Newsticker

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Gsella am Donnerstag

Butter weg? Birne ab?


Eine stolze dreißigprozentige Hartz IV-Kürzung
verlangt der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz.
Eine läppische fünfzehnprozentige Wolfgang-Franz-Kürzung,
wörtlich: "Fairkürzung"
verlangen "Die Wirtschaftsweisen auf Hartz IV e. V."
Wer also
hat
recht…?

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Gsella am Donnerstag

Vermutlich? Bestimmt!

Nicht nur, weil ich den Reim perfekt beherrsche:
Ihr seid vermutlich Ärsche ihr da oben.

Und gleichfalls euch da unten will ich loben:
Ihr habt vermutlich einen an der Kersche -

So todesmutig schimpft auf Schwein und Schleimer
zur Zeit vermutlich weltweit nur  ein  Reimer.

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Gsella am Donnerstag

Der Weise auf Reise

oder
Nach einer umjubelten Lesung in Eupen (Deutschbelgien)


Nicht den, der alles kaufen kann,
bezeichnen wir als armen Mann,
denn arm ist nur, wer außer Geld
auch’s Glück in seinen Händen hält
nebst Glanz und Ruhm. All dies ist Mein,
ja himmelarsch, ich armes Schwein.

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Gsella am Donnerstag

Selbstgespräch um Mitternacht

 

Ogottogott, wie bin ich wieder blau.

Wie zischt' ich wieder wie ein Irrer Biere!

Zwar weiß ich heute abend um die schiere

Baumgroße Not von morgen früh, helau;


Und weiß auch um die Kürze meiner Nacht,

Allweil mein Rausch die andern nicht benebelt.

Doch wird dies Wissen praktisch ausgehebelt

Von just dem Zeug, das mich so wissend macht!

 

Gesetzt jedoch den Fall, ich tränke nicht:

Darf denn sein Wissen für Gesundheit geben

Ein kluger Mensch? Nein, ich gedenke nicht,

 

Mit einem klaren dummen Kopf zu leben.

Es weiß nur der, der heute trinkt, sehr gut,

Daß morgen eine Birne brummen tut.

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Gsella am Donnerstag

Erwägungen zu Hildesheim

Nach einer Frau scheint dieser Ort benannt,
Wohl weil er Heim war irgendeiner Hilde.
Genaueres ist weiter nichts bekannt,
Und so verwandelt sich dies Bild dem Bilde

Von Hagen an, das ähnlich dunkel bleibt.
Doch läßt sich hier in aller Klarheit sagen,
Es ist wie Solingen, von dem man schreibt:
Die Solinger verwechseln es mit Hagen

Und Marl natürlich, welches man verglich
Mit Lüdenscheid, und das meint inhaltlich
Auch Osnabrück, das Solingen des Nordens.

Sie alle stehen stolz und sonnen sich
Als Hagen Lüdenscheids im Lichte, sprich:
Im Glanz und Glück des Hildesheim-Gewordens.

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Gsella am Donnerstag

Lecker Herbst


Sturm tanzt, wir ziehn die Beine ein.
Wir sind: sie, ich, ein Kind, ein Haus.
Wir schauen nicht, wir hören raus:
Bleib draußen, Sturm, komm rein!

Der zarte Fisch, der leichte Wein,
das stille Wasser braucht Gebraus.
Ein ofenwarmer Saus und Schmaus,
der will umbrandet sein!

Sturm gibt's den Eichen, fällt den Mast.
Wir geben Dill, Sturm pfeift und dröhnt
um weißen Fisch und Sprit.

Drei Meter weiter bricht ein Ast.
Und während rotes Licht ertönt:
"Sturm: Guten Appetit!"

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Gurr-gurr, Limburger/innen!

Im Rahmen eines Bürgerentscheides habt Ihr für das Töten von Tauben in Eurem Stadtgebiet gestimmt. Die Vögel sollen durch Genickbruch abgemurkst werden. Wir wüssten nun noch gerne, ob diese Hinrichtungen öffentlich abgehalten werden. Und können die Moribunden Kirchenasyl in Eurem Dom bekommen? Oder gibt das Bistum dieser Hexenjagd seinen Segen?

Fragt die Rattenfängerin der Lüfte Titanic

 Die Frage, »Spiegel«,

»Wer ist Nemo?«, die Du im Anschluss an den Eurovision Song Contest auf einem Sharepic verbreitetest, können wir Dir beantworten: ein Niemand.

Also kümmere Dich nicht weiter drum, rät Dir

Deine Titanic

 Griaß Godd, baden-württembergisches Verkehrsministerium!

Ja, die schwäbische Tradition der Kehrwoche ist uns durchaus bekannt. Trotzdem wäre es uns lieber gewesen, Du hättest in Deiner Antwort auf die Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Jan-Peter Röderer darauf verzichtet, eine »desolate Sauberkeit« der Toiletten der Deutschen Bahn zu bemängeln. Allein schon aus Gründen der Sprachhygiene.

Besticht durch desolate Genauigkeit: Titanic

 Du, Mey & Edlich,

preist ein sommerlich überteuertes Leinenhemd mit den Worten an: »Stellt bei Hitze keine Fragen.« Und bei Kälte? Wispert es da herbstlich aus der Achsel: »Könnte mal bitte jemand das Fenster schließen?« oder »Warum macht die Knopfleiste nicht einfach ihren Job, die faule Sau?« Wäre für uns das ganze Jahr ein Kaufargument!

Deine Modeflüster/innen von der Titanic

 Prost und zum Wohl, lieber Lidl!

Rückblickend möchten wir uns noch einmal für Dein schönes Angebot »Freude schenken zum Vatertag« bedanken, bei welchem Du auf acht Plastikflaschen Deines ohnehin schon extrem billigen Perlenbacher Pils aus lauter Herzensgüte einfach eine neunte gratis obendrauf gelegt hast!

Und warum, Lidl? Weil Du ihre Herzen (und Lebern) in- und auswendig kennst und daher weißt: Erst die neunte Flasche ist es, die Männern regelmäßig die unverfälschte, überschäumende Freude bringt!

Nach Diktat vom Bürostuhl gekippt und sogleich eingepennt:

Deine »Jungs« von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Letzte Runde

Nach einer Woche Kneipentour hat mich die Katze zu Hause vor verendete Tatsachen gestellt.

Alexander Grupe

 Beim Marktstand mit dem schlechten Verkäufer

»Entschuldigung, dürfte ich die zwei Gurken da hinten links haben und drei kleine Äpfel?«

»Nein!«

Laura Brinkmann

 Rhetorischer Todesstern

Anstatt vor der Reise nach Irland mühsam meine eingerosteten Conversation-Skills aufzufrischen, hatte ich mich dazu entschlossen, einfach ein paar cool klingende Star-Wars-Zitate auf Englisch auswendig zu lernen. Beim abendlichen Guinness wollte ich in der dunkelsten Ecke des Pubs sitzen, die langen Beine mit den Wanderstiefeln entspannt auf dem Tisch abgelegt, und – sollte mich jemand etwas fragen – mit einer lässig dahingerotzten Antwort aus »Das Imperium schlägt zurück« geheimnisvoll und verwegen wirken. Obwohl ich mich dabei genau an das Skript hielt, wurde ich bereits ab dem zweiten Tag von den Locals wie ein Irrer behandelt und während des kompletten Urlaubs weiträumig gemieden. Ich glaube zwar nicht, dass es an mir lag, aber wenn ich einen Kritikpunkt nennen müsste, dann diesen: Ausschließlich Sätze in Wookie-Sprache zu verwenden, war möglicherweise ein Fehler.

Patric Hemgesberg

 Morning Routine

Obst zum Frühstück ermöglicht einen gesunden Start in den Tag, aber wer keine Lust hat, sich schon morgens in die Küche zu stellen und Früchte zu schnippeln, dem empfehle ich stattdessen Snoozies.

Loreen Bauer

 Körper-Wunder Mensch

Wussten Sie schon, dass Finger- und Zehennägel den Hauptteil ihres Wachstums ausgerechnet in der Zeit, während der man nicht hinsieht, absolvieren? Man lernt nie aus …

Theobald Fuchs

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
17.07.2024 Singen, Gems Thomas Gsella
19.07.2024 Hohwacht, Sirenen-Festival Ella Carina Werner
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«