Newsticker

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"Wahrscheinlich auch noch schwul!" – Gastbeitrag von Lothar Matthäus zum Mertesacker-Interview

Liebe Fußballfreunde!

Ihr erinnert Euch noch an das Sommermärchen? Die Fußball-WM 2006? Nein? Weil Ihr zu besoffen wart? Okay, verstehe. Dann tu ich Euch mal auf die Sprünge helfen: Wir sind damals im Halbfinale gegen die Italiener rausgeflogen. 0:2 haben wir verloren. Ich weiß noch, wie total geschockt ich damals war. Lange habe ich mich gefragt: Warum? Hat der Franz etwa Bockmist gebaut und der Fifa nicht genug gezahlt? Oder haben die Spaghetti-Fresser den Schiri bestochen? Nein! Schuld ist Per Mertesacker!

Ich habe gerade von diesem Interview gehört, in dem der Mertesacker erzählt, wie erleichtert er damals war, daß Deutschland ausgeschieden ist. Ganz genau! Angeblich hat er den großen Druck nicht ausgehalten. Aber für die Nationalmannschaft zu spielen, ist doch das Schönste, wo gibt. Es hat ihn keiner gezwungen. Wäre er ein echter Kerl gewesen, hätte er die Italiener zusammengetreten und die hätten sich nicht mehr vor unser Tor getraut. Aber weil er sich in die Hosen gemacht hat, hatte Italien leichtes Spiel! Da kann ich nur sagen: Danke, daß Du unser Sommermärchen beschmutzt hast, Mertesacker!

Brechreiz vor jedem Spiel? Hätte er halt nicht für Hannover und Bremen gespielt. Aber für Weltvereine wie Bayern München oder New York Metro Stars hat es ja offenbar nicht gereicht. Jetzt, kurz vor dem Karriereende, unseren schönen Sport so in den Dreck zu ziehen, das ist schwach. Ganz schwach! Ein Lothar Matthäus hat für sowas kein Verständnis. Ich meine: Leute wie Mertesacker machen den Fußball kaputt. Und wahrscheinlich ist er auch noch schwul. Eine andere Erklärung kann es nicht geben.

Es tut Euch ganz doll grüßen:

Euer Lothar Matthäus

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TITANIC investigativ: Im Autohaus zum Dieselkauf

Redakteur Moritz Hürtgen über schmutzige Tricks

Die kommenden Fahrverbote für Diesel-Pkw hängen wie ein Damoklesschwert über den Schiebedächern unzähliger Pendler. Wer sich 2018 noch einen Diesel andrehen läßt – sei es aus Unwissenheit, aus Versehen oder als ganz besonderer sexueller Kink –, steht da wie ein Ochse: auf der Weide, aber nicht mehr im Stau der Großstadt. Auch ich pendle mit dem Auto ins Büro, fahre täglich gut 40 Kilometer in die TITANIC-Redaktion, machmal auch 90 oder 780, weil ich als Humorist große Zahlen lustig finde. Jedenfalls brauche ich aktuell einen neuen Wagen, der alte, ein BMW X6, hat abgefahrene Reifen und "bockt" mir mit seiner Zäpfchenform irgendwie halt einfach auch nicht mehr. Ich verdiene mein eigenes Geld, urteilen Sie nicht, wofür ich es ausgebe!

"Warum den Kauf eines Neuwagens nicht mit einer Reportage verbinden?" dachte ich mir vergangene Woche, und brauste mit dem DB-Rad ins Frankfurter Autohaus "VW Bauerhauck". Als ich eintrat, kam sofort ein Verkaufsmann mit Riesenkrawatte auf mich zu und stellte sich mit Zahnpastawerbungsgrinsen als Herr Bauerhauck vor. In einer Ecke hielt der Graf von Unheilig eine Signierstunde ab. "Guten Tag, ich hätte gerne einen Diesel!" stellte ich dem Autohändler eine Tempofalle. "Ja!" antwortete dieser mit Dollarzeichen in den Augen. Ich ließ zwei Sekunden verstreichen, um dem Mann noch eine faire Chance zu geben – aber da kam nichts. Was für eine linke Drecksau er, der Automobster, überhaupt sei, schrie ich. Er wolle arglose Kunden hier wohl skrupellos über die Motorhaube ziehen und ausnehmen wie einen Totalschaden! Kein Wort vom drohenden Fahrverbot, kein Wort davon, daß man bald mit leeren Händen dasteht und das Gaspedal ins Leere tritt, wenn man ihm, dem Superarschloch, für Zigtausend Euro einen Diesel abkauft. Unerhört, was für gemeine Diebe Autohändler doch überhaupt und im Allgemeinen seien, ich würde das "stante pede in die Presse bringen, glauben Sie's mir, Sie Drecksack".

Nein, liebe Leserinnen und Leser, ich finde nicht, daß ich übertreibe. Also wenn Sie das lesen, Herr Bauerhauck: SIE ELENDIGE MISTAMSEL! ICH HOFFE, SIE ERSAUFEN INNERLICH AM WASSER AUS IHREM SCHEISS WASSERSPENDER MIT DEN SCHEISS BLÖDEN PAPIERBECHERN IN KEGELFORM!!! ICH KOTZE AUF SIE!

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Nahles Brutahles – Gastbeitrag von Andrea Nahles über Macht und Allmacht

Hallo, ihr kleinen Schweineöhrchen!



Ich melde mich hier aus den SPD-Parteispitze. Ich bin jetzt ganz oben! Also fast, wenn ich im April zur Parteichefin gewählt werde, zur drittmächtigsten Frau der Welt nach Angela Merkel und Asma al-Assad (liebe Grüße!).
 Bis März muß aber noch meine Parteibasis die neue Regierung abnicken. Das ist gut. Basisabstimmung muß sein. Ohne Unterbau geht gar nichts nichts, in der Politik und in der Liebe ;-). Man muß auch mal die kleinen Leute mitreden lassen, zum Beispiel meine 7jährige Tochter und Sigmar Gabriel.

Jetzt muß ich noch ein Weilchen warten und für die Große Koalition mobilisieren. Vorher werde ich aber übers Wochenende ein Päuschen machen und die Wasserbeine hochlegen. Ich bin ziemlich k.o. Hinter mir liegt eine harte Woche. Ich sach nur: Karneval! Das "freche" Büttengeseier klingelt mir noch in den Ohren. Auf einem der Karnevalswagen stand: "Genossen - das Ende ist NAHles". Boah Leute, geht's noch schnarchiger? "Andrea mag ANAHLes", das hätte mehr Wumms gehabt, oder "NAHLES BRUTALES". (Was mich übrigens zu einem frischen Slogan für meine Wahl im April inspiriert: "Nahles wahles!" Gut, was?)

Wenn ich zur Parteichefin gewählt werde, bin ich froh und saufe drei Nächte durch. Wenn ich nicht gewählt werde, saufe ich auch drei Nächte durch und werde Außenministerin (bätschi, Sigmar!) oder sechste Ehefrau von Gerhard "Grinsepimmel" Schröder. Ich, "die Frau mit den Haaren auf den Zähnen und im Schritt" (Marie Gabriel), und da hat der kleine Eierfurz aus Goslar ausnahmsweise mal recht.

Eure
 Nahles Schakahles (gefühlte Nummer 1!)

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Bis hierhin und nicht weiter

Ein Kommentar von Nikolaus Blome

Die Affen sind Tiere wie du und ich.

VW und andere haben einen Fehler begangen.

Beides stimmt. 

Fakt ist: Die Lobbyverbrecher tun, was sie wollen.

Wann habe ich endlich die Zeichenzahl hier voll.

Verdammt, es zerreißt uns Deutsche: Autos oder Tiere?

Schwierig. 

Nächste Woche kann ich endlich diesen Fritz Jonas Wagner entlassen.

Bis hierhin und nicht weiter.

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Interview zum Gomringer-Gedicht: Jetzt spricht die Wand!

Zensur, Barbarei, Faschismus, Sexismus, Gender, Ficken: Heiß wie zehn nackte "Titten" geht es her in der DEBATTE um das Skandalgedicht "Avenidas" von Gedichte-Fuchs Eugen Gomringer. Doch warum hat eigentlich noch niemand mit derjenigen gesprochen, die am direktesten von all der Zeichenklauberei betroffen ist, am meisten zu leiden hat – mit der WAND selbst?

TITANIC: Wand an der Alice-Salomon-Hochschule! Die Leute, die hinter Ihnen studieren, wollen eine totalitäre Gender-Gestapo einrichten, uns allen den Sex verbieten und unschuldigen tattrigen Fick-Opas die einzige Möglichkeit nehmen, in dieser Gesellschaft überhaupt noch zu Wort zu kommen – indem sie ihre Gedanken in Gedichtform auf Wände wie Sie bringen lassen. Wie stehen Sie dazu?

Wand: (trocken, staubig, leicht lehmig)

TITANIC: Aha, ich verstehe, Sie stehen schon länger hier. Apropos Stehen: Dürfen Männer hierzulande noch einen Penis besitzen? Wenn ja, wie lange noch?

Wand: (Stille, Flimmern)

TITANIC: Wohl wahr. Sollte man die Gender-Irren denn zuerst umbringen und dann einsperren oder umgekehrt und warum?

Wand: (mit der Ruhe von Äonen)

TITANIC: Was ist schöner: Frauen, Straßen oder Blumen?

Wand: (überlegt)

TITANIC: Thema aufmüpfige Frauen: Wie hinterhältig sind sie wirklich?

Wand: (überlegt intensiv)

TITANIC: Mit wem sollte man sie am besten vergleichen? Hitler, Gestapo, Stasi, Stalin, Honecker, Judas, Bin Laden, RAF, RTL, Mussolini, Saddam Hussein, dem Teufel, der nervigen Alten aus der "Lindenstraße"...

Wand: (guckt in den Himmel)

TITANIC: Aber Beate Zschäpe ist schon ungeschlagen die Geilste, oder?

Wand: (lächelt mit den Augen)

TITANIC: Wo wir schon dabei sind ... kennen Sie einen guten Urologen hier in der Gegend? Ich bräuchte da mal ...

Wand: (überrascht)

TITANIC: Nach fast einem Jahr ist der #freedeniz-Schriftzug auf dem Axel-Springer-Hochhaus in Berlin nun dem umstrittenen Gedicht gewichen, das fortan dort zu lesen ist. "Als Medienunternehmen, dessen Selbstverständnis und Existenzgrundlage die Meinungs- und Pressefreiheit sind, protestieren wir gegen diesen Eingriff in die Freiheit der Kunst und Poesie", erklärt das Unternehmen.

Wand: (bröckelt)

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"Tempolimit 80 wäre ein Verbrechen am deutschen Volk!" – Gastbeitrag von Ulf Poschardt

Liebe Freunde des durchgedrückten Gaspedals!

Ich bin schon wieder auf 180! Die schwule Fahrradfahrerlobby hat sich mal wieder ein Tempolimit in den Kopf unterm Helm gesetzt. Und das nur, weil die ebenfalls schwulen Franzosen jetzt auf ihren Landstraßen das Schneckentempo 80 einführen wollen. 80? Hä?! WTF?! Da würg ich ab! Deutsche Autos können doch gar nicht so langsam fahren. Und ich fahre nicht mal innerorts 80! Wenn ich statt wie bisher mit 120 künftig mit 80 an einer Kita vorbeikrieche, lachen mich die kleinen Linksfaschisten doch aus!

Begründet wird Tempo 80 mit einem Totschlag-Argument: Wird langsamer gefahren, gibt es angeblich weniger Verkehrstote. Totaler Blödsinn! Die Toten gibt’s doch nur, weil sie langsam fahren und damit provozieren. Da krieg ich die Krise! Nicht überzeugt? Dann passen Sie mal auf! Wenn man auf Landstraßen langsam unterwegs ist, sieht man mehr vom ländlichen Elend: verwachsene Gestalten, Hasenscharten, die unabhängige "Welt" berichtete bereits von Werwölfen in Brandenburg.

Dem deutschen Autofahrer werden immer mehr Freiheiten genommen. Alles will man ihm vorschreiben. Das begann schon damals, als die Gurtpflicht eingeführt wurde. Das war ein krasser Eingriff in die Persönlichkeitsrechte – und nebenbei auch ein Anschlag auf meine Brüste. Ein Tempolimit wäre ebenfalls ein schlimmer Anschlag. Und zwar auf meinen Sack. Ja mehr noch: Es wäre ein Verbrechen am deutschen Autofahrervolk. Diese Fanatiker denken wohl, sie könnten alles mit uns machen! Als nächstes wollen die uns bestimmt auch noch verbieten, besoffen besoffene Leute über den Haufen zu fahren. Ja, wo leben wir denn?!

Freie Fahrt für freie Bürger! Nieder mit allen Fahrradfaschos!

Ihr Ulf "Porsche" Poschardt

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Geschmacksache: Glyphosat – delikater als sein Ruf?

Von Jürgen Dollase

Landwirtschaftsminister Christian Schmidt hat also im Alleingang die Zulassung des Monsanto-Produkts Glyphosat um fünf weitere Jahre verlängert und damit den Unmut einer sich in Sachen Ernährung souverän wähnenden Bevölkerung auf sich gezogen. Doch ist die oftmals als "Herbizid" oder "Unkrautvernichtungsmittel" geschmähte Chemikalie wirklich so schlecht wie ihr Ruf? Die Filialen der Rewe Group bieten ein breites Sortiment an glyphosatschwangeren Lebensmitteln. Vom Apfel bis zur Zucchini wurden alle dort feilgebotenen Obst- und Gemüsesorten während ihrer Wachstumsphase mehrfach ausgiebig mit dem umstrittenen Stoff geduscht.

Entgegen der Befürchtungen übereifriger Glyphosatverächter kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen: Die einzelnen Früchte sind solide gediehen und wirken auf das geschulte Auge sogar einen Tick zu perfekt. Doch wie steht es um den Geschmack der "Roundup"-optimierten Züchtungen? Den Anfang macht eine Salatkomposition aus Radicchioherzen, feinen Radieschenscheiben und Paprika-Croûtons an einer Olivenöl-Balsamico-Vinaigrette. Schon beim Verkosten der einzelnen Elemente stellt sich ein interessantes Prickeln auf der Zungenspitze ein, das sich im Akkord zu einem leichten Taubheitsgefühl im Mundraum steigert, wie man es vom Verzehr hochgiftigen Kugelfischs, dem japanischen Fugu, kennt.

Das dazu gereichte, ebenfalls glyphosathaltige Pilsner aus der Radeberger Brauerei schafft mit seinen flüssigen Bitternuancen einen sensorischen Ausgleich zum knackigen Gemüse. Alles in allem ein durchaus vielversprechender Menüauftakt, dem jedoch durch das Hinzufügen weiterer Bestandteile, etwa Karottenstreifen oder Pinienkerne, mehr Komplexität hätte verliehen werden können. Als nächster Gang steht Möhrengemüse an Blubbspinat und Kartoffelbrei auf dem Tisch. Hier zeigt das Glyphosat die ganze Bandbreite seiner zahlreichen Aromaeffekte. Vom verspielt süßlichen Möhrengemüse über den herb-nussigen Kartoffelbrei bis zum lakritzigen Blubbspinat ergibt sich ein differenziertes Bild dessen, was Monsantos Landwirtschaftshelfer in puncto Geschmacksvielfalt zu leisten vermag. Ein "gespritzter" Gewürztraminer ergänzt den Teller um eine säuerliche Note, die auch das sensorisch eher langweilige Konzept des Gerichts – Brei in Brei – vergessen läßt.

Den Abschluß der Verkostung bildet eine Beerenmischung aus der TK-Abteilung, die in einer Spiritus-Glyphosat-Emulsion schwimmt. Erstmals werden die Grenzen des Glyphosateinsatzes deutlich. Während das US-amerikanische Produkt auf den Feldern wertvolle Dienste zu leisten im Stande ist, gerät sein direkter Einsatz in der Küche zum Desaster. Die Beeren können ihre vielfältigen Rotweinaromen kaum ausspielen, alles wird vom seifig-bitteren Glyphosat überlagert. Dazu kommen Atembeschwerden, Hautrötungen und Zustände von Verwirrtheit, die den negativen ersten Eindruck des Desserts unterstreichen. Dennoch bleibt festzuhalten, daß die maßvolle Verwendung des vielfach verteufelten Pflanzenschutzmittels sich durchaus positiv auf die Qualität der Erzeugnisse auswirkt und erst im direkten Konsum sein unangenehmer Beigeschmack auftritt. Das sollte Rezepturen mit Glyphosat als Zutat in der Avantgardeküche jedoch nicht gänzlich ausschließen. Interessant wären etwa Experimente im Mikrogrammbereich, mit denen kardiologisch bewährte, aber angejahrte Süßspeisen wie Gummibären oder Limonaden aus dem Hause Coca Cola ganz neue Wirkungen erzielen könnten.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Clever, Jürgen Kaube (»FAZ«)!

Kein Wunder, dass die Ampel bei der Europawahl so abgeschmiert ist, denn »in vielen Schulen und Innenstädten wird über die drastischen Missstände euphemistisch hinweggelogen«.

Und in anderen eben nicht. Das hat den Vorteil, dass sich der Satz, in vielen Schulen und Innenstädten werde über die drastischen Missstände (Ausländer/innen) euphemistisch hinweggelogen, schwer beweisen lässt. Und ist das dann nicht ebenfalls »eine Wirklichkeitsverweigerung« von der Sorte, die »nicht zu einer Abnahme des fatalen Gefallens an den Populisten geführt« hat? Weil den verlogenen Intellekt und die verjudete Innenstadt zu verachten halt seit je zu deren Repertoire gehört?

Fragt allgemein aus Frankfurt Titanic

 Kinky, Senckenberg-Museum Frankfurt!

In Sachen Außenwerbung wolltest Du offenbar ganz am Puls der Zeit sein. Deshalb orientiertest Du Dich an Kampagnen wie der von diesem Start-up, das seine pfandfreien Mehrwegbehälter mit dem Slogan »Bowljob for free« anpreist – ein freches Wortspiel für Sex- und Porno-Fans!

Auf Deinem Plakat sehen wir das Bild eines Tintenfisches vor schwarzem Hintergrund, dazu den Text »Wilder Kalmar wartet im Darkroom«. Ha! Der augenzwinkernde Hinweis auf anonymen Gruppensex ist uns nicht entgangen, Senckenberg!

Aber warum da aufhören? Wann sehen wir Slogans wie »Doktorfisch will Dich untersuchen«, »Ausgestopfter Affe wartet auf der Sexschaukel« oder »Orchidee erblüht im Garten der Lüste«?

Schon ganz geil auf die Natur: Titanic

 Ey, Unbekannter!

Über Sie schreibt T-Online: »Mann masturbiert vor Frau im Zug«. Wie unhöflich! Noch nie was von »Ladies first« gehört?

Fragt gentlemanlike Ihre Titanic

 Sie, Thomas Müller,

Sie, Thomas Müller,

haben während eines Länderspiels ein Paar Fußballschuhe getragen, dessen linkes Exemplar der mit Filzstift geschriebene Name Ihrer Frau Lisa zierte, was die Bild-Zeitung als geheime Liebesbotschaft wertete. Nun kennen wir uns in Ihrer Beziehung nicht so aus, aber da Sie in der Regel beidfüßig nach allem treten, was Ihnen in die Quere rollt, läuft oder stolpert, und dabei auch durchaus mal dreckig spielen, liegt es doch eigentlich viel näher, hinter der »Lisa«-Kritzelei etwas anderes zu vermuten: eine offensichtlich misogyne Hassbotschaft.

Wird auch oft missverstanden: Titanic

 Aha, Daniel Brühl …

»Am Ende jedes Drehtags stand ich in meinem Apartment unter der Dusche und habe wahrscheinlich ein ganz trauriges Bild abgegeben. Meine Haare waren ja getönt, und die dunkle Farbe lief mir jedes Mal übers Gesicht, wie bei einer Midlife-Crisis …« So berichteten Sie der Zeit von Ihren Erfahrungen während des Drehs der Serie »Becoming Karl Lagerfeld«.

Na, das ist ja nun wirklich typisch Midlife-Crisis, dass einem während jeder Dusche dunkle Farbe über das Gesicht läuft! Haben Sie auch andere charakteristische Symptome bemerkt wie die plötzliche Fähigkeit, mit Toten zu kommunizieren, einen Heißhunger auf Kinderseelen und das rötliche Verfärben Ihrer Pupillen? Dann handelt es sich um einen ganz normalen Verlauf!

Weiß Ihre Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Aufschieberitis

Ich schiebe alles gern auf, inzwischen sogar Erkrankungen: Der Nephrologe zeigte sich höchst erstaunt, wie lange ich schon an einer behandlungsbedürftigen Nierenbeckenentzündung laboriert haben musste, bis diese sich schließlich schmerzhaft bemerkbar gemacht und mich zu ihm geführt hatte. Wahrscheinlich leide ich an Prokrastinieren.

Thorsten Mausehund

 Rhetorischer Todesstern

Anstatt vor der Reise nach Irland mühsam meine eingerosteten Conversation-Skills aufzufrischen, hatte ich mich dazu entschlossen, einfach ein paar cool klingende Star-Wars-Zitate auf Englisch auswendig zu lernen. Beim abendlichen Guinness wollte ich in der dunkelsten Ecke des Pubs sitzen, die langen Beine mit den Wanderstiefeln entspannt auf dem Tisch abgelegt, und – sollte mich jemand etwas fragen – mit einer lässig dahingerotzten Antwort aus »Das Imperium schlägt zurück« geheimnisvoll und verwegen wirken. Obwohl ich mich dabei genau an das Skript hielt, wurde ich bereits ab dem zweiten Tag von den Locals wie ein Irrer behandelt und während des kompletten Urlaubs weiträumig gemieden. Ich glaube zwar nicht, dass es an mir lag, aber wenn ich einen Kritikpunkt nennen müsste, dann diesen: Ausschließlich Sätze in Wookie-Sprache zu verwenden, war möglicherweise ein Fehler.

Patric Hemgesberg

 Bilden Sie mal einen Satz mit »Hinduismus«

Absprachen zur Kindbetreuung,
manchmal sind sie Schall und Rauch bloß.
Beide in der Hand die Klinke:
»Wo willst hin du? Is mus auch los!«

Wieland Schwanebeck

 Vorteil Mensch

In der Süddeutschen lese ich »Scholz will sich einschalten« und denke: Das kann die Künstliche Intelligenz noch nicht.

Jürgen Simon

 Ungelogen

Allen, die nicht gut lügen können, aber mal einen freien Tag brauchen, sei folgendes Vorgehen empfohlen: Morgens beim Arbeitgeber anrufen und sich krankmelden mit der absolut wahrheitsgemäßen Begründung: »Ich habe Schwindelgefühle.«

Steffen Brück

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
02.07.2024 München, Astor Kino Filmpremiere »Hallo Spencer – der Film«
17.07.2024 Singen, Gems Thomas Gsella
19.07.2024 Hohwacht, Sirenen-Festival Ella Carina Werner
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler