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Das Lyrik-Eckchen

Dreimal Beatrix

Geh, nicht! Bleib noch!
Es wird uns sonst arg schmerzen!
Du warst uns doch
die Königin der Her- ach, ne! Das war die andere...

Lies dies Gedicht:
Es hängt das Herzchen jedes Kinds
an Dir und nicht
an Deinem Sohn, dem Pinkelprin- Moment! Der war aus Hannover oder so!

Bleib Königin,
Du kannst so festlich reden!
Nur Du machst Sinn
als Königin von Schwede- wie jetzt, Holland? Egal! Mach's gut, Beate!

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Das Lyrik-Eckchen

Winterdienst 2013

Gelbe, ungestüme Ungetüme donnern, kratzen,
krachen, jagen tönend Jung und Alt aus den Matratzen,
speien Gift und leuchten böse blinkend höllenfarben
nachts als Alptraum in den Städten, reißen nasse Narben,
töten weiße Unschuld, weil sie einfach drüberfahren –
Schock am Morgen: Straßen brauner als vor achtzig Jahren.

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Das Lyrik-Eckchen

Ein Rätsel

Wer ist dümmer als Ingolf Lück?

OH NEIN!

Hat seit Monaten kein Glück?

BITTE NICHT!

Hält Vorträg' schon vorm Frühstück?

NICHT SCHON WIEDER!

Macht Wahlkampf in Osnabrück?

AUFHÖREN!

Häßlicher als Peter Strück?

NEIN! NEIN! NEIN! ICH KANN DIESEN NAMEN NICHT MEHR HÖREN!

Wer tritt schon recht bald* zurück? 

AAAH... DANN IST JA GUT!

*Der genaue Termin steht noch nicht fest 

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Das Lyrik-Eckchen

Den Schwaben ins Stammbuch geschrieben

Oh Schwaben, Land des Neckars und der Alb,
Des Weins, Gesangs, der Burgen und der Auen,
Im Sommer bist Du grün, im Winter falb,
Doch immer kann man auf Dir Häusle bauen.

Du schenktest große Söhne dieser Welt:
Die Friedrichs Hölderlin und Schiller, Hegel
Sei nicht zuletzt genannt, so mancher Held
Bewohnte Dich dereinst mit Kind und Kegel.

Doch heut? Gräbt man Dir Bahnhöf' in den Bauch.
Und die Bewohner: Allesamt Banausen.
Von Kreppeln keine Spur, nur Schmalz und Lauch,
Bei solchem Volk will wahrlich ich nicht hausen.

(Einsender: Wolfgang Thierse, Berlin)

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Das Lyrik-Eckchen

Dem ungeborenen Nachwuchs von Catherine und William Mountbatten-Windsor ans kleine Herz gelegt

von Moritz Hürtgen

Gut, einerseits:

Im Mund der Löffel silbern, golden
der Rand Deines royalen Latz.
Umschwirrt von hundert Nannies, holden,
wirst Du gehütet wie ein Schatz.

Aber, ach! ach! aber:

Die Kackklamotten Deiner Mutter!
Dein Leben lang nur Pferdesport,
nie -wurst! Nur dieses High-Class-Futter
und Paparazzi am Abort.
Das darfst Du niemals: Scheiße bauen,
nur Kutsche fahren und sonst nix.
Nur Krone, Thron, Paraden schauen –
ein Leben lang nur Adelswichs!

Ich würd‘s mir gut überlegen...

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Tietze am Mittwoch

Neues von der Vorweihnachtsdepression

Neues gibt es hier auf Erden
Diesmal soll es anders werden
Dieses Jahr winkt reicher Lohn:
Keine dumme Depression!

Kein Gedränge in den Gassen
Keine Schlangen an den Kassen
Hab bestellt bei Amazon:
Null Vorweihnachtsdepression!

Doch was ist mit den Geschenken
Und den Boten, die sie lenken?
Wo bleibt der Türklingelton
Gegen meine Depression?

Unermeßlich wachsen Sorgen:
Kommen die Pakete morgen?
Alle ha’m Geschenke schon –
Ich: Vorweihnachtsdepression.

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Das Lyrik-Eckchen

Da sitzt er nun
(nach TV-Konsum)

von Gunnar Homann

Da sitzt er nun bei Anne Will
und fährt in die Parade
Er ist nur äußerst selten still
und wenn, dann schweigt er grade.

Da sitzt er dann und schaut recht schlau
und tut als würd er wägen
ist Merkel eher Wunderfrau
oder nun doch ein Segen?

Da sitzt er nun und heischt Applaus
Probleme und Symptome
die einen heißen Nikolaus
die anderen nur Blome.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Etwas unklar, mallorquinische Demonstrant/innen,

war uns, warum wir Euch bei den Demos gegen den Massentourismus immer wieder palästinensische Flaggen schwenken sehen. Wir haben lange darüber nachgedacht, welchen logischen Zusammenhang es zwischen dem Nahostkonflikt und Eurem Anliegen geben könnte, bis es uns einfiel: Na klar, Ihr macht Euch sicherlich stark für eine Zwei-Staaten-Lösung, bei der der S’Arenal-Streifen und das West-Malleland abgeteilt werden und der Rest der Insel Euch gehört.

Drücken die diplomatischen Daumen: Eure Friedenstauben von Titanic

 Huhu, »Tagespost«, Würzburg!

Du bist die einzige überregionale katholische Wochenzeitung in Deutschland und freust Dich in einem Kommentar, dass die Deutsche Bischofskonferenz die spektakuläre Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris verurteilt, weil auch sie in dem dort veranstalteten Bacchanal eine Abendmahlparodie gesehen haben will. Du hältst es jedoch für überflüssig, dass die Bischöfe dabei meinen, »zur Rechtfertigung ihrer Kritik auf die religiösen Gefühle anderer Religionen Bezug nehmen zu müssen. Warum nicht einfach die blasphemische Verhöhnung Christi und jenes Abends, in der das Sakrament der Eucharistie eingesetzt wurde, in aller Deutlichkeit und Direktheit verurteilen?« Exakt!

In welcher Form soll dies geschehen, was schlägst Du vor? »Gefragt wäre freilich keine künstliche Empörung, kein moralisches Aufplustern, sondern der authentische Ausdruck der Überzeugung, dass Gott seiner nicht spotten lässt, und die wohl schlimmste Sünde, die ein Mensch begehen kann, die Gotteslästerung ist.«

Waaas, Tagespost? Gotteslästerung schlimmer als Hostiendiebstahl, Kreditkartenbetrug und Völkermord? Und sogar schlimmer als Unzucht, Abtreibung und Selbstbefleckung?

Wenn Du das so siehst, dann kündigt wutschnaubend das Abo: Titanic

 Puh, »Frankfurter Rundschau«!

»Während im Süden Europas weiter enorme Hitze herrscht, sorgt ein kurzweiliges Tief in Deutschland für eine Abkühlung.« Es bleibt aber dabei: Die Tiefs sorgen für Abkühlung, und für die Kurzweil sorgen Deine Sprachkapriolen. Nicht durcheinanderbringen!

Warm grüßt Titanic

 Es tut uns aufrichtig leid, Alice und Ellen Kessler (die Kessler-Zwillinge),

Es tut uns aufrichtig leid, Alice und Ellen Kessler (die Kessler-Zwillinge),

dass Ihre Kindheit, wie Sie im Bunte-Interview erzählten, von der täglichen Gewalt eines trinkenden Vaters geprägt war. Ganz überraschend kommt Ihr Geständnis vom besoffenen Prügelpapa allerdings nicht. Man hätte sich schließlich denken können, dass dieser Arsch dauernd doppelt gesehen hat.

Verdient im Gegensatz zu Ihnen für diesen Gag auf jeden Fall Schläge: Titanic

 Hoffentlich klappt’s, Künstlerin Marina Abramović (77)!

Sie wollen gern mindestens 103 Jahre alt werden. Alt zu sein sei in der Kultur des Balkans, im Gegensatz zu der Nordamerikas, etwas Großartiges. Sie seien »neugierig wie eine Fünfjährige« und wollen noch schwarze Löcher und Außerirdische sehen.

Wir wollen auch, dass Sie Außerirdische sehen bzw. dass die Außerirdischen Sie sehen, Abramović. Wenn Sie die Extraterrestrischen, die, wie wir aus diversen Blockbuster-Filmen wissen, nichts Gutes im Schilde führen, mit einer Ihrer verstörenden Performances voll Nacktheit, Grenzüberschreitung und Selbstgefährdung begrüßen, wenden sie sich vielleicht doch von uns ab.

Kommt stets in Frieden: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Zero Punkte für den Underdog

Nach meinem Urlaub in Holstein möchte ich an dieser Stelle eine Lanze für die oft zu Unrecht belächelte Ostsee brechen. Jene, so heißt es, sei eigentlich gar kein richtiges Meer und habe ihre unwürdige Existenz bloß einer brackigen XXL-Schmelzwasserpfütze zu verdanken. Wellen und Brandung seien lächerlich, die Strände mickrig und das Leben unter Wasser mit der Artenvielfalt in einem Löschtümpel vergleichbar. Außerdem habe ein Gewässer, in das man vierhundert Meter hineinschwimmen und danach selbst als Siebenjähriger noch bequem stehen könne, das Prädikat »maritim« schlicht nicht verdient. Vorurteile, die ich nur zu gerne mit fantastischen Bildern und spektakulären Videos widerlegen würde. Doch daraus wird dieses Mal nichts. Leider habe ich meine kompletten Küsten-Campingferien aus Versehen im »Freibad am Kleinen Dieksee« verbracht und den Unterschied erst zu spät bemerkt!

Patric Hemgesberg

 Steinzeitmythen

Fred Feuerstein hat nie im Steinbruch gearbeitet, er war Rhetoriker! Er hat vor 10 000 Jahren zum Beispiel den Whataboutism erfunden und zu seiner Losung erhoben: »Ja, aber … aber du!«

Alexander Grupe

 Europa aphrodisiakt zurück

Wenn es hierzulande etwas im Überfluss gibt, dann verkalkte Senioren und hölzerne Greise. Warum also nicht etwas Sinnvolles mit ihnen anfangen, sie zu Pulver zerreiben und in China an Tiger gegen Schlaffheit der Genitalien verkaufen?

Theobald Fuchs

 Aus einer Todesanzeige

»Wer sie kannte, weiß was wir verloren haben.« Die Kommasetzung bei Relativsätzen.

Frank Jakubzik

 Schock total

Wenn im Freibad dieser eine sehr alte Rentner, der sich beim Schwimmen kaum fortzubewegen scheint, der bei seinen zeitlupenartigen Zügen lange untertaucht und von dem man dachte, dass er das Becken schon vor langer Zeit verlassen hat, plötzlich direkt vor einem auftaucht.

Leo Riegel

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 18.09.: TITANIC-Zeichnerin Hilke Raddatz ("Briefe an die Leser") ist mit dem Wilhelm-Busch-Preis geehrt worden. Die SZLZ und der NDR berichten.
Titanic unterwegs
19.09.2024 Berlin, Kulturstall auf dem Gutshof Britz Katharina Greve
19.09.2024 Hamburg, Centralkomitee Hauck & Bauer
24.09.2024 Oldenburg, Jasper-Haus Bernd Eilert
24.09.2024 Stade, Stadeum Hauck & Bauer und Thomas Gsella