Newsticker

Nur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Das Lyrik-Eckchen

Wiederkunft einer Abtrünnigen
von Valentin Witt

Drei Stunden schon nachdem man ihr den Kuchen
als Zeichen des Protests ins Antlitz drückte
und Schokokrem herunterlief, weil's glückte,
da war zurück im Saal sie, um zu fluchen.

Doch traf der Zorn nicht ihre Widersacher
und galt nicht dem, der in der Basis meutert;
die fremd schon war schien durchs Gebäck geläutert
und teufelte auf Kapital und Macher.

Mit Wut im Bauch erledigte sie diese:
"Wie kann's hier sein, daß", waren ihre Worte,
"nicht jedem bleibt genug für Bäckertorte,
noch nicht einmal für Coppenrath und Wiese."

Nur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Das Gedicht zur Meldung: Zentralrat der Muslime trifft Frauke Petry

Kleine Bitte
von Moritz Hürtgen

Du hast, Zentralrat des Muslims,
nur selten was zu lachen.
Sprengt sich ein Depp ins Paradies,
mußt Du den Büßer machen.

So will's von Dir der deutsche Christ,
Dein Recht, es wird beschnitten.
Darf ich trotz dieses Riesenmists
um 'nen Gefallen bitten?

Du wirst demnächst zu Deiner Qual
Frau Frauke Petry treffen.
Kannst Du da nicht ein einzig's Mal
dem Vorurteil entsprechen?

Du hast, Zentralrat, leider nur
sehr selten was zu lachen.
Doch kommt Frau Petry, zieh die Schnur
und laß es furchtbar krachen.

Nur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Achtung, "keine" "Satire" – Das Schmährkelgedicht

Ein Kollektivgedicht des Kommandos "Böhmermann"

Bewußt verletzend ihr Geschwätz.
Hört man ihr zu, kriegt man die Krätz'.
Jeder "Satz" ist ein Verbrechen,
sogar LeFloid kann besser sprechen.

Bewußt verletzend das Gesicht.
Bewundernswert, wer da nicht bricht.
Der Ziegenficker sucht das Weite,
weil dieser sonst vor Ekel speite.

Bewußt verletzend ihr Gestank:
nach Mottenkugeln/Kleiderschrank,
Kartoffelsuppe/Futtgerüche –
Sie riecht wie eine Dönerküche.

Sie ist der Mann, der Mädchen streichelt
und dabei wie ein Rindvieh speichelt.
Am liebsten mag sie Extra Drei
und Diktator'n mit einem Ei.
Gauck, Ulbricht, Kohl und Erdogan
sind nur ein paar, die "drinne" war'n.
Und dieses ganz besond're Ferkel
ist Kanzlerin und heißt: Frau Merkel.

Nur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Das Lyrik-Eckchen

Sachsen zur Apologie
von Valentin Witt

O Sachsen, Perle der Natur!
Du Land von Quirl und Neiße!
Welch bitter Unrecht tut man nur
dir wegen Faschoscheiße

von ein paar Ochsen. Doch man glaubt,
daß jeder dieser Stiere
mit seinem Haß im dummen Haupt
dich ganz repräsentiere.

So ist das schöne Sachsen nicht,
hier lebt Kultur und Fortschritt!
Die Hightech-Uhr wie das Gedicht
sind beide ein Exporthit.

Das Land frisch auf und unverzagt
soll blühen und soll wachsen!
Es hat nur ein, Gott sei’s geklagt,
Problem am Arsch: die Sachsen.

Nur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Das Lyrik-Eckchen

POLITISCH VERWIRRTER ANTRAG EINES SEXUELL VERWIRRTEN PSEUDO-LESBISCHEN MANNES 
Von Dietmar Dath

Frauke Petry, Du bist so hübsch, warum redest Du nur solche Scheiße?
Frauke Petry, Du bist so süß, laß doch den Flüchtling mit Dir machen, was er will!
Frauke Petry, Du bist so schön, wieso redest Du nur solche Kacke?
Frauke Petry, Du bist so heiß, komm lieber ganz schnell her zu mir und sei mal still.

Nur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Das Lyrik-Eckchen

von Moritz Hürtgen
"Es ist der Beweis, daß die Polizei vor Flüchtlingskriminalität kapituliert!"

steht Donnerstag fett auf der Bild-Zeitung drauf.
Die Arschlöcher schreiben’s, es nimmt seinen Lauf,
und kaum wird es dunkel, erfolgen dann Taten
und Arschlöcher werfen mit scharfen Granaten.

Als wär es noch Hitler, der Deutschland regiert,
wird freitags im Netz eifrig relativiert.
Und weil nun mal Arschlöcher Arschlöcher lieben,
berichten sie samstags von Ausländerdieben.

Ein Merksatz: Es ist dies ein herzloses Land,
hier geben sich Arschloch und Arschloch die Hand.
Und wenn diese Arschlöcher kurz mal nicht meucheln,
dann schreiben die Ärsche "Wir helfen!" und heucheln.

Nur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Das Lyrik-Eckchen (für Tatjana Festerling)

Pegida-Lied
von Philip Saß

Sie schicken die Flüchtlinge zu uns, Tatjana,
die Rapefugee-Sexterroristen!
Was solln wir bloß tun? Rette du uns, Tatjana,
bevor sie Asylrecht erlisten!
Die Syrer zurück nach Tirana,
Tatjana!

Doch was muß man über dich lesen, Tatjana?
Die Medien diskreditiern dich
mit Lügen und lachhaften Thesen, Tatjana.
Die Deutschlandvernichter beschmiern dich.
Als stündest, ha!, du der SA nah,
Tatjana!

[LÜGENPRESSE! LÜGENPRESSE!]

Die Nazis sind heut die Eliten, Tatjana:
Nur du kannst sie endlich bezwingen.
Sie möchten die Freiheit verbieten, Tatjana,
wir müssen die Mistgabel schwingen!
Hier geht's ja schon zu wie in Ghana,
Tatjana!

Man darf wirklich gar nichts mehr sagen, Tatjana,
schon klagen die Umvolker-Massen.
Das würdest du sicher nie wagen, Tatjana?
(Wir wollten nur vorsichtig fragen, Tatjana.)
Du wirst alle Gutmenschen schlagen, Tatjana;
doch scheitert dein Merkel-Verjagen, Tatjana,
und sollte der Lutz dich entlassen:
Dann folgen wir dir auch zum KKKlan, ah!,
Tatjana!

[WIDERSTAND! WIDERSTAND!]

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Liebes Werbeplakat in Freiburg!

»Nicht zu wählen, weil man nicht weiß, was, ist, wie keinen Film zu schauen, weil man sich nicht entscheiden kann«, trötest Du am Bahnhof allen noch so unwilligen Nichtwähler/innen entgegen. Jetzt stellt sich natürlich die alles entscheidende Frage: Ist ein versauter Filmabend, bei dem man am Ende aus Langeweile vielleicht sogar Monopoly spielen muss, genauso schlimm wie die Machtübernahme einer neofaschistischen Diktatur?

Fragt Popcorn mampfend Titanic

 Dass Du das »Du«, Steffen Freund,

so bescheuert verwendest, werden wir von Deiner Zeit als Fußball-Co-Kommentator bei RTL in unangenehmer Erinnerung behalten.

»Das muss anders gespielt werden! Du musst den Spieler in die Zone bringen.« – »Das zeichnet eine gute Mannschaft eben aus – dann lässt du dich besser fallen.« – »Gegen den Ball ist da kein Abnehmer, und das spürst du natürlich auch.« – »… und dann bist du in einer Situation, wo es gelb bis rot wird.« – »Dann hast du noch drei zentrale Mittelfeldspieler, das reicht dann mal nicht.« – »Du brauchst jetzt zwei Spieler, die noch frisch sind.« – »Es ist ein K.-o.-Spiel! Du hast nur noch 20 Minuten!« – »Einfach mal durchstecken! Jetzt kannst du eins gegen eins gehen!«

Eben nicht. Weil wenn’s ganz unerträglich wird, kannst Du natürlich den Ton abschalten.

Brauchst Du aber nicht mehr. Jetzt ist es ja vorbei. Und Du liest wieder Titanic

 Drama, Reinhold Messner!

»Ich stand am Abgrund«, beklagten Sie sich in einem Interview mit der Apotheken-Umschau über den anhaltenden Erbschaftsstreit in Ihrer Familie. Nachdem Sie den vier Kindern bereits vor Ihrem Tod testamentarisch einen Großteil des Messner’schen Vermögens überlassen hätten, sei es nur noch darum gegangen, wer mehr bekommen habe, und daran sei Ihre Familie letztlich zerbrochen. Ach, kommen Sie, Messner! Dass Sie den Mitgliedern Ihres Clans je nach Grad der väterlichen Zuneigung tatsächlich unterschiedlich große Geldbündel zugeworfen und dann dabei zugesehen haben, wie sich Ihr Nachwuchs um die Differenz kloppt, war für Sie alten Adrenalinjunkie doch bestimmt ähnlich vergnüglich wie eine Achttausenderbesteigung!

Sieht das sogar vom Fuße des Bergs der Erkenntnis aus: Titanic

 Tagesschau.de!

»Sei nicht immer so negativ!« wollten wir Dir schon mit auf den Weg geben, als Du vermeldetest: »Juli stellt knapp keinen Temperaturrekord auf«. Auf Schlagzeilen wie »Zehnkämpfer Leo Neugebauer erringt in Paris knapp keine Goldmedaille«, »Rechtsextremer Mob erstürmt im nordenglischen Rotherham knapp kein potentiell als Asylunterkunft genutztes Hotel« oder »19jähriger Islamist richtet bei Taylor-Swift-Konzerten in Wien knapp kein Massaker an« hast Du dann aber doch verzichtet.

Es gibt sie also noch, die positiven Nachrichten.

Vor allem von Titanic

 Eine dicke Nuss, »ZDF heute«,

hast Du uns da zu rechnen gegeben: »Die Summe aus sinkenden Ticketverkäufen und gestiegenen Kosten« führe dazu, dass Festivals heutzutage meist ein »Minusgeschäft« seien.

Also wenn man die Ticketverkäufe und die gestiegenen Kosten addiert, wie man es ja in der Erstsemester-BWL-Vorlesung gelernt hat, und davon ausgeht, dass die Ticketverkäufe trotz Flaute größer als Null bleiben und auch die Kosten eine positive Zahl bilden, die Summe entsprechend ebenfalls positiv bleibt (und kein »Minusgeschäft« ergeben kann), dann müsste das Ergebnis doch sein … hmm … ja, genau: dass Du wirklich keine Ahnung von Mathe hast.

Aber mach Dir nichts draus, dafür hast Du ja Deine Zählsorger/innen von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Abschied

Juckeljuckeljuckel,
Das Meer liegt hinterm Buckel,
Dort vorne, da ist Dover,
Da ist die Reise over.

Gunnar Homann

 Zero Punkte für den Underdog

Nach meinem Urlaub in Holstein möchte ich an dieser Stelle eine Lanze für die oft zu Unrecht belächelte Ostsee brechen. Jene, so heißt es, sei eigentlich gar kein richtiges Meer und habe ihre unwürdige Existenz bloß einer brackigen XXL-Schmelzwasserpfütze zu verdanken. Wellen und Brandung seien lächerlich, die Strände mickrig und das Leben unter Wasser mit der Artenvielfalt in einem Löschtümpel vergleichbar. Außerdem habe ein Gewässer, in das man vierhundert Meter hineinschwimmen und danach selbst als Siebenjähriger noch bequem stehen könne, das Prädikat »maritim« schlicht nicht verdient. Vorurteile, die ich nur zu gerne mit fantastischen Bildern und spektakulären Videos widerlegen würde. Doch daraus wird dieses Mal nichts. Leider habe ich meine kompletten Küsten-Campingferien aus Versehen im »Freibad am Kleinen Dieksee« verbracht und den Unterschied erst zu spät bemerkt!

Patric Hemgesberg

 Hybris 101

Facebook und Instagram, die bekanntesten Ausgeburten des Konzerns Meta, speisen seit kurzem auch private Daten ihrer Nutzer in die Meta-eigene KI ein. Erst wollte ich in den Einstellungen widersprechen, aber dann dachte ich: Ein bisschen Ich täte der KI schon ganz gut.

Karl Franz

 Steinzeitmythen

Fred Feuerstein hat nie im Steinbruch gearbeitet, er war Rhetoriker! Er hat vor 10 000 Jahren zum Beispiel den Whataboutism erfunden und zu seiner Losung erhoben: »Ja, aber … aber du!«

Alexander Grupe

 Meine Mitbewohnerin

legt Dinge, die nicht mehr so ganz intakt sind, in Essig ein. Dabei ist es egal, ob es sich um verkalkte, schmutzige oder verschimmelte Dinge handelt. Ich würde bei ihr den Verbrauch von Salzsäure in den kommenden Jahren intensiv beobachten – gerade falls ihr Partner unerwarteterweise verschwinden sollte.

Fia Meissner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 18.09.: TITANIC-Zeichnerin Hilke Raddatz ("Briefe an die Leser") ist mit dem Wilhelm-Busch-Preis geehrt worden. Die SZLZ und der NDR berichten.
Titanic unterwegs
19.09.2024 Berlin, Kulturstall auf dem Gutshof Britz Katharina Greve
19.09.2024 Hamburg, Centralkomitee Hauck & Bauer
24.09.2024 Oldenburg, Jasper-Haus Bernd Eilert
24.09.2024 Stade, Stadeum Hauck & Bauer und Thomas Gsella