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Das Lyrik-Eckchen

Pistenregeln

von Alpenexperte Moritz "Huaba" Hürtgen

A Saupreiß, der wo Skifahr'n tuat,
o mei, des endet selten guat:
Weil er den Berg net gnua hat kennt,
hat sich da Althaus bös darennt.

Und wieder gibt's an Schnee zur Zeit:
Den Schumi hat's beinah entzweit,
die Merkel hat's beim Langlauf z'rissen,
es Preißn miaßt's es endlich wissen:

Da oane rast vorn Fels mi'm Schädi,
die ander haut sich's Becken zam –
ja, kruzi! Drum hoit fern vom Schnee di,
wenn du net bist vom Alpenland.

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Zusammengerauft – Glückwunsch!

Dieser neigt zu Raffinessen
Jener zu Gewaltexzessen
Hier schätzt man das Menschenfressen
Dort Veggie-Delikatessen

Einerseits knallhart erpressen
Andrerseits brutales Stressen
Hier ruft man nach Mullkompressen
Dort gibt’s Wunden, die schon nässen

Doch am höchsten Ziel gemessen
Sind das alles Petitessen
Eben noch von Haß besessen
Herrscht Schwarz-Grün jetzt über Hessen

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Das Lyrik-Eckchen

Dem nun getauften Prinzen George ans kleine Herz gelegt

von Moritz Hürtgen


Das jüngste Ereignis erklärt:

Nun war's soweit, es gab zu Haufe
Geschenke, denn in London ging's
durch Regen hin zu Deiner Taufe.
Ergebnis: Du heißt "George, der Prinz".

Ich habe Dich gewarnt! Was das bedeutet?

Kein Zurück und kein Entwinden,
kein Aus- und Fluchtweg mehr in Sicht.
Vergiß das: unerkannt verschwinden,
die ganze Welt kennt Dein Gesicht.
Jetzt heißt es: Kampf und Widerstreben!
Scheiß durch die Windeln, schrei nach Lust
die ganze Nacht lang um Dein Leben
und beiß der Mutter in die Brust.

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Das Lyrik-Eckchen

Koalitionsdepression

Es war ein langer, zäher Abend,
Man kaute alte Themen weich,
Und mühsam ineinander grabend
Zog man von Fall zu Fall Vergleich.

Doch schließlich mußte unter Tränen
Die Unterschiede jeder seh'n,
Die Schwarz und Grün noch immer trennen –
Nie werden gänzlich sie verweh'n.

Der Frust sitzt tief, im Bundestage
Ist die Union nun ganz allein,
Denn Rot und Rot in keiner Frage
woll'n stimmen mit ihr überein.

So muß Union die Zeit erdulden,
Bis neu ins Parlament er geh',
Ihr Traumpartner um jeden Gulden:
Ab Zweinullsiebzehn: NPD

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Das Lyrik-Eckchen

Feiertagsgedicht

Wenn das kein Grund zum Feiern ist:
Vor zwanzig Jahr'n ward Jesus Christ –
Halt, nein nein!

Wie nett uns einen Tag zu schenken,
um unsrer Toten zu gedenken.
Das nicht? Ach so...

Wir woll'n heut alle Mütter ehren
und ihnen keinen Wunsch ver-
flucht, noch eins!

Ich hab's: Wir feiern heut enthemmt,
den Ehrentag vom Präsident.
Drum: "Hoch, Joachim! Heil dem Gauck!"
Wie? Auch falsch? Es hat kein' Taug!

Scheißrein, ich laß die Frage offen!
Fakt ist: heut frei, gestern besoffen.
Ächz!

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Das Lyrik-Eckchen

BÜRGERPFLICHT

von Gunnar Homann

Er zog sich seine Schuhe an
Und fuhr in seine Jacke
Er war fast ein Zweimetermann
Und auch schon ziemlich hacke.

Ein Sprung hinauf zum Traktorsitz
(in nichts als Schuhn und Jacke)
dann heizt er wie eine greller Blitz
in eine Holzbaracke.

Er wirft den Umschlag in den Schlitz
und tut darüber reihern
Ja mei, ja leck, ja malefiz,
So wählt man halt in Bayern!

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Das Lyrik-Eckchen

IM THEATER

von Gunnar Homann

Im ersten Akt warn sie schon nackt
im zweiten spritzte Eiter
Im dritten hat wer wen zerhackt
dazwischen stürmten Reiter.

Dann hat ein Mann ein Kind gepackt
und es mit Blut bekübelt
im vierten Akt wird er bekackt
und an die Wand gedübelt.

Zwei Stunden tobt Strukturgewalt
dann ruft ein blonder Hüne:
"macht bitte kurz mal alle Halt – 
da ist wer auf der Bühne."

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Lange nichts von Ihnen gehört, Sigmar Gabriel!

In einem Stern-Interview, das mit Ihrem zauberhaften Zitat »Wir müssen Putin den Eisenfuß entgegenstellen« überschrieben war, sagten Sie noch allerlei anderes Zauberhaftes, unter anderem: »Krieg hat immer die Gefahr der Eskalation.«

Da hätten wir aber schon gerne das ein oder andere Beispiel erfahren. Zu was kann Krieg denn eskalieren? Zu diplomatischen Verstimmungen? Gegenseitigen Sanktionen? Peinlichem Anschweigen auf internationalen Kongressen? Sagen Sie’s uns, und vor allem Putin!

Eskaliert sonst vor Aufregung: Titanic

 Kinky, Senckenberg-Museum Frankfurt!

In Sachen Außenwerbung wolltest Du offenbar ganz am Puls der Zeit sein. Deshalb orientiertest Du Dich an Kampagnen wie der von diesem Start-up, das seine pfandfreien Mehrwegbehälter mit dem Slogan »Bowljob for free« anpreist – ein freches Wortspiel für Sex- und Porno-Fans!

Auf Deinem Plakat sehen wir das Bild eines Tintenfisches vor schwarzem Hintergrund, dazu den Text »Wilder Kalmar wartet im Darkroom«. Ha! Der augenzwinkernde Hinweis auf anonymen Gruppensex ist uns nicht entgangen, Senckenberg!

Aber warum da aufhören? Wann sehen wir Slogans wie »Doktorfisch will Dich untersuchen«, »Ausgestopfter Affe wartet auf der Sexschaukel« oder »Orchidee erblüht im Garten der Lüste«?

Schon ganz geil auf die Natur: Titanic

 Los, los, Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)!

In einer ersten Reaktion auf das berüchtigte Sylt-Gesangsvideo sagten Sie: »Wer Nazi-Parolen wie ›Deutschland den Deutschen – Ausländer raus‹ grölt, ist eine Schande für Deutschland.«

Da es für uns alle aber nichts Wichtigeres gibt, als Schande von Deutschland fernzuhalten, sollten Sie unbedingt versuchen, mit diesen im Grunde netten jungen Leuten ins Gespräch zu kommen, damit sie zusammen mit Ihrer Regierung und der oppositionellen CDU demokratische Parolen grölen wie: »Die Integrationsfähigkeit des Landes darf nicht weiter überstrapaziert werden!«

Bitte keinesfalls zögern und zaudern, sondern sofort in die Tat umsetzen, damit den echten, den bösen Nazis endlich das Wasser abgegraben wird!

Rät ganz tief unten aus der Mitte der Gesellschaft: Titanic

 Was geht ab, sächsische Steuerverwaltung?

Bei der Jugend anscheinend nicht so viel – jedenfalls träumen Deinen Erhebungen zufolge, man soll es kaum für möglich halten, nicht alle Schulabsolvent/innen den großen Traum von einer Karriere in der Finanzbuchhaltung.

Um junge Menschen trotzdem für aufregende Expeditionen in die Welt der Prozentrechnung und der Pendlerpauschalen zu begeistern, hast Du Dir einen Slogan überlegt: »Lust auf ein AbenSteuer?«

Wir freuen uns also jetzt schon darauf, wie Superheld Taxman in seiner nächsten Soli-Mission allen außergewöhnlichen Belastungen trotzt und nur knapp einem mörderischen Ehegatten-Splitting entgeht! Und zwar gerade noch rechtzeitig, um zu verhindern, dass Superschurke Dr. Elster die Welt in die kalte Progression stürzt.

Schreibt Dich dieses Jahr sicher wieder ab: Titanic

 Dass gerade bei Dir, »ARD One«,

die Schweizer Miniserie »Doppelleben« läuft, macht das Zuschauen nur halb so unterhaltsam.

Ein (!) Beitrag von der Arbeitsgemeinschaft der Titanic-Rundfunkanstalten

Vom Fachmann für Kenner

 Offene Fragen

Wenn man älter wird – also nicht mehr jung, aber noch nicht tot ist –, fängt man unweigerlich an, sich Gedanken über die noch offenen Fragen im Leben zu machen. Eine meiner: Was hat es mit dem Lied auf sich, das mir in meiner bedauerlicherweise in der Pfalz verbrachten Kindheit und Jugend immer wieder begegnet ist? Vorgetragen von Alkoholisierten verschiedenen Alters: »Wichs am Bee, wichs am Bee / Fasnacht is schon lang nimee« – zur Melodie des Narhallamarsches. Neben dem faszinierenden, aber eher unwichtigen Umstand, dass es im Pfälzischen möglich ist, »nicht mehr« auf »Bein« zu reimen, treibt mich die Frage um: Was genau bedeutet das: »Wichs am Bee, wichs am Bee / Fasnacht is schon lang nimee«? Liege ich richtig in der Annahme, dass der Autor dieses Liedes bedauert, sich selbst befriedigen zu müssen, weil die Fastnacht vorüber ist und – vermutlich – nicht mehr genug vom Alkohol derangierte Menschen verfügbar sind, um Sexualpartner abzugeben? Und wenn das so ist: Warum singen das so viele Leute nach? Ist das etwas, das vielen Pfälzer Männern so geht? Warum schaffen es pfälzische Männer außerhalb der Fastnacht nicht, Geschlechtsverkehr zu haben? Gut, am absolut sexualfeindlichen Dialekt könnte es liegen. Aber selbst dann bleibt die Frage: Warum wichst sich der Pfälzer aufs Bein? Um dann die Abwesenheit der sexbringenden Fastnacht zu beklagen – in Form der Fastnachtsmelodie schlechthin?

Man sieht: Es sind noch genug Fragen offen, dass wir nicht sterben müssen. Bitte beantworte sie niemand!

Tim Wolff

 Aufschieberitis

Ich schiebe alles gern auf, inzwischen sogar Erkrankungen: Der Nephrologe zeigte sich höchst erstaunt, wie lange ich schon an einer behandlungsbedürftigen Nierenbeckenentzündung laboriert haben musste, bis diese sich schließlich schmerzhaft bemerkbar gemacht und mich zu ihm geführt hatte. Wahrscheinlich leide ich an Prokrastinieren.

Thorsten Mausehund

 Ungelogen

Allen, die nicht gut lügen können, aber mal einen freien Tag brauchen, sei folgendes Vorgehen empfohlen: Morgens beim Arbeitgeber anrufen und sich krankmelden mit der absolut wahrheitsgemäßen Begründung: »Ich habe Schwindelgefühle.«

Steffen Brück

 Unterirdischer Anlagetipp

Viele Vermögende kaufen Gold oder Kunstwerke, um ihren Reichtum gegen Inflation etc. abzusichern. Dabei gäbe es Investments, die wahrlich auf die Ewigkeit verweisen: Reliquien. Reliquien wären Finanzprodukte mit Hand und Fuß, die nicht nur die Überreste der Heiligen, sondern auch das eigene Kapital konservierten. Einen Namen gäbe es auch schon für diese geniale Anlageoption: »Krypta-Währung«.

Jürgen Miedl

 Morning Routine

Obst zum Frühstück ermöglicht einen gesunden Start in den Tag, aber wer keine Lust hat, sich schon morgens in die Küche zu stellen und Früchte zu schnippeln, dem empfehle ich stattdessen Snoozies.

Loreen Bauer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
29.06.2024 Aschaffenburg, Kunstgarage Thomas Gsella
02.07.2024 München, Astor Kino Filmpremiere »Hallo Spencer – der Film«
17.07.2024 Singen, Gems Thomas Gsella
19.07.2024 Hohwacht, Sirenen-Festival Ella Carina Werner