Newsticker

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Das Lyrik-Eckchen

Gedanken vor der Auslosung der Championsleague-Halbfinals

Wenn Bayern gegen Dortmund muß,
trifft Barca auf Madrid.
Weitergedacht, kommt man zum Schluß:
Wenn aber Bayern mit

Real um das Finale spielt,
muß Barca, das steht fest,
bevor man aufs Finale schielt 
beim BVB zum Test.

Falls wiederum das Los bestimmt:
Schwarzgelb-Madrid, olé!
Heißt's and're Spiel, wie man's auch nimmt:
FCB-FCB.

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Das Lyrik-Eckchen

Kleine Schneekritik

von Valentin Witt

Heyhey Schnee!
Du so: kalt.
Wir so: nee!
Gar kein Halt.

Chaos pur
Auf der Straß',
Rutschen nur –
Macht kein Spaß.

So ist's recht!
"Lieber" Schnee,
Bein gebrecht,
Nich okee...

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Das Lyrik-Eckchen

Das Duell

Ein Arsch und sein Gesindel
woll'n gern die dümmsten sein,
sie woll'n den Deppentitel
nur ganz für sich allein.

Der Gegner ist ein Rindvieh,
auch er bringt zwanzig Mann –
wer wohl der größte Depp ist,
wer wohl gewinnen kann?

Fest steht: 's sind beide dämlich
und haben nichts im Kopp;
der eine nennt sich Heynckes,
der andere heißt Klopp.

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Das Lyrik-Eckchen

Titelverteidiger Deutschland
Dem Heiligen Geist ins Stammbuch geschrieben

 

Da Du uns einen Deutschen gabst,
laß, HErr, ihn uns behalten!
Wer soll denn künftig sonst als Papst
Den Vatikan verwalten?

Ein Afro- oder Asiat?
Das wär ein Durcheinander!
Kaputt ging’ dann Dein Kirchenstaat
Wie unter Alexander*)!

Nein, HErr, es muß ein Deutscher sein,
So klug wie Benedetto!
Mit Zähnen wie aus Elfenbein,
Und großem Herz in petto.

Ein deutscher Meister aus Berlin,
Der Hauptstadt aller Schwulen –
Ihn laß, ganz ohne Hintersinn,
Über die Kurie rulen!

Laß, HErr, uns Deutschen den Triumph!
Und mach (nicht nur aus völki-
schen Gründen) unsern Brillenschlumpf
zum Oberhaupt: Papst Woelki!

 

Michael Ziegelwagner

 

*) Alexander VI., berüchtigter Borgia-Papst und Ausländer (Spanien)

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Das Lyrik-Eckchen

Einem unterschätzten Gegenstand zugeeignet

von Torsten Gaitzsch

Blumenvase, Blumenvase,
dies ist keine hohle Phrase:
Wenn es dich nicht geben würde,
wär' das Leben eine Bürde.

Glas, Keramik oder Sinter,
ob im Sommer oder Winter –
du bist immer für uns da.
(Gibt's dich bei "NanuNana"?)

Schon die alten Griechenbengel
steckten in dich ihre Schwengel.
Heute bringt man in die Wohnung
Grünzeug aus der Fichtenschonung,
läßt es dann in dir versinken,
später wird das Wasser stinken.

Entfernt man dich (man tut es nie),
so nennt man das: Vasektomie.

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Das Lyrik-Eckchen

Dreimal Beatrix

Geh, nicht! Bleib noch!
Es wird uns sonst arg schmerzen!
Du warst uns doch
die Königin der Her- ach, ne! Das war die andere...

Lies dies Gedicht:
Es hängt das Herzchen jedes Kinds
an Dir und nicht
an Deinem Sohn, dem Pinkelprin- Moment! Der war aus Hannover oder so!

Bleib Königin,
Du kannst so festlich reden!
Nur Du machst Sinn
als Königin von Schwede- wie jetzt, Holland? Egal! Mach's gut, Beate!

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Das Lyrik-Eckchen

Winterdienst 2013

Gelbe, ungestüme Ungetüme donnern, kratzen,
krachen, jagen tönend Jung und Alt aus den Matratzen,
speien Gift und leuchten böse blinkend höllenfarben
nachts als Alptraum in den Städten, reißen nasse Narben,
töten weiße Unschuld, weil sie einfach drüberfahren –
Schock am Morgen: Straßen brauner als vor achtzig Jahren.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Du, »FAZ«,

betitelst in Deinem Wirtschaftsteil einen Artikel über bezahlbaren Wohnraum mit »Eine neue Waffe gegen Wohnungsnot«. Aber ist es volkswirtschaftlich überhaupt sinnvoll, überzählige Mieter/innen zu erschießen?

Ist da noch nicht ganz entsichert: Titanic

 Ciao, Gigi D’Agostino!

Ciao, Gigi D’Agostino!

Auf die Frage, ob Sie sich erklären könnten, warum die Rechten auf Sylt gerade Ihr Lied »L’amour toujours« ausgewählt hatten, antworteten Sie: »Keiner von ihnen wird meinen Song jemals ernsthaft gehört haben.«

Das stimmt, D’Agostino, aber liegt das nicht einfach daran, dass vermutlich kein Mensch jemals ganz bedacht, feierlich und seriös »L’amour toujours« gehört hat?

Fragt sich ernsthaft

Ihre Titanic

 Byung-Chul Han!

Gern lasen wir in den letzten Jahren Ihre kritisch-theoretischen Bändchen über die »Müdigkeitsgesellschaft« und die »Transparenzgesellschaft« und hielten jetzt die vierte (!), 2022 erschienene Auflage Ihrer »Palliativgesellschaft« in den Händen, allwo Sie, der Sie natürlich Adornos Wort kennen, dass auf dem Grunde der herrschenden Gesundheit der Tod liege, vor einer Hygienediktatur warnten: »Die Quarantäne ist eine virale Variante des Lagers, in dem das nackte Leben herrscht. Das neoliberale Arbeitslager in Zeiten der Pandemie heißt ›Home-Office‹. Nur die Ideologie der Gesundheit und die paradoxe Freiheit der Selbstausbeutung unterscheiden es vom Arbeitslager des despotischen Regimes«, außerdem der Kaffee-Vollautomat, schnelles Internet und ein weiches Bett, die Plattensammlung und der volle Kühl-, Kleider- und Schuhschrank sowie der Lesesessel, in dem sich dann erfahren lässt, dass es im Gulag wenigstens keine Ideologie der Gesundheit gibt.

Könnte Nawalny es bestätigen, er tät’s!

Darauf noch einen Macchiato: Titanic

 Easy, »Funk«!

In einem Instagram-Post zu den hohen Beliebtheitswerten der AfD unter Jugendlichen bringst Du es auf Deine gewohnt reflektierte Art auf den Punkt: »Manche jungen Leute haben sehr viel Angst vor Rechtsextremismus. Und gleichzeitig: Manche jungen Leute machen sich Sorgen vor einer ungebremsten Zuwanderung. Das heißt: Junge Menschen sind unterschiedlich. Manche sind eher links. Manche eher rechts. Surprised Pikachu Face.«

Und das muss man ja auch gar nicht immer gleich bewerten, sondern kann es erst mal einfach wertfrei wahrnehmen und anerkennen. Denn Menschen sind halt unterschiedlich und ihre Wahrnehmungen auch. Und es ist, nur so als Beispiel, genauso valide und gut, zu sagen, dass Funk eine wichtige Säule der demokratisch-freiheitlichen Meinungsbildung ist, wie die Aussage zu treffen, dass bei Dir ausschließlich jämmerlicher Arschkotzcontent produziert wird, den niemand braucht, weil die Leute, für die diese Posts gemacht sind, gar nicht existieren können, da sie einfach zu blöd zum Leben wären. Haben wir das richtig verstanden?

Fragendes Pikachu Face von Titanic

 Kinky, Senckenberg-Museum Frankfurt!

In Sachen Außenwerbung wolltest Du offenbar ganz am Puls der Zeit sein. Deshalb orientiertest Du Dich an Kampagnen wie der von diesem Start-up, das seine pfandfreien Mehrwegbehälter mit dem Slogan »Bowljob for free« anpreist – ein freches Wortspiel für Sex- und Porno-Fans!

Auf Deinem Plakat sehen wir das Bild eines Tintenfisches vor schwarzem Hintergrund, dazu den Text »Wilder Kalmar wartet im Darkroom«. Ha! Der augenzwinkernde Hinweis auf anonymen Gruppensex ist uns nicht entgangen, Senckenberg!

Aber warum da aufhören? Wann sehen wir Slogans wie »Doktorfisch will Dich untersuchen«, »Ausgestopfter Affe wartet auf der Sexschaukel« oder »Orchidee erblüht im Garten der Lüste«?

Schon ganz geil auf die Natur: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Im Rahmen

meiner Arbeit als Psychiater musste ich einmal eine Dame untersuchen, die leider dement, aber dennoch sehr feinsinnig und geistreich war. Ich überprüfte standardmäßig die örtliche Orientierung und fragte, in welchem Land wir seien. Sie spekulierte, es könne Island sein, musste aber einräumen, dass sie es nicht wisse. »Kennen Sie denn die Stadt?« versuchte ich es mit der nächstkleineren Kategorie.

Da schaute sie mich an und sagte: »Hören Sie mal, junger Mann, wenn ich noch nicht mal weiß, in welchem Land wir uns befinden, werde ich die Stadt ja wohl erst recht nicht wissen!«

Robert Friedrich von Cube

 Aufschieberitis

Ich schiebe alles gern auf, inzwischen sogar Erkrankungen: Der Nephrologe zeigte sich höchst erstaunt, wie lange ich schon an einer behandlungsbedürftigen Nierenbeckenentzündung laboriert haben musste, bis diese sich schließlich schmerzhaft bemerkbar gemacht und mich zu ihm geführt hatte. Wahrscheinlich leide ich an Prokrastinieren.

Thorsten Mausehund

 »This could have been Emaille«

Wenn mein Freund wieder einmal sein viel zu teures Porzellan-Geschirr auftischt.

Ronnie Zumbühl

 Körper-Wunder Mensch

Wussten Sie schon, dass Finger- und Zehennägel den Hauptteil ihres Wachstums ausgerechnet in der Zeit, während der man nicht hinsieht, absolvieren? Man lernt nie aus …

Theobald Fuchs

 Rhetorischer Todesstern

Anstatt vor der Reise nach Irland mühsam meine eingerosteten Conversation-Skills aufzufrischen, hatte ich mich dazu entschlossen, einfach ein paar cool klingende Star-Wars-Zitate auf Englisch auswendig zu lernen. Beim abendlichen Guinness wollte ich in der dunkelsten Ecke des Pubs sitzen, die langen Beine mit den Wanderstiefeln entspannt auf dem Tisch abgelegt, und – sollte mich jemand etwas fragen – mit einer lässig dahingerotzten Antwort aus »Das Imperium schlägt zurück« geheimnisvoll und verwegen wirken. Obwohl ich mich dabei genau an das Skript hielt, wurde ich bereits ab dem zweiten Tag von den Locals wie ein Irrer behandelt und während des kompletten Urlaubs weiträumig gemieden. Ich glaube zwar nicht, dass es an mir lag, aber wenn ich einen Kritikpunkt nennen müsste, dann diesen: Ausschließlich Sätze in Wookie-Sprache zu verwenden, war möglicherweise ein Fehler.

Patric Hemgesberg

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
02.07.2024 München, Astor Kino Filmpremiere »Hallo Spencer – der Film«
17.07.2024 Singen, Gems Thomas Gsella
19.07.2024 Hohwacht, Sirenen-Festival Ella Carina Werner
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler