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Das Lyrik-Eckchen

Titelverteidiger Deutschland
Dem Heiligen Geist ins Stammbuch geschrieben

 

Da Du uns einen Deutschen gabst,
laß, HErr, ihn uns behalten!
Wer soll denn künftig sonst als Papst
Den Vatikan verwalten?

Ein Afro- oder Asiat?
Das wär ein Durcheinander!
Kaputt ging’ dann Dein Kirchenstaat
Wie unter Alexander*)!

Nein, HErr, es muß ein Deutscher sein,
So klug wie Benedetto!
Mit Zähnen wie aus Elfenbein,
Und großem Herz in petto.

Ein deutscher Meister aus Berlin,
Der Hauptstadt aller Schwulen –
Ihn laß, ganz ohne Hintersinn,
Über die Kurie rulen!

Laß, HErr, uns Deutschen den Triumph!
Und mach (nicht nur aus völki-
schen Gründen) unsern Brillenschlumpf
zum Oberhaupt: Papst Woelki!

 

Michael Ziegelwagner

 

*) Alexander VI., berüchtigter Borgia-Papst und Ausländer (Spanien)

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Das Lyrik-Eckchen

Einem unterschätzten Gegenstand zugeeignet

von Torsten Gaitzsch

Blumenvase, Blumenvase,
dies ist keine hohle Phrase:
Wenn es dich nicht geben würde,
wär' das Leben eine Bürde.

Glas, Keramik oder Sinter,
ob im Sommer oder Winter –
du bist immer für uns da.
(Gibt's dich bei "NanuNana"?)

Schon die alten Griechenbengel
steckten in dich ihre Schwengel.
Heute bringt man in die Wohnung
Grünzeug aus der Fichtenschonung,
läßt es dann in dir versinken,
später wird das Wasser stinken.

Entfernt man dich (man tut es nie),
so nennt man das: Vasektomie.

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Das Lyrik-Eckchen

Dreimal Beatrix

Geh, nicht! Bleib noch!
Es wird uns sonst arg schmerzen!
Du warst uns doch
die Königin der Her- ach, ne! Das war die andere...

Lies dies Gedicht:
Es hängt das Herzchen jedes Kinds
an Dir und nicht
an Deinem Sohn, dem Pinkelprin- Moment! Der war aus Hannover oder so!

Bleib Königin,
Du kannst so festlich reden!
Nur Du machst Sinn
als Königin von Schwede- wie jetzt, Holland? Egal! Mach's gut, Beate!

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Das Lyrik-Eckchen

Winterdienst 2013

Gelbe, ungestüme Ungetüme donnern, kratzen,
krachen, jagen tönend Jung und Alt aus den Matratzen,
speien Gift und leuchten böse blinkend höllenfarben
nachts als Alptraum in den Städten, reißen nasse Narben,
töten weiße Unschuld, weil sie einfach drüberfahren –
Schock am Morgen: Straßen brauner als vor achtzig Jahren.

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Das Lyrik-Eckchen

Ein Rätsel

Wer ist dümmer als Ingolf Lück?

OH NEIN!

Hat seit Monaten kein Glück?

BITTE NICHT!

Hält Vorträg' schon vorm Frühstück?

NICHT SCHON WIEDER!

Macht Wahlkampf in Osnabrück?

AUFHÖREN!

Häßlicher als Peter Strück?

NEIN! NEIN! NEIN! ICH KANN DIESEN NAMEN NICHT MEHR HÖREN!

Wer tritt schon recht bald* zurück? 

AAAH... DANN IST JA GUT!

*Der genaue Termin steht noch nicht fest 

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Das Lyrik-Eckchen

Den Schwaben ins Stammbuch geschrieben

Oh Schwaben, Land des Neckars und der Alb,
Des Weins, Gesangs, der Burgen und der Auen,
Im Sommer bist Du grün, im Winter falb,
Doch immer kann man auf Dir Häusle bauen.

Du schenktest große Söhne dieser Welt:
Die Friedrichs Hölderlin und Schiller, Hegel
Sei nicht zuletzt genannt, so mancher Held
Bewohnte Dich dereinst mit Kind und Kegel.

Doch heut? Gräbt man Dir Bahnhöf' in den Bauch.
Und die Bewohner: Allesamt Banausen.
Von Kreppeln keine Spur, nur Schmalz und Lauch,
Bei solchem Volk will wahrlich ich nicht hausen.

(Einsender: Wolfgang Thierse, Berlin)

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Das Lyrik-Eckchen

Dem ungeborenen Nachwuchs von Catherine und William Mountbatten-Windsor ans kleine Herz gelegt

von Moritz Hürtgen

Gut, einerseits:

Im Mund der Löffel silbern, golden
der Rand Deines royalen Latz.
Umschwirrt von hundert Nannies, holden,
wirst Du gehütet wie ein Schatz.

Aber, ach! ach! aber:

Die Kackklamotten Deiner Mutter!
Dein Leben lang nur Pferdesport,
nie -wurst! Nur dieses High-Class-Futter
und Paparazzi am Abort.
Das darfst Du niemals: Scheiße bauen,
nur Kutsche fahren und sonst nix.
Nur Krone, Thron, Paraden schauen –
ein Leben lang nur Adelswichs!

Ich würd‘s mir gut überlegen...

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ho ho ho, Venezuelas Präsident Nicolás Maduro!

Ho ho ho, Venezuelas Präsident Nicolás Maduro!

Mitten im Streit um das wohl von Ihnen manipulierte Wahlergebnis bei der Präsidentschaftswahl haben Sie wieder einmal tief in die politische Trickkiste gegriffen: »Es ist September, und es riecht schon nach Weihnachten«, frohlockten Sie in einer Fernsehansprache. »Als Dank an das kämpferische Volk werde ich daher Weihnachten per Dekret auf den 1. Oktober vorziehen.«

Wir haben sogar eine noch bessere Idee, Maduro: Könnten Sie nicht per Dekret Weihnachten von Anfang Oktober bis Ende Dezember stattfinden lassen? Im Gegensatz zum Kanzler in seinem kapitalistischen Schweinesystem können Sie doch sicher bestimmen, dass die planwirtschaftliche Lebkuchen-Vanillekipferl-Produktion schon im Juni anläuft. So können Sie sich nicht nur ein paar Tage, sondern ganze drei Monate Ruhe zum Fest schenken!

Rät Titanic

 Wenn Sie, Micky Beisenherz,

als Autor des »Dschungelcamps« gedacht hatten, Sie könnten dessen Insass/innen mit einer Scherzfrage aus der Mottenkiste zu der Ihnen genehmen Antwort animieren, dann waren Sie aber so was von schief gewickelt; die RTL-»Legenden« wollten Ihnen nämlich partout nicht den Gefallen tun, auf die Frage, womit sich Ornitholog/innen beschäftigten, einfach und platterdings »mit Vögeln« zu antworten.

Stattdessen kamen: »Was ist das denn?« oder »What the fuck …?«. Dafür zu sorgen, dass so aus Ahnungslosigkeit ein Akt des Widerstands gegen Ihre idiotische Fangfrage wurde, das soll Ihnen, Beisenherz, erst mal jemand nachmachen.

Mit der Ihnen gebührenden Hochachtung: Titanic

 Interessant, was Sie da sagten, Erling Haaland (Manchester City)!

»Die besten Spieler sind die besten in den einfachsten Dingen. Mit der rechten Hand berühren und mit der linken passen. Das ist das Wichtigste. Pep sagt das immer wieder zu mir.«

Mit welcher Hand man dann das Tor erzielt, ist egal, meint im Gedenken an Diego Maradona Titanic

 Huch, Wolodymyr Selenskyj!

Laut Spiegel wollen Sie »überraschend nach Deutschland reisen«. Verständlich, Flugzeug oder Zug werden auf Dauer ja auch langweilig. Interessiert, ob Sie stattdessen einen Tunnel graben, mit einem Zeppelin fliegen oder doch per Faltkanu heranschippern, wünschen Ihnen in jedem Fall eine gute Reise

Ihre Travelguides von Titanic

 Priwjet, Roderich Kiesewetter!

Priwjet, Roderich Kiesewetter!

»Die AfD ist nicht besser oder schlechter als das BSW. Beide sind Kinder derselben russischen Mutter«, sagten Sie der FAS.

Da haben wir aber einige Nachfragen: Wer sind denn die Väter? Hitler und Stalin? Oder doch in beiden Fällen Putin? Und wenn BSW und AfD dieselbe Mutter haben: Weshalb ist der Altersunterschied zwischen den beiden so groß? War die Schwangerschaft mit dem BSW etwa eine Risikoschwangerschaft? Und warum sollte es keine Qualitätsunterschiede zwischen den Parteien geben, nur weil sie die gleiche Mutter haben? Vielleicht hat Russland ja sogar ein Lieblingskind? Können Sie da bitte noch mal recherchieren und dann auf uns zurückkommen?

Fragt die Mutter der Satire Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Reality-TV

Bei der Fernsehserie »Die Nanny« gibt es diese eine Szene, in der die Mutter der Nanny, Sylvia Fine, in einem Pariser Restaurant mit dem Kellner kommunizieren will. Da sie kein Französisch spricht, nutzt sie zum Austausch ausschließlich den Text des französischen Kinderliedes »Frère Jacques«: Mit »Frère Jacques« ruft sie den Kellner, mit »Ding-ding-dong« fordert sie einen neuen Kaffee und so weiter. In der Serie klappte das sehr gut, und als Kind fand ich es auch ausgesprochen lustig, war mir allerdings sicher, dass das in der Realität nie funktionieren würde – bis es mir selbst gelang. Das kam so: Im Fitnessstudio wartete ein junger Mann am Tresen vergeblich auf einen Trainer. Vergeblich, weil er die im Tresen eingelassene Klingel nicht betätigt hatte. Nun hatte ich ihn während des Trainings Französisch sprechen hören, sprach allerdings selbst keines. Da ich aber der Einzige war, der sein vergebliches Warten bemerkte, ging ich schließlich hin, zeigte auf die Klingel und sagte »Sonnez les matines! Sonnez les matines!« Er verstand sofort und klingelte ausgiebig. Kurz darauf erschien der Trainer und ließ ihn hinaus. Da soll noch mal einer sagen, Fernsehen würde im Leben nicht helfen.

Karl Franz

 Quo vadis, Fortschritt?

Unfassbar: Nach so vielen Jahren des Horrorfilms gruseln sich die Leute noch vor der Nosferatu-Spinne. Wann taucht in unseren Breiten endlich die Slasher- oder Zombie-Spinne auf?!

Mark-Stefan Tietze

 Jeder kennt ihn

Die Romantrilogie auf der Geburtstagsfeier, das Raclettegerät auf der Taufe, die Gartenfräse zur Beerdigung: Ich bin der Typ in deinem Bekanntenkreis, der dir geliehene Sachen in den unmöglichsten Situationen zurückgibt.

Leo Riegel

 Schrödingers Ruhebereich

Wenn es im Abteil so still ist, dass ein Fahrgast einschläft und dann übertrieben laut schnarcht.

Loreen Bauer

 Unangenehm

Auch im Darkroom gilt: Der Letzte macht das Licht aus.

Sebastian Maschuw

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 03.10.: Der MDR kramt bei der Debatte, ob Ostdeutschland in den Medien schlechtgeredet wird, die Zonen-Gaby wieder hervor.
  • 26.09.:

    Noch-Grünenchefin Ricarda Lang retweetet "ihren" Onlinecartoon vom 25.09.

  • 18.09.: TITANIC-Zeichnerin Hilke Raddatz ("Briefe an die Leser") ist mit dem Wilhelm-Busch-Preis geehrt worden. Die SZLZ und der NDR berichten.
  • 12.09.:

    "Heute detoxe ich im Manager-Retreat im Taunus": TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus im Interview mit dem Medieninsider.

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

Titanic unterwegs
23.10.2024 Karlsruhe, Tollhaus Max Goldt
23.10.2024 Berlin, Walthers Buchladen Katharina Greve
24.10.2024 Stuttgart, Im Wizemann Max Goldt
25.10.2024 Potsdam, Waschhaus-Arena Thomas Gsella