängt mehr, alles, das gesagt und gepredigt wird, fällt der Lächerlichkeit anheim, dazu ist nicht einmal mehr mein Hohn notwendig, nichts mehr, gar nichts.“ Bernhard, 1985

Also kann man in Deutschland wieder sozialistisch wählen, ohne daß Sozialismus käme, so wie man grün wählt, ohne daß Hartz-IV-Kinder deswegen Biogemüse bekommen (falls überhaupt Gemüse), und wenn die Wahl Ramelows überhaupt eine Katastrophe ist, dann weil sie dafür sorgen wird, daß sich die Leute in ihrem „bunten“ (SZ) Vaterland noch da aufgehoben fühlen, wo sie es nicht sind. Wie riesengroß die rote Gefahr ist, zeigten die Tagesthemen selbst, als sie, zehn Minuten nach der habituellen Gurgelei vom Unrechtsstaat, die Nachricht versendeten, im Bochumer Opelwerk sei nach 52 Jahren der letzte Wagen montiert worden. Das Werk wird abgerissen. „Wir sind brutal erpreßt worden“, durfte ein Arbeiter, der sich mit 3000 Kollegen in einer „Auffanggesellschaft“ wiederfinden wird, noch sagen, dann leitete die Demokratin Atalay, für die Massenentlassungen zum Vermischten gehören, scherzend zum Wetter über.

Entkernt, entseelt, bis auf den Grund verdummt. Gäbe es denn eine Saat des Sozialimus, sie fiele auf Beton.

Veranstaltungshinweis: Der Autor liest (und diskutiert) am kommenden Mittwoch abend im Nürnberger "Projekt 31", An den Rampen 31.

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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Drumherumgerede

Es ist so eine Sache mit der Sehnsucht nach politischer und geistiger Führung. Wird sie, wie von der FAZ behauptet, von Wladimir Putin bedient, ist das übel; wird sie, wie u.a. von "Spiegel online" moniert, von Barack Obama enttäuscht, ist das genauso übel: „Ferguson brennt – und Barack Obama legt nur einen müden Auftritt hin. Ausgerechnet der erste schwarze US-Präsident hat bisher keine große Rede zu Hautfarbe und Ungleichheit gehalten. Jetzt ist es Zeit.“ Und zwar für einen ausgeschlafen antirassistischen Powerauftritt, wie er auch einem eher tranigen Medium wie der Deutschen Welle vorschwebt: „Seine dürren Äußerungen nach dem Gerichtsentscheid sind der Bedeutung des Themas und Obamas Rolle als Präsident daher nicht angemessen. Es ist ein Armutszeugnis, daß Obama sich der Rassenproblematik in den USA trotz zahlreicher Vorfälle in seiner Amtszeit bislang weder durch wegweisende Maßnahmen, noch durch eine programmatische Rede angenommen hat.“

Es ist nicht ganz sicher, welche Welt das sein soll, in der programmatisches Reden zuletzt geholfen hat: Reden, das lehren Erfahrung und Geschichte, bewegen nur dann etwas, wenn sie das sagen, was das Publikum, wie bewußt auch immer, hören will, und es ist ja nicht so gewesen, daß Goebbels im Sportpalast einen Saal Antifaschisten zum totalen Krieg hat peitschen können. „Große“ Reden sind keine irritierenden Reden, und jeder Westberliner wollte hören, daß Kennedy ebenfalls Berliner sei, und jeder Volksgenosse, er sei 1945 von seinem Führer „befreit“ worden, weshalb Weizsäckers verlogene Schleimrede von 1985 nach wie vor als „große“ gilt. Also fährt, nehmen wir es an, der schwarze US-Präsident Obama nach Ferguson und sagt, Rassismus sei nicht gut und aber die US-amerikanische Gesellschaft rassistisch. Ein Trost, gewiß, für jene, die unter diesem Rassismus zu leiden haben, ihm zum Opfer fallen, aber kein Grund für die weiße Mehrheit, die den Freispruch für den weißen Polizisten gutheißt, eine Position zu überdenken, von der sie unter Umständen nicht einmal weiß, daß sie sie hat. (Es gibt ja bekanntlich auch keine Antisemiten in Deutschland. Es gibt nur mündige Bürger, die auf ihr Recht pochen, Israel auf seine ständigen Verbrechen hinzuweisen.)

„Und sie wunderten sich über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohl gemacht; die Tauben macht er hörend und die Sprachlosen redend.“ Markus 7,37

Auch der Chef des Frankfurter Allgemeinen Auslandsressorts ist ja kein Rassist, wenn er sich von den nackten Zahlen, die die USA als rassistisch ausweisen, nicht beirren lassen möchte: „Viele schwarze Amerikaner glauben, daß das Rechtssystem sie systematisch benachteilige; daß weiße Polizisten insbesondere gegenüber jungen Männern schwarzer Hautfarbe mit übertriebener, exzessiver Gewalt aufträten; daß es für sie oft kein Recht gebe. Weswegen so viele Schwarze im Gefängnis säßen. Dieses Gefühl der Benachteiligung mag übertrieben sein; oft wird auch ein Opferstatus konstruiert, um eigene Verbrechen zu kaschieren oder zu bemänteln. Doch daß es Rassismus gibt – allerdings oft nicht nur in eine Richtung –, daß es oft noch eine selektive Verfolgung gibt, das ist auch nicht zu bestreiten.“

Was sollte Obama, in Frankfurt zu Gast, dem Klaus-Dieter Frankenberger sagen, der auf einem Auge blind und auf einem Ohr taub ist? Und natürlich nichts bestreitet, allenfalls ein bißchen, und weißes Vorgehen gegen Schwarze für „übertrieben“ hält, um einen Satz weiter von schwarzen „Verbrechen“ zu reden? Wer glaubt, daß hier Gerede hilft, der will nicht gleiches Recht für alle; der will, daß alle in die Kirche gehen und über Haben und Sein nicht mehr nachdenken. „Es bedarf Gesten der Versöhnung und des Respekts, um das Mißtrauen zwischen Polizei und schwarzer Bevölkerung abzubauen. Es braucht aber noch mehr als das.“

Wir wissen auch, was. Wir wissen es, im Gegensatz zum Frankenberger, wirklich.

(Veranstaltungshinweis: Stefan Gärtner ist am kommenden Dienstag Stargast der monatlichen TITANIC-Lesung im Frankfurter Club Voltaire.)

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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Zum Teufel mit Prada

Das war nun abermals so ein Zufall, daß ich nur was für den Einkaufszettel brauchte und plötzlich den Wirtschaftsteil in der Hand hatte; und sicher soll man über Dummheit und Elend nicht lachen, aber hier, bei einem Bericht über die Produktionsbedingungen bei der Gutverdiener-Funktionsjackenfirma Moncler, ließ es sich nicht vermeiden: „… führt ein italienisches Fernsehteam an einen Ursprungsort der Kultjacken. Die Reise geht nach Ungarn, zu den Gänsen, deren Daunen die Käufer der angesagten Modeteile wärmen werden. Die Bilder aus der weißen Federwelt sind schwer mit der Aura exklusiver Luxusboutiquen vereinbar. Die versteckte Kamera des italienischen Fernsehsenders RAI filmt in einem Stall. Frauen und Männer sitzen auf niedrigen Schemeln entlang der Wand und rupfen das Gefieder der zwischen ihren Beinen zappelnden Tiere aus. Im Akkord. 10000 lebenden Gänsen sollen sie in diesem Betrieb die Federn ausreißen. In vier Tagen. Sie bekommen 30 Cent pro Gans. Das geht, wie vier Millionen Fernsehzuschauer der Sendung ,Report‘ sahen, nicht ohne zum Teil schwere Blessuren ab. Ungarn ist nach China der größte Daunenhersteller der Welt. Seine Hauptabnehmer sind Italien und Deutschland. Die Lebendrupfung ist in der Europäischen Union verboten ... Anzeigen und Proteste werden von den EU-Behörden seit Jahren abgebügelt.“

„Eine Weltfabrik / zum Beispiel Hemden / lassen wir in Hongkong machen / Autos in Brasilien / und schwarze Mädchen in Südafrika / verpacken Aspirin / die ganze Erde wird ein Supermarkt / mit Rock und Pop und Rumtata / … sicher / Ungerechtigkeiten / oder besser noch Disparitäten / wird's dabei natürlich geben“ Degenhardt, 1977

Daß Sie mich nicht für roh halten: Hier habe ich noch nicht gelacht; aber hier: „Die reinen Herstellungskosten eines Wintermodells – Ladenpreis: 1200 Euro – betragen nach Schätzung eines ehemaligen leitenden Moncler-Mitarbeiters 45 Euro. Den Daunenwert taxiert er auf neun Euro.“ Sind wir bei 54 Euro Herstellungskosten für etwas, das für 1200 Euro verkauft wird, und der gewissen, nun ja, Diskrepanz zwischen dem dreifachen Hartz-IV-Satz, den irgendein Esel, eine Eselin für eine „Kultjacke“ (SZ) ausgibt, und den 30 Cent, die ein osteuropäischer Niedrigstlohnsklave dafür bekommt, einem noch Schwächeren die Gewalt anzutun, ohne die es eben nicht abgeht, wenn im harten Preiskampf –

Moment. Preiskampf? Bei einer Marge von (Zwischenhandel eingerechnet) 2000 Prozent? Bei einem Preis, der für die Esel und Eselinnen dieser Welt nicht hoch genug sein kann, weil allein der Preis das Objekt als „Kult“ statuiert? Und da kann man nicht warten, bis das Federvieh geschlachtet ist, und da kann man dem Rupfer und der Rupferin nicht einen halbwegs würdigen Stundenlohn zahlen? Weil 2000 Prozent halt besser sind als bloß 1500? „Zusammen mit der Finanzpolizei besichtigte ,Report‘ vor ein paar Jahren bei Neapel eine Werkstatt, in der Nylontaschen für Prada in Schwarzarbeit hergestellt wurden. Die Firma erhielt 28 Euro pro Tasche, im Laden kostete sie 400 Euro … Nun ärgerte sich Prada-Chef Patrizio Bertelli wieder mal [über die Berichterstattung]. Das Auslagern von Teilen der Produktion ließe sich auf einem freien Markt nicht unterbinden.“

Das mag sogar stimmen. Und wenn das aber stimmt: dann nimmt man das hin und hofft, im nächsten Leben nicht als ungarischer Gänserupfer auf die Welt zu kommen. Oder man schickt den freien Markt, so wie er ist und dem Anschein nach bleiben wird, zum Teufel.

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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Verschwörung

Das sind so Zufälle: Erst bittet mich ein Kollege, das Wort „Journaille“ nicht mehr so bedenkenlos zu verwenden, weil es neuerdings zur Kennzeichnung des „Verschwörungsschweinejournalismus“ diene, „den inzwischen die Hälfte der Bevölkerung wittert“; dann beende ich eine Kolumne mit der polemischen Frage, ob Journalisten eigentlich eher dumm sind oder sich nur dumm stellen, woraufhin Leser sofort auf Interviews verlinken, die der Verschwörungsjournalist U. Ulfkotte im Internet zum Thema „gekaufter Journalismus“ gegeben hat; dann schreibt Hans Leyendecker in der Süddeutschen über den (Internet-)Trend, Journalisten für die neuen Illuminaten zu halten, und dann weist mich ein weiterer Leser auf die verschwörungstheoretischen Umtriebe des von mir mit Wohlwollen zitierten Herrn Rügemer hin, die ich nicht kannte, weil ich den Herrn Rügemer nicht kannte.

Und wieder ist man wo hineingeraten.

Vielleicht ein Wort zur Klärung: Wenn an dieser Stelle, ex- oder implizit, von korruptem Journalismus die Rede ist, dann ist das nicht so gemeint, daß Thyssen oder BMW einmal im Monat einen Geldumschlag schicken oder das Innenministerium einen Freßkorb vorbeibringen läßt, wenn ein Kollege das Vaterland in einem besonders hellen Licht abbildet. Es ist, fürchte ich, nicht einmal mehr so, daß Journalisten schreiben, wie sie schreiben, weil sie gezwungen sind, ihre Meinung zu verkaufen, und zwar an Besitzende oder die Sachwalter von Besitzenden, und kein Verleger die Meinung drucken wird, daß Verleger zu enteignen seien. Wenn Journalismus, z.B., die Splitter im Auge des Auslands bekräht, die Balken im nationalen Auge aber übersieht, wenn er Erzählungen von Sommermärchen, beliebten Kanzlerinnen oder coolen Hauptstädten ventiliert und die entscheidende Frage, die immer die ist, wer was besitzt und warum, nie oder nur ausnahmsweise stellt, dann deshalb, weil Journalismus nicht darin besteht, sich eigene Gedanken zu machen, sondern die zu nehmen, die schon da sind und als gültig erkannt.

„Für Deutschland ist die Kritik der Religion im wesentlichen beendigt, und die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik.“ Marx, 1843/44

Wer die herrschende Ideologie unbedingt eine Verschwörung nennen will, kann das natürlich tun. Dann muß er aber übersehen, daß Verschwörung eine Absprache voraussetzt, Ideologie aber keine benötigt. Man könnte sagen, Ideologie ist eine Absprache, die nicht mehr gewußt wird. Wenn Journalistinnen, weil z.B. die DDR seit einem Vierteljahrhundert tot ist, „Freiheit“ krähen, dann mag es eine von zehn geben, die trotzdem weiß, daß diese Freiheit nicht die Freiheit der Massen, sondern jene des Axel-Springer-Verlags ist. Die übrigen neun glauben daran. Sie kennen es nicht anders, sie haben nichts anderes gelernt, und wenn, haben sie gelernt, es zu vergessen. Wie gut sie ihr Klasseninteresse kennen, wissen sie gar nicht.

Hier wird die Zone allerdings grau, und ein Proselyt wie Reinhard Mohr, der früher über Springers Lügen schrieb und heute mit breiter Brust der Reaktion das Lied singt, ist im guten planen Sinn korrupt. Ebenso reaktionär sind aber die verschwörungstheoretischen Vorhalte gegen den Journalismus, weil sie, statt Ideologie zu diagnostizieren, Machenschaften vermuten, welche, sonst wären sie keine, die irgendwelcher Minderheiten (Juden) sind. „Weder links noch rechts“ seien jene, welche den Journalismus für eine Verschwörung halten, schreibt Leyendecker, und das stimmt eben nicht und nimmt, wie aus Versehen, die Reaktion in Schutz, die von Verschwörungsdenken immer profitiert. Doch ist der tapfere Aufklärer Leyendecker deshalb korrupt?

Nein. Er ist bloß gläubig. Er glaubt an die freiheitlich demokratische Grundordnung und den Journalismus, der ihr dient. Das soll ihm nur vorwerfen, wer der Ordnung etwas vorwerfen kann, das nichts mit Zion zu tun hat.

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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Paradies der Heuchelei

In Luxemburg, so das aufsehenerregende Ergebnis der Recherchen einer großen deutschen Tageszeitung, umgehen Weltfirmen, auch deutsche, per Briefkastendependancen Steuerpflichten, und daß da mal auf den Tisch gehauen werden mußte, ist verständlich: „Zynisch … illegitim … ungerührte Ignoranz gegenüber allen, zu deren Schaden das Ganze läuft … Fairneß und Solidarität … grotesk … unsolidarisch“, und es darf (und muß) erwartet werden, daß die Weltfirmen, darunter die Deutsche Bank und Eon, jetzt endlich einmal in sich gehen und fair in Deutschland ihre Steuern –

ach nein, Moment: Nicht das Kapital ist schuld, sondern das „Paradies der Unmoral“, Luxemburg nämlich oder steuerdumpende Länder wie Irland: „Es geht … darum, sich nicht auf Kosten der anderen Mitglieder zu bereichern, nicht auf illegale (Beihilfe zur Steuerhinterziehung) und auch nicht auf zynische Weise (Mißbrauch des Steuerrechts zur Abschöpfung im Nachbarland erwirtschafteter Unternehmensgewinne). Wahrlich nicht viel verlangt, aber offenkundig viel zu viel für die malade politische Moral in der Union.“ Von der, erwartbar, die politische Moral im Vaterland, das unsere Journalisten verläßlich einäugig verteidigen, wieder einmal absticht; denn die Möglichkeit für Unternehmen, Gewinne im Inland mit Verlusten im Ausland steuergünstig zu verrechnen, ist von der Regierung Schröder ganz legal und völlig unzynisch geschaffen worden, und daß Deutschland den bankrotten Griechen noch Panzer verkauft hat, von deutschem Kreditgeld, für dessen Rückzahlung nun griechischer Staatsbesitz und Vasili Normalverbraucheros samt Familie herhalten müssen, muß geradezu als moralische Großtat bewertet werden. Überhaupt, Griechenland, Spanien, Italien, auch Frankreich: stöhnt man da nicht seit Jahren über die deutsche Lohndumperei, gegen die, dank Gemeinschaftswährung, sich niemand mehr (per Abwertung der nationalen Währung) wehren kann? Und wie lange ist es Berlin scheißegal gewesen, daß an den europäischen Südgrenzen sich die Flüchtlinge (und Flüchtlingsleichen) stapelten? Drittstaatenregelung, es tut uns leid?

„Es ist geschichtlich einfach nicht denkbar, daß das deutsche Volk noch einmal seine frühere Stellung einnehmen könnte, ohne mit denen abzurechnen, die die Ursache und Veranlassung zu dem unerhörten Zusammenbruch gaben, der unseren Staat heimsuchte.“ Hitler, 1925

Aber zurück zur Steuer: Ist der Anteil der Unternehmenssteuern am deutschen Steueraufkommen seit den achtziger Jahren nicht von über 14 auf unter 2 Prozent zurückgegangen? Verdankt sich der deutsche Boom nicht der restlos zynischen Hartz-IV-Politik und also der ungerührten Ignoranz gegenüber allen, zu deren Schaden das Ganze läuft? Und ist also Luxemburg als kleines Verbrecherland nicht dasselbe wie die Gewerkschaft der Lokführer als kleine Verbrechergewerkschaft wie der allerkleinste sog. Hartz-IV-Abzocker als sowieso Verbrecher, ein Sündenbock für alle, die nach wie vor gern glauben, daß das Ausland, die Gewerkschaften, die Parasiten sie im Schwitzkasten haben und eben nicht die Deutsche Bank, der kommunale Hallenbäder und der Betreuungsschlüssel im Seniorenheim halt dreimal wo vorbeigehen?

Werweiß hab ich noch vierzig Jahre, und ob der nationale Journalist so dumm ist oder sich nur so dumm stellt: das wüßte ich am Ende schon noch gern.

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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Busted

Und wenn du nach einem halben Morgen Zeitungslektüre (massiv, spannend, verheerend, Fiasko) glaubst, du wüßtest im Grunde alles, schickt dir ein Freund einen Link zu den „Nachdenkseiten“, wo der Kölner Publizist Werner Rügemer von seinem Buch „Die Fertigmacher“ erzählt: „Union busting heißt schlicht und geradeheraus: Gewerkschaften und Beschäftigtenvertretungen kaputtmachen … Diese ,Fertigmacher‘ sind die ,Hilfstruppen‘, ohne die im heutigen Kapitalismus kein größeres Unternehmen mehr auszukommen meint … Einer der wenigen Betriebsräte bei Maredo hatte sich in der Frankfurter Filiale an der Geschäfts- und Flaniermeile ,Freßgass‘ etabliert. Die meisten der Beschäftigten dieser Filiale waren Mitglied in der Gewerkschaft Nahrung Gaststätten Genuss (NGG). Die Löhne waren im Vergleich mit anderen Betrieben der Systemgastronomie hoch, Mitglieder des Betriebsrats sorgten zudem in der Tarifkommission der NGG auch überbetrieblich für eine starke Interessenvertretung. Hier engagierte die Geschäftsleitung nun der Reihe nach folgende Profis: Zunächst zwei Wirtschaftsdetekteien, die mit einem verdeckten Ermittler und mit einer heimlichen Videoinstallation Belege für Kündigungen beschaffen sollten, etwa wegen eines ,Diebstahls‘ von Brotkanten oder ähnlichem. Eines Abends nach Betriebsschluß half dann eine Sicherheitsfirma bei der überraschenden Einsperrung der Beschäftigten im Restaurant. Dann trat die Arbeitsrechts-Kanzlei Buse Heberer Fromm auf, die die eingesperrten Beschäftigten dazu brachte, vorbereitete Selbstkündigungen zu unterschreiben. Als Beschäftigte und Betriebsräte hiergegen dann gerichtlich vorgingen und es zu öffentlichen Verhandlungen vor dem Arbeitsgericht kam, kümmerte sich die PR-Agentur Alt/Cramer darum, die Beschäftigten öffentlich mit Schmutz zu bewerfen und ihre Anliegen in Mißkredit zu bringen … Die spezialisierte Medienkanzlei Schertz Bergmann wirkte schließlich auf Redaktionen ein, um unter anderem die Wiederholung eines kritischen TV-Berichts auf RTL zu verhindern sowie einen Beitrag des ZDF bereits während der Vorbereitungsphase zu vereiteln. Gleichzeitig hatte Maredo eine weitere PR-Agentur namens Faktenkontor beauftragt, das Unternehmen in die Umfrage ,Berlins beste Arbeitgeber‘ einzubeziehen.“ Usw.  Und jedenfalls war binnen Jahresfrist „der Betriebsrat zerschlagen, die Beschäftigten wurden weitgehend ausgetauscht, und die Löhne sind heute niedriger als vorher“.

„There’s a class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.“ Warren Buffet, o.J.

Das ist, versteht sich, natürlich wieder mal ein sagenhafter kapitalistischer Auswuchs, der mit dem eigentlichen, guten, „rheinischen“ Kapitalismus sowenig zu tun hat wie das Prinzip der „eingebauten Obsoleszenz“, des eingebauten Verschleißes also, das bewirkt, daß ein Föhn zwei Wochen nach der Garantiezeit kaputt geht und mein Handy im vierten Jahr schon längst nicht mehr richtig läuft. Selbst Rügemer, der sich als „interventionistischer Philosoph“ vorstellt und weiß, daß es um Klassenkampf geht, und zwar einen, der nur mehr von oben stattfindet, kann sich das Hoffen nicht verbeißen: „Wir müssen uns diesen Realitäten überhaupt erst einmal stellen. ,Verantwortliche‘ Politiker, Starökonomen und Leitmedien blenden das alles ja gern aus.“

Weil sie nun einmal auf der richtigen, nämlich falschen Seite mitkämpfen und Widerstand und Abhängigkeit (von Anzeigenkunden, Wählern, Auftraggebern, Aktionären: von Käufern) nun einmal nicht zusammengehen. Mit Moral kommt man da nicht weiter, wie ein entzündeter Weisheitszahn keine Frage der Moral ist, sondern eine der Notwendigkeit, ihn zu entfernen. (Klingt platt? Mag sein; aber wenn wir beim Ausblenden nicht mitmachen, müssen wir das hinnehmen.)

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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Uncool Germania

Man soll Benjamins Wort von der Katastrophe, die im Immer-so-weiter bestehe, ja nicht totzitieren; aber daß es stimmt, wissen der geschätzte Leser, die geschätzte Leserin ja. Wie lang ist das her, daß Verf. sich zum erstenmal (und schon damals aus hervorragenden Gründen) über das deutsche Berlin- und Hauptstadtgegrunze beschwert hat, und den Stern hat es einmal nicht gekümmert („Die Magie unserer Hauptstadt“, 2011), und jetzt kümmert es ihn wieder nicht: „Berlin, die coolste Hauptstadt der Welt“.

Um Gottes willen.

Daß wir uns verstehen: „Berlin, die coolste Stadt der Welt“ ist zwar auch Quatsch, wäre aber politisch unverdächtig, denn etwas cool oder uncool finden ist ja erst mal nicht verboten. Einen Regierungssitz, und sei’s über den Umweg des Cool, zum Weltmittelpunkt auszurufen ist allerdings ein volkscharakterlicher Defekt, und zwar der zentrale alte jenes „tiefbehinderten Landes“ (Botho Strauß schon 1984), das die Sache mit der Weltgeltung, dem Weltniveau, dem Wesen, an dem zu genesen sei, nicht und nicht aus der Birne kriegt. Der britische Schriftsteller Robert Harris läßt in seinem dystopisch-kontrafaktischen Thriller „Vaterland“ die Hauptfigur März mit seinem Sohn an einer Stadtrundfahrt durch die Reichshauptstadt teilnehmen: „,Nachdem wir den Triumphbogen verlassen haben, kommen wir in das mittlere Stück der Siegesallee. Die Allee wurde von Reichsminister Albert Speer entworfen und 1957 fertiggestellt. Sie ist 123 Meter breit und 5,6 Kilometer lang. Sie ist sowohl breiter als auch zweieinhalbmal länger als die Champs-Elysées in Paris.‘ – Höher, länger, größer, breiter, teurer … Selbst nach dem Sieg, dachte März, hat Deutschland einen Minderwertigkeitskomplex. Nichts stand für sich selbst. Alles mußte mit dem verglichen werden, was das Ausland hat.“ Mit dem Sieg wurde es bekanntermaßen nichts, aber bald war man wieder Exportweltmeister, Fußballweltmeister und Weltmeister im Aufrechnen, Auschwitzbedauern und Israelkritisieren, und Gremlizas Vorschlag, daß die Deutschen, nach allem, was sie mit vereinten Kräften angerichtet hatten, doch einfach mal das Maul halten könnten, blieb natürlich ungehört.

„Wodurch ist Deutschland groß als durch eine bewundernswürdige Volkskultur, die alle Teile des Reiches gleichmäßig durchdrungen hat? ... Gesetzt, wir hätten in Deutschland seit Jahrhunderten nur die beiden Residenzstädte Wien und Berlin oder gar nur eine, da möchte ich doch sehen, wie es um die deutsche Kultur stände.“ Goethe, 1828

Also haben sie jetzt nicht einfach nur eine beliebte, weil u.a. günstige Hauptstadt, sondern die coolste Hauptstadt der Welt, und das alles, während das Land unverdrossen immer uncooler wird: Vom „Discofox-Delirium einer Nation“ sprach, eine sog. Gala des sog. deutschen Comedypreises rezensierend, die SZ, bezugnehmend auf die wahren Worte der Moderatorin Kebekus, die Helene Fischer trefflich als „den Teufel“ ausmalte und die gute Frage stellte: „Wie kommen die jungen Leute darauf, Schlager zu hören? Gibt es keine Drogen mehr?“ Außer Landlust, Funktionskleidung und Fernsehen mit Hel. Fischer?

Und natürlich Berlin, die Welthauptstadt des Supercool, die das liberal verbrämte neugroßdeutsche Spießertum wettmachen soll, welches beim nämlichen Comedypreisabend die als Schauspielerin geführte A. Frier illustrierte, indem sie sich bei ihrem Ehemann fernsehöffentlich so bedankte: „Vielen Dank für den geilen Sex mit dir!“ So furchterregend locker sind die Landsleute nämlich, so zähnefletschend daseinsfroh und immer bereit, sich nicht für den Nabel der Welt zu halten. Aber den allercoolsten, den schönsten, den besten Nabel, den haben sie halt schon.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Dass gerade bei Dir, »ARD One«,

die Schweizer Miniserie »Doppelleben« läuft, macht das Zuschauen nur halb so unterhaltsam.

Ein (!) Beitrag von der Arbeitsgemeinschaft der Titanic-Rundfunkanstalten

 Jetzt, Husqvarna Group aus Stockholm,

ist der Groschen bei uns endlich gefallen: Du hast zuerst – siehe TITANIC 4/2024 – Deine Rasenmäher mit einem Softwareupdate versehen, das erlaubt, auf Deinen Höllenmaschinen den Egoshooter »Doom« zu spielen, und jetzt, wie heise.de nicht entgangen ist, mit einem weiteren nachgelegt, das eine »Victory Dance«-Funktion nachrüstet. Diese lässt, sobald die vom Nutzer eingestellte Lieblingsmannschaft ein Tor geschossen hat, die Mähroboter »eine Jubelbewegung hinlegen: Roboter, Tornado oder 180°-Drehung. Die jeweiligen Tänze sollen an die von Peter Crouch, Miroslav Klose und Cristiano Ronaldo erinnern, nachdem sie ein Tor geschossen hatten. Zusätzlich blinken die Lampen am Mähroboter und eine Fanfare wird abgespielt.«

Das ist doch alles nur Teil eines perfiden Racheplans, die Bewohner/innen derjenigen Länder mit Lärm zu terrorisieren, deren Fußballnationalmannschaften nicht wie die schwedische die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 verkackt haben!

Alle Lampen blinken tiefrot bei Titanic

 Ähm, »Radio Wuppertal«?

Vielleicht solltest Du aus Gründen der Motivationsförderung dem Online-Redakteur, der die Meldungen für Deine Internetseite abtippt, wenigstens Mindestlohn zahlen oder ihm ab und an eine warme Mahlzeit hinstellen. Denn sonst wird eine Überschrift wie »Messerangriff oder so in Unterbarmen« nicht die letzte ihrer Art gewesen sein.

Gut gemeinter Ratschlag oder so von Titanic

 Easy, »Funk«!

In einem Instagram-Post zu den hohen Beliebtheitswerten der AfD unter Jugendlichen bringst Du es auf Deine gewohnt reflektierte Art auf den Punkt: »Manche jungen Leute haben sehr viel Angst vor Rechtsextremismus. Und gleichzeitig: Manche jungen Leute machen sich Sorgen vor einer ungebremsten Zuwanderung. Das heißt: Junge Menschen sind unterschiedlich. Manche sind eher links. Manche eher rechts. Surprised Pikachu Face.«

Und das muss man ja auch gar nicht immer gleich bewerten, sondern kann es erst mal einfach wertfrei wahrnehmen und anerkennen. Denn Menschen sind halt unterschiedlich und ihre Wahrnehmungen auch. Und es ist, nur so als Beispiel, genauso valide und gut, zu sagen, dass Funk eine wichtige Säule der demokratisch-freiheitlichen Meinungsbildung ist, wie die Aussage zu treffen, dass bei Dir ausschließlich jämmerlicher Arschkotzcontent produziert wird, den niemand braucht, weil die Leute, für die diese Posts gemacht sind, gar nicht existieren können, da sie einfach zu blöd zum Leben wären. Haben wir das richtig verstanden?

Fragendes Pikachu Face von Titanic

 Prost und zum Wohl, lieber Lidl!

Rückblickend möchten wir uns noch einmal für Dein schönes Angebot »Freude schenken zum Vatertag« bedanken, bei welchem Du auf acht Plastikflaschen Deines ohnehin schon extrem billigen Perlenbacher Pils aus lauter Herzensgüte einfach eine neunte gratis obendrauf gelegt hast!

Und warum, Lidl? Weil Du ihre Herzen (und Lebern) in- und auswendig kennst und daher weißt: Erst die neunte Flasche ist es, die Männern regelmäßig die unverfälschte, überschäumende Freude bringt!

Nach Diktat vom Bürostuhl gekippt und sogleich eingepennt:

Deine »Jungs« von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Klare Empfehlung

Dank der Paarberatung gelang es uns, unsere Beziehung gemeinsam sanft und behutsam in die Tonne zu legen anstatt zu kloppen.

Leo Riegel

 Unterirdischer Anlagetipp

Viele Vermögende kaufen Gold oder Kunstwerke, um ihren Reichtum gegen Inflation etc. abzusichern. Dabei gäbe es Investments, die wahrlich auf die Ewigkeit verweisen: Reliquien. Reliquien wären Finanzprodukte mit Hand und Fuß, die nicht nur die Überreste der Heiligen, sondern auch das eigene Kapital konservierten. Einen Namen gäbe es auch schon für diese geniale Anlageoption: »Krypta-Währung«.

Jürgen Miedl

 Ratschlag

Nach dem Essen, vor dem Paaren
niemals deinen Leib enthaaren!
Lieber schön beim Lakenfleddern
ineinander tief verheddern,
richtiggehend geil verstricken,
durch das Buschwerk nicht mehr blicken
und nach sieben langen Nächten
sorgsam auseinanderflechten.

Ella Carina Werner

 Körper-Wunder Mensch

Wussten Sie schon, dass Finger- und Zehennägel den Hauptteil ihres Wachstums ausgerechnet in der Zeit, während der man nicht hinsieht, absolvieren? Man lernt nie aus …

Theobald Fuchs

 Ungelogen

Allen, die nicht gut lügen können, aber mal einen freien Tag brauchen, sei folgendes Vorgehen empfohlen: Morgens beim Arbeitgeber anrufen und sich krankmelden mit der absolut wahrheitsgemäßen Begründung: »Ich habe Schwindelgefühle.«

Steffen Brück

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
17.07.2024 Singen, Gems Thomas Gsella
19.07.2024 Hohwacht, Sirenen-Festival Ella Carina Werner
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«