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Das Lyrik-Eckchen

Das Finanzgenie
von Cornelius Oettle

Der Bitcoin steigt, der Bitcoin fällt –
es ist zum Haare raufen!
Regiert der Bitcoin schon die Welt?
Muß ich mir einen kaufen?
Den Plan hab ich schon aufgestellt,
bin sicher: Das wird laufen!
Ich nehme jetzt mein ganzes Geld
und werde es versaufen.

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Das Lyrik-Eckchen

Und wenn sie nicht gestorben wurden
von Fabian Lichter

Kindsentführung, Krankheit, Mord
und stets wer, der Schreckliches anstellt.
Bombendrohung, Erbe fort,
gar Lügen auf die man hereinfällt.

Gift im Tee und Samenraub,
im Dunkeln getroff'ne Beschlüsse.
Streit und Prügelei’n im Staub,
und urplötzlich fall'n sogar Schüsse.

All das gibt's nicht irgendwo
in Rio tief in den Favelas.
Nein es spielt das Leben so
in urdeutschen Telenovelas.

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Das Lyrik-Eckchen

Erbe von 68
von Fabian Lichter

Die Warenform, hör zu mein Kind,
sie gilt's zu überwinden.
Man kann hier, wenn wir ehrlich sind,
kein gutes Leben finden.

Schau her, dies Buch ist mein Geschenk –
jetzt nimm! Da steht es drin.
’was sperrig zwar, doch eingedenk
der Zukunft voller Sinn!

Mit diesem Wissen, sei so nett,
bau eine neue Welt.
Was sagst du mir am Sterbebett?
Du willst viel lieber Geld?

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Das Lyrik-Eckchen

Bedienungsanleitung zum Wahl-O-Mat 2017

Du stellst dich schweren Fragen: 38 an der Zahl!
Mit jeweils drei Optionen, nämlich: Ja, Nein und Neutral.
Dann klickst du, bis der Finger brennt, es ist die reine Qual,
und wählst Parteien zum Vergleich – man mißt prozentual.
Geschafft! Jetzt teil’s den Freunden mit im Netzwerk deiner Wahl!
Doch wisse: Ob und wen du wählst, ist denen scheißegal.

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Das Lyrik-Eckchen

Die Moritat von Sam Kanizay und den Flohkrebsen
von Cornelius Oettle

Und der Flohkrebs, der hat Zähne
Und die trägt er im Gesicht.
Und Sam Kanizay zwei Beine
Doch die Krebse spürt er nicht.

Ach wie sind des Buben Beine
Rot, als er sein Blut vergießt.
Gnade kennt der Flohkrebs keine,
Wenn er munter weiterfrißt.

Und die Zeitung freut sich leise
Weil der Saft so filmreif tropft.
Denn auf diese Art und Weise
Wird das Sommerloch gestopft.

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Das Lyrik-Eckchen

Vom Kosmos
von Gunnar Homann

Ich stieg hinauf auf einen Baum
Ganz hoch bis in die Krone
Ich schaute in den Weltenraum
Und fand ihn gar nicht ohne.

Ich fuhr hinauf aufs höchste Haus
Und sah das All genauer
Doch sah es grad wie vorher aus
Und eigentlich kaum blauer

Dann stieg ich ein paar Schritte
Hinab in einen Keller
Dort gab es Bier – und bitte:
Im ganzen war’s hier heller.

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Das Lyrik-Eckchen

Für Frauke Petry in schweren Zeiten

O Frauke, laß mich nicht allein,
mit Gauland, Höcke, Storch.
Wo du nicht bist, kann ich nicht sein!
Warum? Mein Liebling, horch:

Das sind zwar Nazis so wie du
und ich, doch sie erdreisten
sich frech und steh'n auch noch dazu –
Ich kann mir das nicht leisten!

Drum brauch ich dich, o Nazibraut
in bürgerlichem Kleide,
denn wer sich zu bekennen traut,
verliert den Job, geht pleide.

Ich fleh dich an, mein Petrybabe,
sei bitte nicht vakant!
So hab ein Herz, mein Herz, und bleib!
Mit deutschem Gruß:
Dein Land

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Liebes Werbeplakat in Freiburg!

»Nicht zu wählen, weil man nicht weiß, was, ist, wie keinen Film zu schauen, weil man sich nicht entscheiden kann«, trötest Du am Bahnhof allen noch so unwilligen Nichtwähler/innen entgegen. Jetzt stellt sich natürlich die alles entscheidende Frage: Ist ein versauter Filmabend, bei dem man am Ende aus Langeweile vielleicht sogar Monopoly spielen muss, genauso schlimm wie die Machtübernahme einer neofaschistischen Diktatur?

Fragt Popcorn mampfend Titanic

 Heda, »FAZ«

»Schlechte Politik verhindert Fortschritt« – das stimmt. Aber ist das nicht haargenau die Politik, für die Du immer trommelst?

Fragt schlecht und recht Titanic

 Drama, Reinhold Messner!

»Ich stand am Abgrund«, beklagten Sie sich in einem Interview mit der Apotheken-Umschau über den anhaltenden Erbschaftsstreit in Ihrer Familie. Nachdem Sie den vier Kindern bereits vor Ihrem Tod testamentarisch einen Großteil des Messner’schen Vermögens überlassen hätten, sei es nur noch darum gegangen, wer mehr bekommen habe, und daran sei Ihre Familie letztlich zerbrochen. Ach, kommen Sie, Messner! Dass Sie den Mitgliedern Ihres Clans je nach Grad der väterlichen Zuneigung tatsächlich unterschiedlich große Geldbündel zugeworfen und dann dabei zugesehen haben, wie sich Ihr Nachwuchs um die Differenz kloppt, war für Sie alten Adrenalinjunkie doch bestimmt ähnlich vergnüglich wie eine Achttausenderbesteigung!

Sieht das sogar vom Fuße des Bergs der Erkenntnis aus: Titanic

 Rechtzeitig zur Urlaubsartikelsaison, »Spiegel«,

lesen wir in Deinem Urlaubsartikel »Entzauberte Idylle« die Behauptung: »In den Ferien wollen wir doch alle nur eins: Aperol Spritz und endlich mal in Ruhe lesen.«

Das können wir natürlich sehr gut verstehen. Wir wollen in den Ferien auch nur eins: 1. eine eigene Softeismaschine auf dem Balkon, 2. einen Jacuzzi im Wohnzimmer, 3. eine Strandbar auf dem Balkon, 4. einen Balkon.

Deine Urlaubsmathematiker/innen von Titanic

 Genau so war es, lieber »Tagesspiegel«!

»Die Trauer um die Mauertoten erinnert uns daran, was es bedeutet, Hoffnung, Mut und letztlich das eigene Leben für ein Leben in Freiheit zu opfern«, mahnst Du am Jahrestag des Mauerbaus. Ja, wer kennt sie nicht, die ganzen Menschen, die die Hoffnung auf ein besseres Leben und den Mut, ihr Leben zu riskieren, längst aufgegeben haben, um dann an der Mauer zu sterben, wiederaufzuerstehen und ein gutes Leben im freien Westen zu führen? Mögen sie und Deine Formulierungsgabe in Frieden ruhen, Tagesspiegel!

Herzliches Beileid schickt Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Zero Punkte für den Underdog

Nach meinem Urlaub in Holstein möchte ich an dieser Stelle eine Lanze für die oft zu Unrecht belächelte Ostsee brechen. Jene, so heißt es, sei eigentlich gar kein richtiges Meer und habe ihre unwürdige Existenz bloß einer brackigen XXL-Schmelzwasserpfütze zu verdanken. Wellen und Brandung seien lächerlich, die Strände mickrig und das Leben unter Wasser mit der Artenvielfalt in einem Löschtümpel vergleichbar. Außerdem habe ein Gewässer, in das man vierhundert Meter hineinschwimmen und danach selbst als Siebenjähriger noch bequem stehen könne, das Prädikat »maritim« schlicht nicht verdient. Vorurteile, die ich nur zu gerne mit fantastischen Bildern und spektakulären Videos widerlegen würde. Doch daraus wird dieses Mal nichts. Leider habe ich meine kompletten Küsten-Campingferien aus Versehen im »Freibad am Kleinen Dieksee« verbracht und den Unterschied erst zu spät bemerkt!

Patric Hemgesberg

 Abwesenheit

Vielen Dank für Ihre E-Mail. Ich bin vom 02.–05.09. abweisend. Ab 06.09. bin ich dann wieder freundlich.

Norbert Behr

 Fachmann fürs Leben

Im Gegensatz zur Schule hat man im Zivildienst viele nützliche Dinge gelernt. Zum Beispiel, dass man die Körper von Menschen, die sich selbst nicht mehr bewegen können, regelmäßig umlagert, damit keine Seite wund wird. Um anhaltenden Druck auf die Haut zu minimieren, wende ich auch heute noch die Pfirsiche in der Obstschale alle paar Stunden.

Friedrich Krautzberger

 Europa aphrodisiakt zurück

Wenn es hierzulande etwas im Überfluss gibt, dann verkalkte Senioren und hölzerne Greise. Warum also nicht etwas Sinnvolles mit ihnen anfangen, sie zu Pulver zerreiben und in China an Tiger gegen Schlaffheit der Genitalien verkaufen?

Theobald Fuchs

 Bilden Sie mal einen Satz mit »AKW«

Der Bauer tat sich seinen Zeh
beim Pflügen auf dem AK W.

Jürgen Miedl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 12.09.:

    "Heute detoxe ich im Manager-Retreat im Taunus": TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus im Interview mit dem Medieninsider.

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

  • 27.08.: Bernd Eilert schreibt in der FAZ über den französischen Maler Marcel Bascoulard.
  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

  • 29.01.:

    Ein Nachruf auf Anna Poth von Christian Y. Schmidt im ND.

Titanic unterwegs
16.09.2024 Wiedensahl, Wilhelm-Busch-Geburtshaus Hilke Raddatz mit Tillmann Prüfer
17.09.2024 Stadthagen, Wilhelm-Busch-Gymnasium Wilhelm-Busch-Preis Hilke Raddatz mit Bernd Eilert
18.09.2024 Bonn, Rheinbühne Thomas Gsella
18.09.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner