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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Selbstverständlich

Also, es fängt damit an, daß in Bangladesch Menschen, die für westliche Konsumbürger Kleidung zusammennähen, zu Hunderten verbrennen, weil ihre Arbeit nichts kostet. Dann gibt es einen sog. Aufschrei, im Westen und in Bangladesch. Dann soll alles besser werden. Und dann sind wir westlichen Konsumbürger natürlich überrascht, daß irgendwann in der Zeitung steht, der engagierte deutsche Entwicklungshilfeminister Müller sei mit dem Vorhaben, per „Bündnis für nachhaltige Textilien“ alles besser zu machen, einigermaßen gescheitert: „So gibt es nach einem halben Jahr Vorarbeit eigentlich nur Verlierer. Müller hat ein Bündnis, bei dem kaum einer mitmacht. Für die Textilarbeiter in Bangladesch, Vietnam oder Kambodscha ändert sich nichts. Und jene Unternehmen, die dem Bündnis fernbleiben, müssen sich vorwerfen lassen, aus der Katastrophe in der bangladeschischen Textilfabrik Rana Plaza nichts gelernt zu haben. ,Wir reden hier eigentlich über Selbstverständlichkeiten’, sagt Christiane Schnura, Koordinatorin der Clean Clothes Campaign. ,Es müßte doch selbstverständlich sein, daß eine Näherin von ihrer Arbeit leben kann.’“

„Eigentlich wissen es alle.“ Ja, Panik, 2013

Wo wir schon bei den Selbstverständlichkeiten sind: Es müßte doch selbstverständlich sein zu wissen, daß es einmal einen Weltmarkt gibt und zum anderen eine Näherin, und daß diese gegen jenen nicht die mindeste Chance hat, so ernst es die, die ihr helfen wollen, auch meinen mögen. Denn die Helfer sind zu dritt oder hundert, aber der Weltmarkt ist der Weltmarkt ist der Weltmarkt, und der ist groß und lebt vom Wettbewerb, der immer auch ein Wettbewerb der Lohnkosten ist: „Nach Ansicht von Asia Floor Wage, einem Bündnis asiatischer Gewerkschaften und NGOs, müßte der gesetzliche Mindestlohn in Indonesien verdreifacht, in Kambodscha vervierfacht und in Bangladesch sogar verfünffacht werden. Umgelegt auf ein Kleidungsstück wären selbst dies jedoch nur Mehrkosten von einigen Cent für den Käufer der Produkte.“ Aber Preiswettbewerb ist Preiswettbewerb, das ändert, wenn die Empirie irgendwas besagt, auch der sog. kritische Verbraucher nicht: „Viele Fabriken sind dazu übergegangen, Aufträge selbst wiederum auszulagern, um im harten Preiswettbewerb bestehen zu können … [Es] besteht die große Gefahr, daß die Textilindustrie mit ihren Fabriken weiterzieht, wenn die Kosten für Löhne und Sicherheit in Bangladesch einseitig steigen. In der Branche kursieren Überlegungen, Arbeit nach Afrika auszulagern. Äthiopien hält sich schon bereit.“

Daß also der Weltmarkt irgend etwas aus Katastrophen in Billiglohnländern lerne, können wir ausschließen; was wir hingegen lernen, ist, daß sich Kapitalismus und Ausbeutung nicht trennen lassen, und wer „Ausbeutung“ für einen linken Kampfbegriff hält, der muß sich halt einen anderen, schöneren ausdenken. Es ist nun einmal so: Im Kapitalismus bieten die einen ihre Arbeit an, und die anderen kaufen sie. Solange es mehr Anbieter als Nachfrager gibt, sind die Preise niedrig, nicht nur als Lohn, sondern auch für ein Menschenleben. Es gibt nun aber netto immer mehr Nachfrager als Anbieter, weil der Kapitalismus, zweitens, Besitzer und Nichtbesitzer kennt, und die Nichtbesitzer nur ihre Arbeitskraft zu verkaufen haben. Weil sie nur ihre Arbeitskraft zu verkaufen haben, werden sie (in aller Regel) nicht zu Besitzern und müssen also auch im weiteren ihre Arbeitskraft verkaufen. Das tun sie zu Marktbedingungen, und alles geht von vorne los.

Trotzdem macht Entwicklungshilfeminister Müller Druck, „um kein Jota will er von seinen Plänen ablassen. ,Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Tod durch Chemikalien, das muß aufhören’, sagt er. ,Das ist nicht verhandelbar.’“

Und wird deshalb auch nicht verhandelt.

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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Definitely maybe

Es war mir nicht angenehm, daß der hochgeschätzte Qualitätszeitungskollege E. auf dem Messefest über den ersten „Roman“ des Berliner Dauerfräuleins J. Hermann ins Rasen kam: hohle Nuß, trübe Tasse, und mein alter bester Schreibtischkumpel, der E.s ca. gleichlautende, mir unbekannte Rezension belobigt hatte, nur deswegen nicht applaudierte, weil er Bier trinken mußte; unangenehm, weil ich nicht mitschimpfen konnte. Obwohl ich den „Roman“ gelesen hatte. Aber mir ist von so vielen anderen Büchern im Leben schlecht geworden, und ich bilde mir ein, die schlechten Bücher an den ersten zwei Sätzen erkennen zu können, und mir war von „Aller Liebe Anfang“ eben nicht schlecht geworden, obwohl ich wußte, daß mir eigentlich hätte schlecht werden müssen, und so stand ich zwischen diesen beiden klugen Menschen und wich auf die lahme Formel aus, dieser „Roman“ sei, na ja, Durchschnitt? „Das ist ja fast ein Ritterschlag“, wunderte sich E., „wenn du das sagst.“ Er hält mich für streng, und das machte es mir noch unangenehmer, weil ich's ja offenbar nicht war.

Als professioneller Meinungsaussteller quält es mich naturgemäß, keine rechte Meinung zu haben, und so las ich, kaum zuhause, E.s Rezension: Der Hermann Buch sei überhaupt kein Roman, allenfalls eine Erzählung, voller aufgerüschter Trivialitäten, psychologisch ganz und gar unfundiert, im Detail fehlerhaft und sowieso redundant. Sie, die Hermann, habe nämlich nichts und wieder nichts mitzuteilen, und schreiben könne sie halt auch nicht, es sei alles ganz furchtbar. Der Zufall wollte es, daß Frau und Schwiegervater gerade auf dem DVD-Sofa saßen und sich über Helge Schneiders „Jazzclub“ ausschütteten, einen Film, der auf ein psychologisches Fundament bekanntlich völlig verzichtet, den Unterschied zwischen trivial und bedeutsam ganz selbstverständlich ignoriert und praktisch nichts mitzuteilen hat, es sei denn eben das. Ein Meisterwerk.

Das ist „Aller Liebe Anfang“, die Geschichte um eine (natürlich) unzufriedene Frau und einen Stalker, der diese Unzufriedenheit ins Bild setzt, freilich nicht. Es ist eine gewohnheitsmäßig epigonale, nach allen Carverschen Regeln summende Kurzsatzlitanei, nach einer einzigen (nämlich eben dieser) Stilidee tänzelnde November- und Teelichtprosa, deren Zentralwort, versteht sich, „vielleicht“ sein muß, was schon deshalb ganz praktisch ist, weil auf der sachlichen Ebene manches wackelt, wie ja schon die wahnsinnigen Namen der Hauptfiguren, eigentlich, vorn und hinten nicht stimmen: Stella, Jason, Ava, wie man halt so heißt in Berlin oder dem (vage amerikanischen) Märchenland, in dem (wie E. moniert) der Papa nicht Architekt, Ingenieur oder Maurer ist, sondern „Häuser baut“. Und da haben wir es aber dann: „Aller Liebe Anfang“ ist sowenig psychologischer Realismus, wie es ein „Roman“ ist, das ist nur Etikett. Es ist ein dunkel gemeintes Märchen für die Sorte Erwachsene, die in unseren Städten hockt und sich fürchtet, weil sie manchmal ahnt, daß sich das Unglück nicht bannen läßt, indem man seine Kinder Ava nennt. Es gibt nichts mitzuteilen, man weiß nicht mal, was denken, denn denken ist Kritik, und die kommt nicht infrage. Man könnte mal, man müßte mal, / indessen: Immanenz total. Also steht immer alles auf der Kippe, und der Witz ist, es stimmt ja auch.

„... es gibt nur das, was in uns ist, sonst nichts … glauben Sie mir, daß man das nicht aushalten kann?“ Hermann, 2014

E. (herzliche Grüße!) liebt Thomas Mann, aber Thomas Mann könnte heute nicht mehr schreiben, jedenfalls den „Zauberberg“ nicht. Man kann selbstredend trotzdem origineller und besser schreiben als Judith Hermann, denn die kann nur Stimmung, aber ist das heute nicht alles, Stimmung? Und wenn Literatur ja vielleicht doch ein bißchen dazu da ist, etwas über die Welt zu erfahren, in der man es aushalten muß: ist sie nicht gerade so, die Welt, trivial, stillgestellt, redundant, suggestiv? Ganz so wie z.B. die Brigitte; aber wer allein das Kursbuch läse, der wüßte ja rein gar nichts.

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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Jaspers Schatten

Es ist, gerade für uns Terminarbeiter, schön, wenn man sich auf seine Leute verlassen  kann: „Die Schattenseite der Migration“ nennt es der bewährte Jasper v. Altenbockum in seiner bewährten FAZ, wenn ein Sicherheitsdienst in einem Flüchtlingslager Videos dreht, auf denen Flüchtlingsköpfe unter Securitystiefeln zu landen kommen, und biegt, ein schöner deutscher Reflex, das Verhältnis von Täter und Opfer so zurecht, daß sich die kommentierende Kundschaft („Zu hohe Schwelle zur Abschiebung“) nicht Gedanken machen muß, die sie, bei Odin, niemals hätte. „Es wird den Wachleuten von Burbach nicht mehr helfen, daß sie auf Zustände in dem Flüchtlingslager hinweisen, die nicht in das populäre Bild der Not passen, die Asylbewerber zu ertragen haben“, und das formuliert unser Lauterster wirklich golden: Die Not, die Asylbewerber zu ertragen haben und von der es mit der Wasserleiche vor Lampedusa ein populäres Bild gibt, ist eine, die mit den Zuständen in deutschen Flüchtlingslagern nichts zu tun hat, jedenfalls nicht soweit es in deutscher Hand liegt: „In den Sammelunterkünften der Länder trifft nicht nur das Elend der Welt aufeinander. Es leben auch deren Konflikte fort und äußert sich die Qual, die eine Flucht mit sich bringt. In den Unterkünften sammelt sich deshalb auch die Tragik gescheiterter Existenzen. Dazu gehören Alkohol, Gewalt, Drogen, religiöser und ethnischer Haß.“ Zur Tragik der gescheiterten Existenz Altenbockums gehört, daß er, obwohl er’s besser weiß, das biographische Pech, vor Gewalt und religiösem, ethnischem Haß fliehen und in einer überbelegten Sammelunterkunft hocken zu müssen, als eines ausmalt, das sich („gescheiterte Existenz“) vor dem protestantisch-leistungsethisch konditionierten Leserauge als ein so verdientes abbilden muß wie noch jedes, das an der Trinkhalle unsere kostbaren Steuergelder vertrinkt. „Die Leute, die dagegen sind, Deutschland zum ,Weltsozialamt’ zu machen, schlachten diese Seite des Elends gern für ihre Zwecke aus. Man sollte ihnen nicht den Gefallen tun, die Schattenseite der Flüchtlingsströme gerade deshalb zu ignorieren.“ Eine dunkeldialektische Volte, vor deren Eleganz wir uns abermals verneigen: Gerade weil man den Rechten keine Gefallen tun will, muß man auf die selbstverschuldete Not gescheiterter Flüchtlingsexistenzen aufmerksam machen, denn gerade die sog. politische Korrektheit ist es ja, die den rechten Rand zwingt, ausländer- und flüchtlingsfeindlich Tacheles zu reden, und sei’s in der Frankfurter Allgemeinen.

„Aber der Leithammel, drum ist er’s ja, geht unbeirrt seines Weges, und die Herde, es ist ja ihr Wesen, folgt, von jedem Warnruf nur noch zusätzlich erschreckt, ängstlich dem Vortier ins Unglück.“ Koeppen, 1953 

Es mag sogar stimmen, daß in Burbach (und anderswo) nicht einfach irgendwelche Nazis Neger gescheucht haben, und wer den Personalschlüssel in Einrichtungen kennt, die dem Land nur halb so egal sind wie irgendwelche Flüchtlingsheime, wird die Erzählungen des Burbacher Wachmanns P. (gegenüber Spiegel online) nicht rundheraus als Märchen abtun: „Aber auch zahlreiche Flüchtlinge seien … traumatisiert. Einer habe sich immer wieder mit einem Messer den Bauch zerfurcht. Manchmal seien Feuerlöscher durch Fenster geworfen worden, und alle paar Wochen habe es eine Massenkeilerei zwischen Dutzenden Bewohnern gegeben: ,Und wir standen zu viert dazwischen’, so P. … Wenn sie die Polizei gerufen hätten, hätten die Beamten sich zuweilen sehr viel Zeit gelassen. Regelmäßig sei das Wachpersonal von einigen Bewohnern attackiert und angespuckt worden, sagt P.: ,Ich hatte so oft die Hosen voll.’“

Das ist natürlich nicht das, was den Altenbockum empathisch werden läßt, die Sorgen des Personals sind der FAZ traditionell egal. Was interessiert, ist nicht zuerst, ob man die Betreuung von Flüchtlingen Schwarzen Sheriffs überlassen soll, sondern wie sich die sog. „Zustände“, in denen sich die Depravierten gegenseitig an die Gurgel gehen, noch zu deren Ungunsten (und nämlich wider das Weltsozialamt BRD) ausschlachten lassen: „Die politische Ignoranz gegenüber der Schattenseite von Flüchtlingen und Asylbewerbern ist allerdings nur eine Variante der Ignoranz gegenüber den Schattenseiten von Migration. Auch hierfür ist Nordrhein-Westfalen ein gutes Beispiel. Unter den Augen von ,Sozialarbeitern’ wuchsen hier in aller Ruhe Dschihadisten für den Kampf in Syrien heran.“

Dabei ist dies die eigentlich Schattenseite von Migration: daß wir uns immer diese Führerreden anhören müssen, die so tun, als gäbe es noch eine Sozialdemokratie.  

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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Weniger ist mehr

In 26 Jahren gehe ich in Rente, und wenn ich überlege, wie nah mir die bereits verflossenen 26 Jahre sind, läßt sich mein Ruhestand also absehen. Richtig in Rente gehen werde ich natürlich nicht, weil ich das weder muß noch will, noch überhaupt kann; aber wenn ich nominell Rentner bin, werde ich umgeben sein von sehr vielen anderen Rentnern, für deren Rente, liest man, nur sehr wenige junge Menschen aufzukommen haben, weshalb eine demographische Katastrophe auf uns zuhält.

Daß das alles vielleicht gar nicht stimmt, oder nicht so vollständig stimmt, wie uns das Medialgewerbe erzählt, ist bislang mehr eine Ahnung gewesen, denn schließlich, so mein Gedanke, verursachen weniger Menschen auch weniger Kosten für Infrastruktur und Soziales, während die Alten zwar immer älter werden, aber auch immer länger immer gesünder sind und, bevor es dann vielleicht doch noch ins Pflegeheim geht, noch zwanzig Jahre konsumierend den Standort füttern. Jetzt habe ich meine Ahnung schriftlich, wenn auch nur verschämt im Wissensteil der Morgenzeitung, wo von einer Studie des Max-Planck-Instituts in Rostock berichtet wird: „Zwar sinke mit zunehmendem Alter die Arbeitskraft des einzelnen, eine längere und zielgerechtere Ausbildung sowie Weiterbildungen könnten mittelfristig aber sogar die Produktivität erhöhen, prognostizieren die Demographieforscher … Weil die Menschen länger leben und weniger Kinder bekommen, können sie ihre Zöglinge auch länger finanziell unterstützen oder es sich selbst im Alter gut gehen lassen und damit die Wirtschaft ankurbeln. Zudem falle das Erbe für den einzelnen üppiger aus, schlicht weil es zwischen weniger Kindern aufgeteilt werden müsse. Und weniger Menschen in Deutschland schonen nebenbei auch die Umwelt und belasten sie geringer mit Kohlendioxid und energieaufwendig produzierten Gütern.“ Usw.

„Liebling, die Deutschen sterben aus! / Das kann man doch nicht einfach so mitansehn. / Da muß ein echter Mann doch seinen Mann stehn! / Komm gib mir deine Hand, / und denk ans Vaterland, / sei lieb und zieh den Fernsehstecker raus: / Liebling, die Deutschen sterben aus.“ Carrell, 1980

Angenommen nun, es gäbe so etwas wie eine Demographielüge oder, weniger krawallig, ein Interesse an der Herstellung der Überzeugung, es müsse wieder mehr gezeugt werden: was wäre das für eines? Ein, erstens, völkisches, denn die Mühen, die Frauen zum Kinderkriegen zu bewegen, zielen ja nicht auf Fatma oder Ayşe, die weißgott genug Bälger haben; ein, zweitens, klassenmäßiges (und mit dem ersten freilich eng verwandtes), denn es sind die Gymnasiastinnen, die keine Kinder kriegen, nicht die Hauptschülerinnen; und ein drittes, das etwas weniger offen zutage liegt und darum mein liebstes ist. Schon jetzt klagt die Wirtschaft über Fachkräftemangel, und es wird noch so weit kommen, daß die Arbeitslosigkeit verschwindet, weil einfach keiner mehr da ist, der den Arbeitslosen geben könnte. Damit Arbeit billig bleiben kann, ist aber – Marktwirtschaft – ein Überangebot an Arbeit nötig; schrumpft das Angebot, wird Arbeit teurer. (Es ist dies der Hauptgrund dafür, daß es mit einem bedingungslosen Grundeinkommen, von dem eins bequem leben könnte, nie etwas werden wird. Derlei verdirbt die Preise.) Ideal für einen Standort, dessen Boom sich der Tatsache verdankt, daß die Reallöhne seit zwei Jahrzehnten sinken, ist ein Überangebot an Arbeit, ist die Marxsche „Reservearmee“. Und deshalb darf, wenn es nach dem BDI geht, Deutschland nicht schrumpfen, auch wenn das vielleicht ganz vernünftig ist.

Und jetzt setz’ ich mich auf den Balkon und lasse mich von der Septembersonne wärmen, um mein Rentnerdasein vorzuschmecken, das, wenn alles gut geht, von ein paar Millionen Geländewagenfahrern weniger behelligt werden wird. Meinen Segen hat’s.

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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Britannia rules

Ich will mich in meinem Alter nicht mehr an neue Landkarten gewöhnen müssen, und deshalb war ich erleichtert, daß die Schotten britisch bleiben und das umrißästhetisch einwandfreie Vereinigte Königreich nicht einfach oben abgeschnitten haben; und je weniger Volk, Nation, Scholle, Grenze, Brauchtum, desto besser. Denn die Konzentration aufs Heimatliche, Eigene, Lokale ist immer eine exkludierende, verengende, im Marxschen Sinne idiotische, selbst wenn die Heimat eine atomwaffenfreie ist, und nichts kennzeichnet die völlig arretierte Landlust-BRD besser als die regierungsamtliche Erlaubnis, zu Kfz-Kennzeichen zurückzukehren, die im Zuge irgendwelcher Gebietsreformen jahrzehntelang so verschwunden waren wie die zugehörigen Landkreise; wie die wilde Bereitschaft der Leute, sich mit solcherlei heimattümelnden Possen auch noch den letzten Schneid abkaufen zu lassen, was Deprimierendes hätte, wären über den Stand des gesellschaftlichen Fortschritts hierzulande auch nur die geringsten Illusionen möglich.

Britannien bleibt nun also, was es war, und aus Zufall oder Timing rezensiert die Morgenzeitung den „Leitfaden für britische Soldaten in Deutschland 1944“, der in deutscher Übersetzung zum Bestseller geworden ist, und zwar obwohl lt. Vorwort eine „unglaubliche demokratische Zivilisiertheit“, „demokratisches Selbstbewußtsein“ und „selbstverständliche Humanität“ daraus spricht. „Eine britische Besatzung wird nicht von Brutalität, aber auch nicht von Nachgiebigkeit geprägt sein“, heißt es wirklich selbstverständlich, und: „Bleiben Sie anständig und gerecht, aber werden sie nicht weich.“ Denn: „Wenn die Zeiten für die Deutschen hart sind, sind sie selbst dafür verantwortlich. Den unschuldigen Menschen der Länder, die sie besetzt hatten, haben sie es noch viel schwerer gemacht.“ Britischer kann man es nicht sagen; und wiederum ein Zufall, daß mir die Edition Tiamat Ingo Müllers neu aufgelegtes und erweitertes Buch „Furchtbare Juristen. Die unbewältigte Vergangenheit der deutschen Justiz“ auf den Tisch gelegt hat, das diese Zivilisiertheit im Kontrast noch ein bißchen gütiger strahlen läßt.

„Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein.“ Filbinger, 1978

Denn was immer man zu wissen glaubte über deutsche Richter, Staatsanwälte, Rechtsprofessoren, die so gut wie ausnahmslos und eilfertig, meist sogar begeistert an der hemmungslosen Ent-Rechtung in der großen Zeit mitgewirkt haben: es war noch schlimmer. Noch das bißchen Recht, das übrig war, haben großdeutsche Richter gebeugt, und keine windige Konstruktion, keine „Unverschämtheit“ (Müller) war ihnen zu peinlich, wenn nur das Todesurteil für Rassenschande, eine flapsige Bemerkung oder ein geklautes Ei dabei herauskam, zu vollstrecken selbst an halben Kindern und bis über die Kapitulation hinaus, was nach dem Krieg dann plötzlich Widerstand war und jedenfalls nichts, was glänzenden Karrieren irgendwie hinderlich gewesen wäre, zumal es ja noch immer wider den Bolschewismus ging. Und also mußten Kommunisten unter Adenauer wieder ins Gefängnis, während die allermeisten Nazis, freigesprochen von Nazirichtern, gedeckt von den vielen Nazis im Bundestag, ihren Arsch schon wieder an der Heizung hatten.

Die vorbildliche Vergangenheitsbewältigung, mit der sich das Vaterland heute in aller Welt dicktut, hat vor (west-)deutschen Gerichten jedenfalls so gut wie überhaupt nicht stattgefunden, und wenn es irgendwann keine alten Nationalsozialisten im öffentlichen Dienst mehr gab, dann weil sie in Pension waren. Wo die britischen Sieger sich darauf verpflichteten, anständig und gerecht zu bleiben, ließ die Rechtsnachfolgerin des besiegten Reiches die Unanständigen und Ungerechten, die promovierten Schweine und kultivierten Mörder jahrzehntelang in Amt und hohen Würden. Beides bleibe unvergessen, trotz Thatcher da und Grins-Gauck hier.

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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Wir da oben

Immer mehr junge Menschen studieren, immer weniger wollen eine Lehre machen, und der Standort Deutschland ist besorgt: „Dem Wirtschaftsstandort droht nachhaltiger Schaden, wenn der Trend zur Akademisierung um jeden Preis nicht gestoppt wird“, hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag verlauten lassen, der sich bekanntlich traditionell aus Industriekaufleuten und Feinmechanikern zusammensetzt, und der ehemalige Kulturstaatsminister Nida-Rümelin, gelernter Friseur, schilt den „Akademisierungswahn“, denn der Laden falle nur dann nicht auseinander, „wenn die Mehrzahl eines Jahrgangs weiter in die berufliche Lehre geht, nicht eine kleine Minderheit“. Der unvermeidliche Klaus von Dohnanyi (SPD), Fliesenleger, ließ sich ebenfalls herab: „Ein handwerklicher Beruf ist kein Abstieg. Das müssen wir den Leuten wieder beibringen.“

Die Leute, denen die Herrschaft diese goldene Wahrheit wieder beibügeln will, sind freilich nicht unsere Anwälte, Ärzte, Journalisten oder Lehrer; es ist der Pöbel, der seit den sozialliberalen Bildungsreformen seine Brut immer nachdrücklicher aufs Gymnasium und die Universitäten jagt und damit alles durcheinanderbringt. „Akademisierungswahn“ heißt nämlich nicht, daß zu viele Trottel die Universitäten verstopfen, sondern daß zu viele Trottel aus den falschen Stadtvierteln die Universitäten verstopfen, weil die Proleten nämlich gemerkt haben, daß von sinkenden Reallöhnen und Minijob eher die Leute ohne Diplom betroffen sind als jene mit, daß niemand ohne Studium in diesem Land auch nur irgendwas zu sagen hat und daß, kurz, die bedeutsamste Frage in der Zweiklassengesellschaft die nach der Hochschulreife ist. Und natürlich läßt sich als Handwerksmeister gutes Geld verdienen, sicher sogar mehr denn als Dauerpraktikant mit Medienmaster! Spricht die Bürgermutti und fährt den Sohn zur Lateinnachhilfe, weil Handwerk zwar goldenen Boden haben mag, der eigene Nachwuchs sich aber, bitte sehr, nicht die Hände schmutzig machen soll; und schließlich ja auch nur Freunde aus Akademikerhaushalten hat, nicht wahr.

„Von einer gewissen Gehaltsstufe an beginnt der Klassenkampf.“ Rühmkorf, 2008

Süddeutsche Zeitung, Seite drei, ein Rührstück über eine bürgerliche Familie in der DDR, beim Querlesen springt immer wieder das Wort „Freiheit“ ins Auge, und natürlich durfte der Sohn nicht studieren. Etwas Schlimmeres kann sich der Bürger gar nicht vorstellen: daß man nicht studieren darf (und fast will man’s bewundern, mit welcher boshaften Akkuratesse das ostdeutsche Kleinbürgerregiment diesen wundesten aller Punkte des Klassenfeindes getroffen hat). Bildung, und sei’s in ihrer neuzeitlichen, aus allerlei Kompetenzmodulen zusammengestoppelten Schwundstufe, gehört, gerade in Deutschland, so fest zum bürgerlichen Selbstverständnis wie das Abgrenzungsbedürfnis nach unten, zu den kleinen Leuten, für die die Realschulen da sind. Daß nicht jeder Esel, nicht jede Trine auf die Universität gehört, ist (aus Erfahrung) wahr; genauso wahr ist, daß im zeitgenössischen Leistungsträgerstaat die Überakademisierung zu beklagen automatisch Heuchelei ist und ein Klasseninteresse bedient, das, indem es den gefährdeten Standort bejammert, das eigene Fleischtopfprivileg meint.

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Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Der deutsche Gott

Erstaunlich (oder vielleicht auch nicht), daß es klasse Pläne gibt, die prima scheitern, und andererseits Dinge wie von selbst so fein sich fügen, daß niemand glauben mag, sie verdankten sich nicht höherer Planung.

Ein guter Plan war es, das alte Kraftfahrzeug mit einem neuen Getriebe auszustatten, damit die Urlaubsfahrt im Spätsommer angenehmer werde; dann fehlte ein Ersatzteil; dann kam ein völlig falsches Ersatzteil; dann verzögerte sich der Getriebewechsel um Wochen, bis das neue, richtige Ersatzteil da war; dann aber hatte die Werkstatt, die den Wagen durch den TÜV bringen sollte, Urlaub; dann war der Werkstatturlaub vorbei, aber kein Termin vor September zu bekommen; dann blieben noch zehn Tage, in denen eine zweite, viel teurere Werkstatt versprach, alles sowieso problemlos hinzukriegen; dann kam am Tag des Reiseantritts ein Anruf, daß bei den just begonnenen Reparaturarbeiten aufgefallen sei, daß ein anderes Ersatzteil fehle, und es tue allen sehr leid, wegen meines Urlaubs, der sich nun nicht in einem alten Auto ohne TÜV, sondern in einem modernen, natürlich ebenfalls viel teureren Mietauto vollzieht.

„Gott segne die deutschen Waffen zum Sieg“ Feldpostkarte, 1915

Es war vom Reich und seinem Rechtsnachfolger nicht unbedingt geplant, erst den Weltkrieg zu verlieren und dann kein Gewehr mehr anzufassen; dann, weil der Bolschewismus ja nicht hatte besiegt werden können, aber doch; dann zwar eine große, gut ausgerüstete Armee zu haben, aber nur der Not gehorchend, wegen der weltgeschichtlichen Lage und weil es letztlich der Ami so wollte; dann, als der Bolschewismus schließlich doch tot war, die Armee im zivilgesellschaftlichen Sinne zu verkleinern, jedoch, der veränderten weltgeschichtlichen Lage wegen, zu einer Interventionsarmee umzuschulen, die die Freiheit am Hindukusch zu verteidigen in der Lage wäre; vorher, wegen eines auschwitzähnlichen Völkermordens auf dem Balkan, noch einmal einen Angriffskrieg zu probieren, aber nur unter erheblichsten, auf frühere Schuld und jetzige Verantwortung verweisenden Gewissensqualen; sich im Fortgange, als friedlichstes Deutschland aller Zeiten, Interventionen zu verweigern und als derart sture Friedensmacht das Kunststück fertigzubringen, sowohl beliebteste Nation als auch drittgrößter Waffenexporteur auf Erden zu werden; bis schließlich die Gunst der weltpolitischen Stunde es erlauben würde, Waffen nicht mehr nur z.B. an Armeen zu liefern, die damit kurdische Dörfer planierten, sondern an (Ironie der Geschichte!) Kurden, die, sofern es gegen die Terroristen des Islamischen Staats geht, jetzt tatsächlich so etwas wie einen gerechten Krieg führen. Was freilich der ideale Moment ist, um gleichwohl und im übrigen auf ultrarestriktiven Vorgaben zum Waffenexport zu bestehen.

Und während sich der liebe Gott gelegentlich dafür erkenntlich zeigt, daß ich nicht an ihn glaube, fällt das geläuterte, durchzivilisierte, ebenfalls recht gottlose Vaterland aus Friedenskreis und Doppelbeschluß, Käßmann und Gauck, Sigmar Gabriel und Krauss-Maffei unentwegt auf die Füße. Es gibt natürlich keinen Gott; aber wenn, dann ist er Deutscher.

(Könnte sein, daß ich auch deshalb nicht an ihn glaube.)

Liebe Leserin, lieber Leser, das Sonntagsfrühstück macht Urlaub und ist am 14. September wieder für Sie da.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Salām, »GMX«!

»Irans Präsident wird vermisst: Wer ist Ebrahim Raisi?« fragst Du, weswegen wiederum wir uns fragen: Wenn man nicht so richtig weiß, wer er ist, kann er dann überhaupt wirklich vermisst werden?

Sind bereit, mit dieser Pointe abzustürzen:

Deine Humorbruchpilot/innen von Titanic

 Jawoll, Ijoma Mangold!

Jawoll, Ijoma Mangold!

Im Zeit-Feuilleton sinnieren Sie ausführlich über die Verbissenheit, mit der politische Debatten mittlerweile geführt werden, und darüber, wie Humor und Heiterkeit gegen diese helfen können.

Ihren Essay schließen Sie mit der Feststellung, »dass Demokratie nicht mehr als funktionales Rollenspiel begriffen wird, dessen primärer Zweck es ist, einen zivilen Machtwechsel herbeizuführen, sondern als Kampf um Leben und Tod. Vielleicht sollten wir uns öfter Perücken aufsetzen? Selbstironie ist nämlich die beste Form der Gewaltenteilung und könnte die Politik davor retten, sich im Stellungskrieg einzubunkern.«

Manch eine/r mag sich fragen, was zur Hölle Sie hier sagen wollen. Doch unsereins erkennt sogleich, was Sie beabsichtigen: Ihr Text soll nicht nur ein Appell gegen den heiligen Ernst und die Verbissenheit in der Politik sein, sondern diesen auch direkt etwas entgegensetzen, nämlich Nonsens! Als Fachleuten fällt uns das sofort auf.

Lupft die Perücke zum Gruß: Titanic

 Los, los, Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)!

In einer ersten Reaktion auf das berüchtigte Sylt-Gesangsvideo sagten Sie: »Wer Nazi-Parolen wie ›Deutschland den Deutschen – Ausländer raus‹ grölt, ist eine Schande für Deutschland.«

Da es für uns alle aber nichts Wichtigeres gibt, als Schande von Deutschland fernzuhalten, sollten Sie unbedingt versuchen, mit diesen im Grunde netten jungen Leuten ins Gespräch zu kommen, damit sie zusammen mit Ihrer Regierung und der oppositionellen CDU demokratische Parolen grölen wie: »Die Integrationsfähigkeit des Landes darf nicht weiter überstrapaziert werden!«

Bitte keinesfalls zögern und zaudern, sondern sofort in die Tat umsetzen, damit den echten, den bösen Nazis endlich das Wasser abgegraben wird!

Rät ganz tief unten aus der Mitte der Gesellschaft: Titanic

 Chapeau, »Kicker«!

Die schwierige Trainersuche des FC Bayern sprachlich angemessen abzubilden, ist sicher auch keine leichte Aufgabe. Doch die von Dir entdeckte Lösung: »Jetzt, nachdem auch mit dem aktuellen Cheftrainer keine Einigung gefunden werden konnte, stehen Max Eberl und Christoph Freund nicht nur mit dem Rücken zur Wand. Es gibt eigentlich gar keine Wand mehr« überzeugt gerade im Kafka-Jahr.

Zumindest Titanic

 Was geht ab, sächsische Steuerverwaltung?

Bei der Jugend anscheinend nicht so viel – jedenfalls träumen Deinen Erhebungen zufolge, man soll es kaum für möglich halten, nicht alle Schulabsolvent/innen den großen Traum von einer Karriere in der Finanzbuchhaltung.

Um junge Menschen trotzdem für aufregende Expeditionen in die Welt der Prozentrechnung und der Pendlerpauschalen zu begeistern, hast Du Dir einen Slogan überlegt: »Lust auf ein AbenSteuer?«

Wir freuen uns also jetzt schon darauf, wie Superheld Taxman in seiner nächsten Soli-Mission allen außergewöhnlichen Belastungen trotzt und nur knapp einem mörderischen Ehegatten-Splitting entgeht! Und zwar gerade noch rechtzeitig, um zu verhindern, dass Superschurke Dr. Elster die Welt in die kalte Progression stürzt.

Schreibt Dich dieses Jahr sicher wieder ab: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Beim Marktstand mit dem schlechten Verkäufer

»Entschuldigung, dürfte ich die zwei Gurken da hinten links haben und drei kleine Äpfel?«

»Nein!«

Laura Brinkmann

 Ratschlag

Nach dem Essen, vor dem Paaren
niemals deinen Leib enthaaren!
Lieber schön beim Lakenfleddern
ineinander tief verheddern,
richtiggehend geil verstricken,
durch das Buschwerk nicht mehr blicken
und nach sieben langen Nächten
sorgsam auseinanderflechten.

Ella Carina Werner

 Unterirdischer Anlagetipp

Viele Vermögende kaufen Gold oder Kunstwerke, um ihren Reichtum gegen Inflation etc. abzusichern. Dabei gäbe es Investments, die wahrlich auf die Ewigkeit verweisen: Reliquien. Reliquien wären Finanzprodukte mit Hand und Fuß, die nicht nur die Überreste der Heiligen, sondern auch das eigene Kapital konservierten. Einen Namen gäbe es auch schon für diese geniale Anlageoption: »Krypta-Währung«.

Jürgen Miedl

 Körper-Wunder Mensch

Wussten Sie schon, dass Finger- und Zehennägel den Hauptteil ihres Wachstums ausgerechnet in der Zeit, während der man nicht hinsieht, absolvieren? Man lernt nie aus …

Theobald Fuchs

 Helmut Kohls Erbe

Endlich beginnen auch in unserem Viertel die Bauarbeiten für den Glasfaseranschluss. Bis es soweit ist, lässt die Leis ung des urzeitlich n Kupfe k bels a l rdi gs m hr de n je z wü sc n übr

Teresa Habild

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
17.07.2024 Singen, Gems Thomas Gsella
19.07.2024 Hohwacht, Sirenen-Festival Ella Carina Werner
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«