Newsticker

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Die WM in Versen (2)

Deutschland 0 – Mexico 1
von Moritz Hürtgen

Herr Jogi hat es programmiert
aus Einsen und aus Nullen:
Die Eins die hinten stark pariert,
davor die Abwehrbullen.

Der "Kicker" und die dumme "Bild"
benoten dann mit Einsen
den Sturm wie auch das Mittelfild.
Und Mexico muss einsehn,

dass sie im Spiel die Nullen sind,
denn Jogis Null bleibt stehen.
Doch Putin schickte Hacker, Kind,
er liebt das Zahlendrehen.

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Die WM in Versen (1)

Flüchtige Buchmachergedanken
von Philip Saß

Wer kommt heuer ins Finale:
   Wird es etwa Russland sein?
Kriegt Australien die Schale?
Schießt Peru auf triumphale
   Weise alles kurz und klein?
Oder packt es Panama? –
Hm, vielleicht ein ana Ma.

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Das Lyrik-Eckchen

Nachruf auf Chico
von Philip Saß

Schließ ich meine Augen, seh ich
überall nur dein, dein Bild*,
und vor lauter Wut vergeh ich,
denn du wurdest kalt gekillt.

Bloß weil du ein böser Bengel
warst, durchstieß dein Herz ein Pflock:
Jedem Schoßhund ohne Mängel
werfe ich den ersten Stock.

Trotz der ganzen Petitionen
mußt du nun im Himmel wohnen:
Oh, ich wollt', ich wär dabei!

Stürme stolz die Wolkenhügel,
beiß den Engeln in die Flügel:
Endlich, endlich bist du frei!

* Leihvers von Thomas Gsella

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Das Lyrik-Eckchen

Frühling, Frühling!
von Gunnar Homann

Frühling, Frühling, alte Fleder!
Alles drängt in Dir zum Licht
Dabei weiß doch wirklich jeder
Grün und Blau: Sie passen nicht.

Gräser sprießen, Blätter flirren
Pollen taumeln durch die Luft
Und wir spüren diesen irren
Reiz im Hals, Du krasser Schuft!*

In den Städten weht Dein Leichtsinn
Fremde in ein neues Bett
Auf dem Lande fallen leichthin
Fremde in ein neues Bett.

Augen quellen rotgerändert
Menschen kriegen Resilienz
Der Urin riecht schwer verändert
Dafür danke, Fucker Lenz!

*Anmerkung Rilke: gemeint ist vermutlich Arschloch

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Das Lyrik-Eckchen

Lob des Blaukehlchens
von Cornelius W. M. Oettle

Mit deutschem Adler auf der Brust
bekleiden sich die Nieten,
dann kriegen sie zum Rocken Lust
und keiner will's verbieten.

Sechstausend kamen letztes Jahr
ins thüringische Themar.
Verfassungsschützer sagten: "Klar!
Vergesst nur nicht die Gema!"

Politikern fehlt es an Mut,
doch wer verdirbt die Feier?
Ein Vögelein mit seiner Brut.
Das Blaukehlchen hat Eier!

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Das Lyrik-Eckchen

Das Lied vom Juso
von Moritz Hürtgen

Der Juso will die Groko nicht,
weil Jusos rebellieren.
Ein Juso sagt dir knapp und schlicht:
"Wir müssen nicht regieren."

Er steht für seine Sache ein,
der Juso, er will wirken.
Er sagt dem Sigmar: "Klares Äh!
zum Panzerkauf der Türken."

Der Martin mag den Juso sehr,
die Malu will ihn loben.
Der Juso stellt sich auch mal quer
auf seinem Weg nach oben.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Dass Du das »Du«, Steffen Freund,

so bescheuert verwendest, werden wir von Deiner Zeit als Fußball-Co-Kommentator bei RTL in unangenehmer Erinnerung behalten.

»Das muss anders gespielt werden! Du musst den Spieler in die Zone bringen.« – »Das zeichnet eine gute Mannschaft eben aus – dann lässt du dich besser fallen.« – »Gegen den Ball ist da kein Abnehmer, und das spürst du natürlich auch.« – »… und dann bist du in einer Situation, wo es gelb bis rot wird.« – »Dann hast du noch drei zentrale Mittelfeldspieler, das reicht dann mal nicht.« – »Du brauchst jetzt zwei Spieler, die noch frisch sind.« – »Es ist ein K.-o.-Spiel! Du hast nur noch 20 Minuten!« – »Einfach mal durchstecken! Jetzt kannst du eins gegen eins gehen!«

Eben nicht. Weil wenn’s ganz unerträglich wird, kannst Du natürlich den Ton abschalten.

Brauchst Du aber nicht mehr. Jetzt ist es ja vorbei. Und Du liest wieder Titanic

 Rechtzeitig zur Urlaubsartikelsaison, »Spiegel«,

lesen wir in Deinem Urlaubsartikel »Entzauberte Idylle« die Behauptung: »In den Ferien wollen wir doch alle nur eins: Aperol Spritz und endlich mal in Ruhe lesen.«

Das können wir natürlich sehr gut verstehen. Wir wollen in den Ferien auch nur eins: 1. eine eigene Softeismaschine auf dem Balkon, 2. einen Jacuzzi im Wohnzimmer, 3. eine Strandbar auf dem Balkon, 4. einen Balkon.

Deine Urlaubsmathematiker/innen von Titanic

 Etwas unklar, mallorquinische Demonstrant/innen,

war uns, warum wir Euch bei den Demos gegen den Massentourismus immer wieder palästinensische Flaggen schwenken sehen. Wir haben lange darüber nachgedacht, welchen logischen Zusammenhang es zwischen dem Nahostkonflikt und Eurem Anliegen geben könnte, bis es uns einfiel: Na klar, Ihr macht Euch sicherlich stark für eine Zwei-Staaten-Lösung, bei der der S’Arenal-Streifen und das West-Malleland abgeteilt werden und der Rest der Insel Euch gehört.

Drücken die diplomatischen Daumen: Eure Friedenstauben von Titanic

 Hello, tagesschau.de!

All Deinen Leser/innen, die von Tim Walz, der für die US-Demokraten als Vizekandidat in den Wahlkampf ziehen soll, bisher noch nicht allzu viel gehört hatten, wusstest Du doch immerhin zu berichten, er sei ein ehemaliger »Lehrer und gilt als einer, der die einfache Sprache der Menschen spricht«. Und nichts für ungut, tagesschau.de, aber dass ein Kandidat im US-Wahlkampf, ein einstiger Lehrer zudem, Englisch spricht, das haben selbst wir uns schon beinahe gedacht.

Deine einfachen Menschen von Titanic

 Eine dicke Nuss, »ZDF heute«,

hast Du uns da zu rechnen gegeben: »Die Summe aus sinkenden Ticketverkäufen und gestiegenen Kosten« führe dazu, dass Festivals heutzutage meist ein »Minusgeschäft« seien.

Also wenn man die Ticketverkäufe und die gestiegenen Kosten addiert, wie man es ja in der Erstsemester-BWL-Vorlesung gelernt hat, und davon ausgeht, dass die Ticketverkäufe trotz Flaute größer als Null bleiben und auch die Kosten eine positive Zahl bilden, die Summe entsprechend ebenfalls positiv bleibt (und kein »Minusgeschäft« ergeben kann), dann müsste das Ergebnis doch sein … hmm … ja, genau: dass Du wirklich keine Ahnung von Mathe hast.

Aber mach Dir nichts draus, dafür hast Du ja Deine Zählsorger/innen von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Steinzeitmythen

Fred Feuerstein hat nie im Steinbruch gearbeitet, er war Rhetoriker! Er hat vor 10 000 Jahren zum Beispiel den Whataboutism erfunden und zu seiner Losung erhoben: »Ja, aber … aber du!«

Alexander Grupe

 Hybris 101

Facebook und Instagram, die bekanntesten Ausgeburten des Konzerns Meta, speisen seit kurzem auch private Daten ihrer Nutzer in die Meta-eigene KI ein. Erst wollte ich in den Einstellungen widersprechen, aber dann dachte ich: Ein bisschen Ich täte der KI schon ganz gut.

Karl Franz

 Etwas Heißem auf der Spur

Jedes Mal, wenn ich mir im Hochsommer bei herabgelassenen Rollläden oder aufgespanntem Regenschirm vergegenwärtige, dass das Leben in unseren versiegelten Städten auf entsetzlich wechselhafte Weise öde und klimatisch vollkommen unerträglich geworden ist, frage ich mich unwillkürlich: TUI bono?

Mark-Stefan Tietze

 Unwirtliche Orte …

… sind die ohne Kneipe.

Günter Flott

 Treehuggers

Bei aller Liebe zum Veganismus: Plant Parenthood geht mir zu weit.

Sebastian Maschuw

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 12.09.:

    "Heute detoxe ich im Manager-Retreat im Taunus": TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus im Interview mit dem Medieninsider.

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

  • 27.08.: Bernd Eilert schreibt in der FAZ über den französischen Maler Marcel Bascoulard.
  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

  • 29.01.:

    Ein Nachruf auf Anna Poth von Christian Y. Schmidt im ND.

Titanic unterwegs
16.09.2024 Wiedensahl, Wilhelm-Busch-Geburtshaus Hilke Raddatz mit Tillmann Prüfer
17.09.2024 Stadthagen, Wilhelm-Busch-Gymnasium Wilhelm-Busch-Preis Hilke Raddatz mit Bernd Eilert
18.09.2024 Bonn, Rheinbühne Thomas Gsella
18.09.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner