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Presseschau mit Edathy

Sebastian Edathy, der Kachelmann-Epigone aus der SPD, rechnet bei Facebook seit einigen Tagen mit den deutschen Medien ab. Zwei weitere Teile seines lyrischen Rundumschlags schrieb er nun exklusiv für TITANIC:

 

Payback rhyme, pt. II

Spiegel, Welt und Focus?
Nicht mal auf dem Lokus.

"Bams" und Bunte, WDR?
Machen uns das Leben schwer.

Zeit und Apotheken’schau?
Schönen Tag noch! Tschüß und ciao.

Die deutsche Presselandschaft sei
So sagt man
Voll von Quatsch und Narretei.
Das was alle wissen sollen
Ist was sie nicht zeigen wollen.

Der für mich einzige Kanal:
KIKA. Und der Rest ist Qual.

 

Am Ende

Wer da ist
Wo ihn keiner weiß
Kann nicht verhaftet werden.

(frei nach Grass)

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Das Lyrik-Eckchen

Angela Merkel zum 60.

Kaum zu glauben, aber wahr:
Unsere Angela wird heute 60 Jahr!
Früher "Mädchen", heute "Mutti",
Deutschland gratuliert Dir "tutti".

Vieles hast Du erreicht im Leben,
Dich nicht kleinmachen lassen, auch mal "Kontra" gegeben.
Manch einer wollte Dich "testen".
Doch denk daran: Wer zuletzt lacht, lacht am besten!

100 Jahre sollst Du werden
Und auch dann noch lange nicht sterben.
Wir wünschen Dir auf immerdar:
Krätze, Pest und Cholera!

Deine Weggefährten Christian, Friedrich, Annette, Norbert, Karl-Theodor, Guido, Philipp, Rainer, Helmut, Hans-Peter, Loriot, Joachim G., Franz Josef, Joachim S.

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Das Lyrik-Eckchen

Antwort auf eine Einladung
von Leo Fischer

Ich schrieb es ihr in Arial:
"Zu dir komm ich auf keinen Fall."

Ich schrieb dann auch in Comic Sans:
"Die Einladung ist ein Affront!"

Ich sagt' es ihr, und zwar in Times:
"Und solche Partys sind nicht meins."

So ich schrieb der Caecilia,
doch wurde mir dann sonderbar,

und ich gestand in Georgia frei,
daß sie privat ganz anders sei,

versöhnlich in Lucida Hand,
daß ich sie vollends reizend fänd,

und hätt' sie in Futura Launen,
meinen Windings zu bestaunen,

sollt' sie das Partyvolk verlachen
und mit mir tüchtig Impact machen.

Doch hatte sie, wie im Roman,
schon einen Franklin aufgetan,

er sei, schrieb sie, ein Andalus,
mit einem feurig-wilden Kuß,

doch daß wir, wenn ich's nötig hätt',
zu dritt könnten ins Trebuchet.

Das wurde mir dann zu grotesque.
Ich hab mich einfach abgesetzt.

Verdanach noch hat Lust zu frei'n,
der kann nicht ganz tahoma sein!

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Das Lyrik-Eckchen

Gestern bei der Kabinettssitzung
von Mark-Stefan Tietze

»Was tun wir denn mit Frau Schavan,
die für den Doktor nichts getan?
Hat jemand einen guten Plan?«
»Vielleicht erst auf die Autobahn?«
»Äh, dann… zum Airport Frankfurt-Hahn?«
»Und schließlich in den… Vatikan?«

»Kennt sie denn auch die Etikette?«
»Ja, Kleider trägt sie violette.«
»Was wär’ die Botschaft, die sie hätte?«
»Die deutsche wär’s als Wirkungsstätte.
Wo sie dann schrieb’, was uns errette:
das Evangelium nach Annette.«

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Das Lyrik-Eckchen

Kampf, Stolz und Aufopferung
Für Jürgen Klopp und den BVB

Ein jeder Kampf hat immer schon
am Ende den Gewinner.
Der jubelt und bekommt zum Lohn
die Weiber und ein Dinner.

Verlierer sein, das heißt: Verdruß,
sich still und heimlich schämen.
Damit sei endlich, endlich Schluß!
Kein Loser muß sich grämen.

Gewinnen: langweilig und fad.
Der Held darf auch verlieren!
Real Madrid und Stalingrad –
man braucht sich nicht genieren.

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Das Lyrik-Eckchen

Himmel über Deutschland

von Michael Ziegelwagner

Hundert Flieger bleiben unverschollen
Tausend Stewardessen ungeliebt
Millionen Koffer, die nicht rollen
Und ein jedes Triebwerk schweigt betriebt

Die Tomatensäfte bleiben ungetrunken
Fluglärm lärmt nicht, bleibt heut ungehört
Und die Rauchabteile bleiben unverstunken
Und die Stewardessen unbetört

Vögel bleiben heute unzerhäckselt
Flugzeugkatastrophen ungeschehn
Stewardessen glücklich unumsexelt:
Ach, Pilotenstreik! Wie bist du schön!

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Das Lyrik-Eckchen

RAT

von Gunnar Homann

Ist was naß, dann föhn es
Ist was grau, dann tön es
Tut was weh, dann stöhn es
Hast Du Geld, dann Hoeneß.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hä, focus.de?

»Deutschlands Wirtschaft wankt«, berichtest Du und fragst: »Warum will die Ampel das einfach nicht sehen?« Ähem: Vielleicht wird der Bundesregierung da ja schlecht, wenn sie zu genau hinschaut. Hast Du darüber schon mal nachgedacht?

Üble Grüße von Titanic

 Hoffentlich klappt’s, Künstlerin Marina Abramović (77)!

Sie wollen gern mindestens 103 Jahre alt werden. Alt zu sein sei in der Kultur des Balkans, im Gegensatz zu der Nordamerikas, etwas Großartiges. Sie seien »neugierig wie eine Fünfjährige« und wollen noch schwarze Löcher und Außerirdische sehen.

Wir wollen auch, dass Sie Außerirdische sehen bzw. dass die Außerirdischen Sie sehen, Abramović. Wenn Sie die Extraterrestrischen, die, wie wir aus diversen Blockbuster-Filmen wissen, nichts Gutes im Schilde führen, mit einer Ihrer verstörenden Performances voll Nacktheit, Grenzüberschreitung und Selbstgefährdung begrüßen, wenden sie sich vielleicht doch von uns ab.

Kommt stets in Frieden: Titanic

 Gute Güte, sehr unverehrter Hassan Nasrallah!

Gute Güte, sehr unverehrter Hassan Nasrallah!

Sie sind Chef der Hisbollah, und ein neues Propagandavideo Ihrer freundlichen Organisation war mit einem Satz unterlegt, den Sie bereits 2018 gesagt haben sollen: Die Hisbollah besitze »Präzisions- und Nicht-Präzisionsraketen und Waffenfähigkeiten«, die Israel »mit einem Schicksal und einer Realität konfrontieren werden, die es sich nicht ausmalen kann«.

Das, Nasrallah, glauben wir, verkörpern Sie doch selbst eine Realität, die wir agnostischen Seelchen uns partout nicht ausmalen können: dass das Schicksal von Gott weiß wie vielen Menschen von einem Knall- und Sprengkopf wie Ihnen abhängt.

Ihre Präzisions- und Nicht-Präzisionsraketenwerferin Titanic

 Heda, »FAZ«

»Schlechte Politik verhindert Fortschritt« – das stimmt. Aber ist das nicht haargenau die Politik, für die Du immer trommelst?

Fragt schlecht und recht Titanic

 Dumm gelaufen, Kylian Mbappé!

Ihnen wurde ein BMW i7 M70 xDrive »überlassen« (Spiegel), jedoch haben Sie gar keinen Führerschein, haha! Wer soll den geschenkten Gaul nun lenken, rätselte daraufhin die Presse: »Mbappé von Real Madrid: Darum bleibt sein Luxus-Auto in der Garage« (msn.com).

Tja, da kann man nur hoffen, dass von Ihren 72 Millionen Euro Jahresgehalt ein paar Cents übrig bleiben, um einen Chauffeur einzustellen.

Aber bitte vorher alles genau durchrechnen!

Mahnt Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Steinzeitmythen

Fred Feuerstein hat nie im Steinbruch gearbeitet, er war Rhetoriker! Er hat vor 10 000 Jahren zum Beispiel den Whataboutism erfunden und zu seiner Losung erhoben: »Ja, aber … aber du!«

Alexander Grupe

 Verdrehte Welt

Vermehrt las ich in letzter Zeit, bei Männern werde die Kombination aus langen Haaren und Dreitagebart als besonders attraktiv wahrgenommen. Da bin ich kurz davor wohl doch wieder falsch abgebogen. Dafür bin ich jetzt stolzer Träger eines langen Bartes und Dreitagehaars.

Dennis Boysen

 Hä?

Demenz kennt kein Alter.

Moppel Wehnemann

 Etwas Heißem auf der Spur

Jedes Mal, wenn ich mir im Hochsommer bei herabgelassenen Rollläden oder aufgespanntem Regenschirm vergegenwärtige, dass das Leben in unseren versiegelten Städten auf entsetzlich wechselhafte Weise öde und klimatisch vollkommen unerträglich geworden ist, frage ich mich unwillkürlich: TUI bono?

Mark-Stefan Tietze

 Abschied

Juckeljuckeljuckel,
Das Meer liegt hinterm Buckel,
Dort vorne, da ist Dover,
Da ist die Reise over.

Gunnar Homann

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 12.09.:

    "Heute detoxe ich im Manager-Retreat im Taunus": TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus im Interview mit dem Medieninsider.

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

  • 27.08.: Bernd Eilert schreibt in der FAZ über den französischen Maler Marcel Bascoulard.
  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

  • 29.01.:

    Ein Nachruf auf Anna Poth von Christian Y. Schmidt im ND.

Titanic unterwegs
17.09.2024 Stadthagen, Wilhelm-Busch-Gymnasium Wilhelm-Busch-Preis Hilke Raddatz mit Bernd Eilert
18.09.2024 Bonn, Rheinbühne Thomas Gsella
18.09.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
19.09.2024 Berlin, Kulturstall auf dem Gutshof Britz Katharina Greve