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Das Lyrik-Eckchen

Lyrische Ausschußware (I)

von Sebastian Klug

Als ich mich einst im
Versmaß
vermaß,
da war's ums Gedicht geschehen: Es war nichts mehr zu machen!1
Dann in der Redaktion (TITANIC!) meinten sie so:
Nee, das drucken wir nicht,
neeeneee, das nehmen wir nicht, nicht mit
uns! Merkst Du nicht, wie das holpert und poltert,
holperdipolterholterdipolper?? Hmm?
Und ich so: Ja doch, aaaaaaber (und jetzt kommt's!)
Ist das Versmaß denn eigentlich ALLES??
Und sie so: Ja.
Eigentlich schon.

1 Anm.: Wie das genau zugegangen ist, kann ich Ihnen gerne bei einem Gläschen Sekt erklären, falls Sie einmal Zeit und Lust haben. Nur zur Info!

Reihe wird wg. Fragwürdigkeit des Konzepts und Schlechtigkeit der Form nicht fortgesetzt (Anm. d. Red.)

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Weltfußballer am Montag

CR7
R
uhig rollt der Ball, dann schießt er ihn aufs ToR
Im  Training
   tat  er's  tausendfach   schon   sO
Saulaut,
   der   Knall,   er   hämmert   mit  ElaN
Todbringend
 flott  das  Rund   schon  ist es dA
Im Netz.
  Der Schall: danach, war nicht so schnelL
Arm
  dran,  der Tormann,  der den Schuß  nie  hälD
Nie
  ist's  der  Fall!  Die Fans,  sie  rufen: "O
Olé, o unser Kickergott!"

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Das Lyrik-Eckchen

Pistenregeln

von Alpenexperte Moritz "Huaba" Hürtgen

A Saupreiß, der wo Skifahr'n tuat,
o mei, des endet selten guat:
Weil er den Berg net gnua hat kennt,
hat sich da Althaus bös darennt.

Und wieder gibt's an Schnee zur Zeit:
Den Schumi hat's beinah entzweit,
die Merkel hat's beim Langlauf z'rissen,
es Preißn miaßt's es endlich wissen:

Da oane rast vorn Fels mi'm Schädi,
die ander haut sich's Becken zam –
ja, kruzi! Drum hoit fern vom Schnee di,
wenn du net bist vom Alpenland.

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Zusammengerauft – Glückwunsch!

Dieser neigt zu Raffinessen
Jener zu Gewaltexzessen
Hier schätzt man das Menschenfressen
Dort Veggie-Delikatessen

Einerseits knallhart erpressen
Andrerseits brutales Stressen
Hier ruft man nach Mullkompressen
Dort gibt’s Wunden, die schon nässen

Doch am höchsten Ziel gemessen
Sind das alles Petitessen
Eben noch von Haß besessen
Herrscht Schwarz-Grün jetzt über Hessen

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Das Lyrik-Eckchen

Dem nun getauften Prinzen George ans kleine Herz gelegt

von Moritz Hürtgen


Das jüngste Ereignis erklärt:

Nun war's soweit, es gab zu Haufe
Geschenke, denn in London ging's
durch Regen hin zu Deiner Taufe.
Ergebnis: Du heißt "George, der Prinz".

Ich habe Dich gewarnt! Was das bedeutet?

Kein Zurück und kein Entwinden,
kein Aus- und Fluchtweg mehr in Sicht.
Vergiß das: unerkannt verschwinden,
die ganze Welt kennt Dein Gesicht.
Jetzt heißt es: Kampf und Widerstreben!
Scheiß durch die Windeln, schrei nach Lust
die ganze Nacht lang um Dein Leben
und beiß der Mutter in die Brust.

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Das Lyrik-Eckchen

Koalitionsdepression

Es war ein langer, zäher Abend,
Man kaute alte Themen weich,
Und mühsam ineinander grabend
Zog man von Fall zu Fall Vergleich.

Doch schließlich mußte unter Tränen
Die Unterschiede jeder seh'n,
Die Schwarz und Grün noch immer trennen –
Nie werden gänzlich sie verweh'n.

Der Frust sitzt tief, im Bundestage
Ist die Union nun ganz allein,
Denn Rot und Rot in keiner Frage
woll'n stimmen mit ihr überein.

So muß Union die Zeit erdulden,
Bis neu ins Parlament er geh',
Ihr Traumpartner um jeden Gulden:
Ab Zweinullsiebzehn: NPD

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Das Lyrik-Eckchen

Feiertagsgedicht

Wenn das kein Grund zum Feiern ist:
Vor zwanzig Jahr'n ward Jesus Christ –
Halt, nein nein!

Wie nett uns einen Tag zu schenken,
um unsrer Toten zu gedenken.
Das nicht? Ach so...

Wir woll'n heut alle Mütter ehren
und ihnen keinen Wunsch ver-
flucht, noch eins!

Ich hab's: Wir feiern heut enthemmt,
den Ehrentag vom Präsident.
Drum: "Hoch, Joachim! Heil dem Gauck!"
Wie? Auch falsch? Es hat kein' Taug!

Scheißrein, ich laß die Frage offen!
Fakt ist: heut frei, gestern besoffen.
Ächz!

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Huhu, »Tagespost«, Würzburg!

Du bist die einzige überregionale katholische Wochenzeitung in Deutschland und freust Dich in einem Kommentar, dass die Deutsche Bischofskonferenz die spektakuläre Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris verurteilt, weil auch sie in dem dort veranstalteten Bacchanal eine Abendmahlparodie gesehen haben will. Du hältst es jedoch für überflüssig, dass die Bischöfe dabei meinen, »zur Rechtfertigung ihrer Kritik auf die religiösen Gefühle anderer Religionen Bezug nehmen zu müssen. Warum nicht einfach die blasphemische Verhöhnung Christi und jenes Abends, in der das Sakrament der Eucharistie eingesetzt wurde, in aller Deutlichkeit und Direktheit verurteilen?« Exakt!

In welcher Form soll dies geschehen, was schlägst Du vor? »Gefragt wäre freilich keine künstliche Empörung, kein moralisches Aufplustern, sondern der authentische Ausdruck der Überzeugung, dass Gott seiner nicht spotten lässt, und die wohl schlimmste Sünde, die ein Mensch begehen kann, die Gotteslästerung ist.«

Waaas, Tagespost? Gotteslästerung schlimmer als Hostiendiebstahl, Kreditkartenbetrug und Völkermord? Und sogar schlimmer als Unzucht, Abtreibung und Selbstbefleckung?

Wenn Du das so siehst, dann kündigt wutschnaubend das Abo: Titanic

 Mmmmmh, Iglo-Freibad-Pommes!

Ihr seid ein neues Tiefkühlprodukt, das in diesem Sommer vom grassierenden Retro- und Nostalgietrend profitieren möchte. Daher seid Ihr derzeit auf den großen Plakatwänden im Stadtbild vertreten, und zwar garniert mit dem knusprigen Claim: »Das schmeckt nach hitzefrei«.

Aber schmeckt Ihr, wenn wir uns recht erinnern, nicht ebenfalls nach einem kräftigen Hauch von Chlor, nach einem tüchtigen Spritzer Sonnenmilch und vor allem: nach den Gehwegplatten aus Beton und der vertrockneten Liegewiese, auf welchen Ihr regelmäßig zu Matsch getreten werdet?

In jedem Fall bleibt es Euch weiterhin verboten, vom Beckenrand zu springen, schimpft Eure Bademeisterin  Titanic

 Was soll das, Ameisen?

Was soll das, Ameisen?

Wie Forscher/innen herausfanden, seid Ihr in der Lage, bei Artgenossinnen Beine durch Abbeißen zu amputieren, um so tödliche Infektionen zu vermeiden. Chirurgische Eingriffe! Geht’s noch? Habt Ihr Euch mal überlegt, wie es uns damit geht? Als Spezies, die für ihren jetzigen Stand in der Medizin Jahrtausende an Forschung gebraucht hat?

Fragt pikiert die Krone der Schöpfung auf der Titanic

 Liebes Werbeplakat in Freiburg!

»Nicht zu wählen, weil man nicht weiß, was, ist, wie keinen Film zu schauen, weil man sich nicht entscheiden kann«, trötest Du am Bahnhof allen noch so unwilligen Nichtwähler/innen entgegen. Jetzt stellt sich natürlich die alles entscheidende Frage: Ist ein versauter Filmabend, bei dem man am Ende aus Langeweile vielleicht sogar Monopoly spielen muss, genauso schlimm wie die Machtübernahme einer neofaschistischen Diktatur?

Fragt Popcorn mampfend Titanic

 Rechtzeitig zur Urlaubsartikelsaison, »Spiegel«,

lesen wir in Deinem Urlaubsartikel »Entzauberte Idylle« die Behauptung: »In den Ferien wollen wir doch alle nur eins: Aperol Spritz und endlich mal in Ruhe lesen.«

Das können wir natürlich sehr gut verstehen. Wir wollen in den Ferien auch nur eins: 1. eine eigene Softeismaschine auf dem Balkon, 2. einen Jacuzzi im Wohnzimmer, 3. eine Strandbar auf dem Balkon, 4. einen Balkon.

Deine Urlaubsmathematiker/innen von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Wahre Männer

Auto verkauft, weil das gute Olivenöl zu teuer geworden ist.

Uwe Becker

 Ach, übrigens,

der Typ, mit dem ich in jedem Gespräch alle drei Minuten für mindestens fünf Minuten zu einem Nebenthema abschweife: Ich glaube, wir sind jetzt exkursiv miteinander.

Loreen Bauer

 SB-Kassen

Zu den Seligen, die an Selbstbedienungskassen den Laden kaltblütig übervorteilen, gehöre ich nicht. Im Gegenteil, obwohl ich penibel alle Artikel scanne und bezahle, passiere ich die Diebstahlsicherungsanlage am Ausgang immer in der angespannten Erwartung, dass sie Alarm schlagen könnte. Neulich im Discounter kam beim Griff zu einer Eierschachtel eine neue Ungewissheit hinzu: Muss ich die Schachtel vor dem Scannen wie eine professionelle Kassierkraft öffnen, um zu kucken, ob beim Eierkauf alles mit rechten Dingen zugeht?

Andreas Maria Lugauer

 Treehuggers

Bei aller Liebe zum Veganismus: Plant Parenthood geht mir zu weit.

Sebastian Maschuw

 Bilden Sie mal einen Satz mit »AKW«

Der Bauer tat sich seinen Zeh
beim Pflügen auf dem AK W.

Jürgen Miedl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 18.09.: TITANIC-Zeichnerin Hilke Raddatz ("Briefe an die Leser") ist mit dem Wilhelm-Busch-Preis geehrt worden. Die SZLZ und der NDR berichten.
Titanic unterwegs
19.09.2024 Berlin, Kulturstall auf dem Gutshof Britz Katharina Greve
19.09.2024 Hamburg, Centralkomitee Hauck & Bauer
24.09.2024 Oldenburg, Jasper-Haus Bernd Eilert
24.09.2024 Stade, Stadeum Hauck & Bauer und Thomas Gsella