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Überleben bei Hitze

Ein gereimter Survival-Guide von Moritz Hürtgen

Die Lösung lautet Flüssigkeit,
willst du heut überleben.
Laß für die Hitz’ und Trockenheit
dir diesen Ratschlag geben:

Ein guter Anfang ist ein Bier,
gekühlt, doch nicht ein kleines!
Bis mittags brauchst du drei bis vier
sonst bricht dein Kreislauf ein. Es

ist gut bekannt, der Doktor rät:
Wenn in den heißen Stunden
von zwei bis sechs die Sonne brät,
gib acht bis neunzehn Runden

auch an die Menschen um dich aus.
Grad Kinder und Senioren
bringt Hitze schnell ins Leichenhaus,
wenn sie ganz bierlos schmoren.

Merk: Wenn’s am Abend endlich kühlt,
ist’s immer noch gefährlich!
Drum noch mal fünf runtergespült,
das ist heut unentbehrlich.

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Das Gedicht zum Feiertag

Heute: Fronleichnam
von Moritz Hürtgen

B 6 ist heute voll gesperrt,
A 3, B 11: fünf Stunden
im Stau – egal, wohin man fährt,
man steht schon nach Sekunden.

Das ganze Land, es kommt zur Ruh,
es rollt kein einz’ger Reifen.
Die Politik schaut einfach zu,
statt endlich durchzugreifen.

Die Volkswirtschaft geht in die Knie,
ein Schaden von Millionen!
Der Steuerzahler büßt für die
Fronleichnamsprozessionen.

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Das Gedicht zum Feiertag

Heute: Pfingstsonntag & Pfingstmontag
von Moritz Hürtgen

O Pfingsten, Fest der Christenheit!
Und Pfingsten: Fest der Freude.
Aus Liebe, Schweiß und Heiligkeit
baut Gott das Pfingstgebäude.

Das Glück: Es gibt zum Pfingst ein Fest
in jedem Jahr aufs neue.
Drum betet, jauchzet, trinkt und eßt,
und preiset Gottes Treue!

An Pfingsten, Kinder, feiert man –
Moment! Was wird an Dings denn
gefeiert? Und wieso? Seit wann?
Und weshalb heißt es Pfingsten?

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Das Gedicht zum Feiertag

Heute: Christi Himmelfahrt
von Moritz Hürtgen für seinen Vater

Und Jesus fuhr zum Himmel, ja:
Sein Platz war nun gefunden.
Zur Rechten Gottes, doch, sieh da!
Der Vater war verschwunden.

Wo konnt' der alte Herr nur sein?
Er fand ihn erst im Dunkeln
mit Moses und fünf Engelein –
und allesamt: betrunkeln.

Ein Bollerwagen voller Bier,
im Radio Schalke-Bayern.
Gott sprach: "Zisch ab! Kann man denn hier
den Vatertag nicht feiern?"

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Das Gedicht zum Feiertag

Heute: Tag der Arbeit
von Moritz Hürtgen

Vorn links ein Grillbrikett hinauf,
viel mehr ist nicht vonnöten,
schon geht dein Benz in Flammen auf
und hunderttausend flöten.

Dein Jahr voll Arbeit, voller Streß;
mal in, mal aus den Miesen.
Dein Klassenkampf heißt E und S,
dein Schicksal lautet: Leasen.

Des Nachts verbrennt dein Eigentum,
und tags drauf bist du frei
für einen kurzen Tag von Ruhm:
Es ist der erste Mai.

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Das Lyrik-Eckchen

Er arbeitet
von Gunnar Homann

Er stellt Quinoa ins Regal,
Tamari, Banchi, Nori,
Auf einem klebt das Taj Mahal --
Das ist wohl das Tandoori

Nach hinten kommen Biodips
Nach vorn der Seitansbraten
Dazwischen stehen Algenchips
Der Rest: Abteilung "Saaten"

Zwölf Euro kostet Sojamehl
Für zehn gibt's Veggie-Korma
Er macht sich auf den Weg nach Haus
Und kauft ein Brot bei Norma.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Kopf einschalten, »Soziologie-Superstar« Hartmut Rosa (»SZ«)!

Wahrscheinlich aus dem Homeoffice von der Strandbar tippen Sie der SZ dieses Zitat vor die Paywall: »Früher waren zum Beispiel die beruflichen Erwartungen, wenn man zu Hause war, auf Standby. Heute kann man andersherum auch im Büro natürlich viel leichter nebenbei private Kommunikation erledigen. Man kann nichts mehr auf Standby schalten, selbst im Urlaub.«

Ihr Oberstübchen war beim Verfassen dieser Zeilen ganz offenbar nicht auf Standby, denn dieser Begriff bezeichnet laut dem Cambridge Dictionary »something that is always ready for use«. Also sind wir gerade im Urlaub und im Feierabend heutzutage für den Job immer im Standby-Modus – also auf Abruf –, anders als bei der Arbeit, wo wir »on« sind, und anders als früher, wo wir dann »off« waren und daher alles gut und kein Problem war.

Dagegen dauerhaft abgeschaltet sind Ihre Hardwarespezis von Titanic

 Whaaaaaat, Michael Kretschmer?

Whaaaaaat, Michael Kretschmer?

»Tausende Bürgergeldempfänger könnten arbeiten, verweigern dies jedoch und bekommen so Geld vom Staat, für das die Steuerzahler hart arbeiten.«

Oha, Tausende Menschen? Das ist natürlich skandalös! Das sind ja Zahlen im vierstelligen Bereich. Wie soll sich ein Land wie Deutschland mit einer Einwohnerzahl im lediglich achtstelligen Bereich (das ist nur doppelt so viel!) das leisten können? Unter Umständen sind das ungefähr so viele Menschen, wie in Großröhrsdorf wohnen! Ein Glück, dass Sie, Kretschmer, Geld vom Staat bekommen, um solche Zahlen fachmännisch für uns einzuordnen!

Zählt zur Sicherheit noch mal an den eigenen Fingern nach:

Ihre Titanic

 Eine dicke Nuss, »ZDF heute«,

hast Du uns da zu rechnen gegeben: »Die Summe aus sinkenden Ticketverkäufen und gestiegenen Kosten« führe dazu, dass Festivals heutzutage meist ein »Minusgeschäft« seien.

Also wenn man die Ticketverkäufe und die gestiegenen Kosten addiert, wie man es ja in der Erstsemester-BWL-Vorlesung gelernt hat, und davon ausgeht, dass die Ticketverkäufe trotz Flaute größer als Null bleiben und auch die Kosten eine positive Zahl bilden, die Summe entsprechend ebenfalls positiv bleibt (und kein »Minusgeschäft« ergeben kann), dann müsste das Ergebnis doch sein … hmm … ja, genau: dass Du wirklich keine Ahnung von Mathe hast.

Aber mach Dir nichts draus, dafür hast Du ja Deine Zählsorger/innen von Titanic

 Was soll das, Ameisen?

Was soll das, Ameisen?

Wie Forscher/innen herausfanden, seid Ihr in der Lage, bei Artgenossinnen Beine durch Abbeißen zu amputieren, um so tödliche Infektionen zu vermeiden. Chirurgische Eingriffe! Geht’s noch? Habt Ihr Euch mal überlegt, wie es uns damit geht? Als Spezies, die für ihren jetzigen Stand in der Medizin Jahrtausende an Forschung gebraucht hat?

Fragt pikiert die Krone der Schöpfung auf der Titanic

 U sure, Jürgen Klopp?

U sure, Jürgen Klopp?

Nachdem Sie Ihren Posten beim FC Liverpool niedergelegt haben, halten Sie sich in Sachen Zukunftspläne bedeckt. Nur so viel: »Ich werde irgendwas arbeiten. Ich bin zu jung, um nur noch Padel-Tennis und Enkelkinder zu machen.«

Keine Ahnung, wie Sie sich den typischen Alltag im Ruhestand so vorstellen, Kloppo. Doch wenn Menschen fortgeschrittenen Alters Nachwuchs zeugen, heißt das Ergebnis – zumindest in den meisten Fällen – »Kinder« und nicht »Enkelkinder«.

Schwant Böses: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Zero Punkte für den Underdog

Nach meinem Urlaub in Holstein möchte ich an dieser Stelle eine Lanze für die oft zu Unrecht belächelte Ostsee brechen. Jene, so heißt es, sei eigentlich gar kein richtiges Meer und habe ihre unwürdige Existenz bloß einer brackigen XXL-Schmelzwasserpfütze zu verdanken. Wellen und Brandung seien lächerlich, die Strände mickrig und das Leben unter Wasser mit der Artenvielfalt in einem Löschtümpel vergleichbar. Außerdem habe ein Gewässer, in das man vierhundert Meter hineinschwimmen und danach selbst als Siebenjähriger noch bequem stehen könne, das Prädikat »maritim« schlicht nicht verdient. Vorurteile, die ich nur zu gerne mit fantastischen Bildern und spektakulären Videos widerlegen würde. Doch daraus wird dieses Mal nichts. Leider habe ich meine kompletten Küsten-Campingferien aus Versehen im »Freibad am Kleinen Dieksee« verbracht und den Unterschied erst zu spät bemerkt!

Patric Hemgesberg

 Meine Mitbewohnerin

legt Dinge, die nicht mehr so ganz intakt sind, in Essig ein. Dabei ist es egal, ob es sich um verkalkte, schmutzige oder verschimmelte Dinge handelt. Ich würde bei ihr den Verbrauch von Salzsäure in den kommenden Jahren intensiv beobachten – gerade falls ihr Partner unerwarteterweise verschwinden sollte.

Fia Meissner

 Ach, übrigens,

der Typ, mit dem ich in jedem Gespräch alle drei Minuten für mindestens fünf Minuten zu einem Nebenthema abschweife: Ich glaube, wir sind jetzt exkursiv miteinander.

Loreen Bauer

 Hä?

Demenz kennt kein Alter.

Moppel Wehnemann

 Schierlingsbücher

Kaum jemand erinnert sich an das allererste selbstgelesene Buch. War es »Wo die wilden Kerle wohnen« oder doch Grimms Märchen? Schade, denke ich mir. Es könnte eine Wegmarke in die wunderbare Welt der Bibliophilie sein. In meiner Erinnerung wabert stattdessen leider nur ein unförmiger Brei aus Pixibüchern. Diesen Fehler möchte ich am Ende meines Leselebens nicht noch einmal machen. Und habe mir das Buch »Essbare Wildpflanzen« bestellt.

Teresa Habild

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 18.09.: TITANIC-Zeichnerin Hilke Raddatz ("Briefe an die Leser") ist mit dem Wilhelm-Busch-Preis geehrt worden. Die SZLZ und der NDR berichten.
Titanic unterwegs
24.09.2024 Oldenburg, Jasper-Haus Bernd Eilert
24.09.2024 Stade, Stadeum Hauck & Bauer und Thomas Gsella
25.09.2024 Leichlingen, Bürgerhaus Hauck & Bauer und Thomas Gsella
26.09.2024 Lüneburg, Spätcafé im Glockenhof Ella Carina Werner